von Mackensen = Mackeldey ?

  • Hallo zusammen !


    Ich bin auf der Suche nach der Wahrheit über eine alte Familiengeschichte...


    Es wird behauptet, dass es in unserer Familie Mackeldey einen männlichen Vorfahren gab, der ursprünglich von Mackensen hiess.
    Er liebte eine junge Frau, die er auch zur Frau nahm.
    Da sie von seiner Familie nicht anerkannt wurde, wurden beide verstossen. Er verlor seine Familie und seinen "Adelstitel".
    Später wurde der Name (von) Mackensen in Mackeldey umbenannt / geändert.


    Warum der Name an sich geändert wurde, weiss ich leider nicht.
    Ob die Geschichte überhaupt wahr ist, weiss ich auch nicht.


    Kennt jemand diese Geschichte ?
    Kann jemand etwas mit den Namen anfangen bzw. forscht jemand in die selbe Richtung ?


    Ich habe im Internet einiges über einen gewissen August von Mackensen gefunden.
    Auch die Namen Mackeldey und Mackensen findet man öfter.
    Aber nicht zusammenhängend.
    Zudem scheinen die Namen generell im östlichen Raum angesiedelt zu sein ?!


    Wäre schön, wenn ein paar Antworten zusammenkämen.


    Gruß
    Makanee

    Gruß
    Makanee
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    Familiennamen: Burghardt, Jouvenal, Grieshaber, Scheufele, Freitag, Mackeldey, Fischer, Asmus
    Gebiete: D (Ba-Wü, Sachsen, Sachsen-Anhalt), F, I, CH, USA, PL

  • Hallo, interessante Geschichte, aber davon lebt ja nun die Familienforschung, - denn ohne wär`s langweilig. Also, von Mackensen gab´s auch in der Ecke von Hannover (Generalfeldmarschall). Und eine ähnliche Geschichte haben wir in unserer (ehemals angeheirateten) Familie mit von Mackensen auch.Eine Großmutter meiner (ersten) Frau erzählte, ihre Mutter sei Dienstmädchen in der Familie gewesen, vom Hausherrn geschwängert worden und habe 100.000,- Tsd Goldmark bekommen. Also war die Großmutter "blaublütig". Von den erhaltenen Häusern und dem Geld blieb nichts übrig, aber das Ganze war wohl nachvollziebar. Aber den Adelstitel verloren hat deswegen wohl zu der Zeit keiner. Und ein Adelsforscher hat einmal gesagt "so wie der Adel gestreut hat, ist wohl halb Deutschland adelig". Gruß, Jörg

  • Anstatt den "üblichen" Ammenmärchen nachzulaufen würde ich eine exakte Ahnenforschung empfehlen.
    Dessen ungeachtet gab es ein Adelsgeschlecht Mackelday, von dem sehr wenig bekannt ist. Es erscheint in Sonderhausen und im Rudolstädtischen Fürstentum 1496 unter den Vasallen. Namentlich war es in Rudolstadt selbst angesessen. Im Jahre 1445 gehörte der Familie ein Rittergut in Schwarza, das vom Abt von Saalfeld zu Lehen ging. Noch 1647 besass die Familie dieses Gut in Schwarze im Amt Blankenburg.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo


    Der Stamm Mackensen ist gut erforscht meines Wissens.Aber die Geschichte kenn ich nich.


    Unter http://www.hans-buelow.de/ kannst Du Kontakt knüpfen.Oder sag mir mal in welcher Zeit das gewesen sein soll....


    Ich kann Dir den Stamm aber auch schicken,meine Mutter hat einen Mackensen Ahn.


    ansonsten ist das denn doch eher eine Sage....oder?


    MfG grabo63

  • Also ... erst mal vielen vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten.


    Ich denke selbst auch, dass es sich hier um romantisches Wunschdenken handelt.
    Meine Mutter hat mir erzählt, dass die Geschichte im Familienzweig Mackeldey (meiner Großmutter) erzählt wurde.
    Aber niemand wusste etwas genaues. :zuck:
    Nun habe ich wenigstens die Neugier meiner Mutter befriedigen können ?! ^^


    Ich befasse mich lieber mit den Tatsachen, so wie Herr Pfeiffer empfohlen hat.


    @ grabo63:
    Auf das Angebot komme ich gerne zurück. Leider kann ich kaum mit Daten dienen. Da dieser Zweig bisher noch zu meinen "Stiefkindern" gehört. ;(


    Gruß
    Makanee

    Gruß
    Makanee
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    Familiennamen: Burghardt, Jouvenal, Grieshaber, Scheufele, Freitag, Mackeldey, Fischer, Asmus
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  • Hallo,


    die adelige Familie von Mackensen ist ausführlich im Genealogischen Handbuch des Adels, Band 26 der Gesamtreihe, Adelige Häuser B, Band V, Ausgabe 1961 und im Genealogischen Handbuch des Adels, Band 108 der Gesamtreihe, Adelige Häuser B, Band XXI, Ausgabe 1995 mit Stammreihe, dokumentiert. Einzusehen sind die Bände in den Universitäts- und Landesbibliotheken oder über Fernleihe.
    Ein Zusammenhang mit Mackeldey ist mir nicht bekannt, es gibt aber einen Zusammenhang mit von Astfeld.


    Verkaufter Adel und Verlust des Adels, wegen "falscher Familienführung" sind eindeutig Märchen. Wir haben uns hierzu schon hinreichend im Forum geäußert. Adel war ein Stand - kein Handelsgut - und unterlag strengen Gesetzmäßigkeiten. Damit war ein Verkauf oder Kauf definitiv ausgeschlossen. Auch Adelsenthebungen gab es nur bei schwersten Verbrechen - Mord, Vergewaltigung, schwerer Betrug usw., in Preußen, war es lange Zeit überhaupt nicht möglich, jemanden des Adels zu entheben. Was es gab, war ein freiwilliger Adelsverzicht aber auch der nur mit dem Segen "von oben". Es bedurfte der Schriftform und ist somit auch in den Archiven in aller Regel erhalten.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina !


    Vielen Dank für Deinen Beitrag.
    Habe eben mit meiner Mutter telefoniert. Sie ist zwar ein bisschen enttäuscht, aber dafür um so mehr im Bilde.


    Gruß
    Makanee

    Gruß
    Makanee
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  • Hallo Makanee,


    diese Geschichten gibt es in unzähligen Familien und sind fast immer Geschichten, zumindest, wenn sie mit derartigen Hintergründen erzählt werden. Einen Vorteil haben sie dennoch, sie bringen früher oder später den einen oder anderen zu einer ernsthaften Ahnenforschung, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Und dabei kommen nicht unbedingt adelige Vorfahren zum Vorschein aber durchaus so manch anderes Interessante zur Familie.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Da magst Du recht haben, Hina.
    Allerdings kenne ich die Geschichte erst seit ein paar Jahren.
    Jedoch forsche ich schon seit 14 Jahren.


    Ich bin auf die Ahnenforschung aufmerksam geworden, als ich damals für den Schulunterricht
    zum Thema "Familie" meinen Stammbaum bis zu den (Ur-)Großeltern aufzeichnen sollte.


    Gruß
    Makanee

    Gruß
    Makanee
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  • Hallo Makanee,


    habe gerade erst Deinen Beitrag gesehen. Die Ururgroßmutter meines Mannes war eine Fanny Sophie Mackeldey (geb. 1857 in Fulda). Ihre Eltern waren wohl Ferdinand Mackeldey und Mathilde von Humbert. Paßt das zufällig zu Deinen Mackeldeys?


    Gruß
    merle

  • Hallo merle !


    Das ist alles, was ich von meiner Familie Mackeldey habe ...


    Mackeldey, Albert
    Beruf: Zugführer


    oo mit
    Mainz, Dorothea


    Eltern von Mackeldey, Albert:


    Mackeldey, Ernst Christian
    * 1831
    Beruf: Bergmann


    oo am 23.04.1854 in Aschersleben mit
    Koch, Friederike Wilhelmine
    * 1831


    Eltern von Mackeldey, Ernst Christian :


    Mackeldey, Johann Christian
    Beruf: Bergmann


    oo mit
    Beute, Johanna Dorothee
    (zu Goswitz ?)





    Gruß,
    Makanee

    Gruß
    Makanee
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  • Hallo makanee,


    danke für die Info, aber das hört sich nicht so an, als würde es zusammenpassen. Mal schauen, ob sich da etwas ergibt - bisher sind die weiblichen Linien bei der Familie noch kaum erforscht worden, aber das soll sich jetzt ändern...


    Gruß
    merle