Kleiner Forums Mitelaltermarkt "Welchem Stande entstammet Ihr?"

  • Von welchem Stande waren Eure Vorfahren hauptsaechlich? 38

    1. Bauersleut (allgemein Ackerberufe) (29) 76%
    2. Handwerker (15) 39%
    3. Buergerliche (10) 26%
    4. Adelige (2) 5%
    5. Diener (0) 0%
    6. Unehrliche (0) 0%

    Mich wuerde mal interessieren welchem Stand die Vorfahren der Forumsmitglieder so angehoert haben?


    Meine waren hauptsaechlich BAUERN, sowohl auf vaeterlicher als auch auf muetterlicher Seite.
    Ja ich bin ein Bauernkind! :-)
    Es waren zwar auch einige Handwerker, Diener und Bergleute dabei, aber ich denke mal zu 90% waren es Landwirte.
    In Deutschland und in Polen.


    Ich habe dann immer wenn ich mit meinem Hund auf dem Acker neben unserem Haus spazieren gehe
    den kitschigen Gedanken dass ich dorthin gehoere *lach*


    Sowohl in der Familie meines Vaters als auch in der meiner Mutter habe ich Hinweise auf Adelsabstammung,
    leider nicht belegt bisher und vermuten kann man ja viel.


    Also, ich stimme dann mal fuer "Bauersleut"!
    Freue mich auf Eure Beitraege!

    Einmal editiert, zuletzt von elenne ()

  • Hallo elenne,


    schöne Umfrage, aber m.E. nach nicht so richtig aussagekräftig. Zum Beispiel meine Vorfahren väterlicherseits waren Bauern, Handwerker und Wald- u. Forstarbeiter in Personalunion. Meine Großeltern waren z.B. er Tischler mit eigener Werkstatt, sie Schneiderin, hatten aber auch Landwirtschaft und auch ein Waldstück. Dies war im Gebirge wohl so üblich.
    Habe trotzdem Bauernstand angekreuzt, weil sowohl väterlicherseits als auch mütterlicherseits alle vom Lande kamen und in der einen oder anderen Form Landwirtschaft betrieben.


    Gruß


    Thomas

  • Guten Tag elenne!
    So einfach ist es bei mir nicht. :S
    1. Ein Stammahn war in Halle Teilhaber einer Salzmine, Ratsherr, Fernkaufmann , besaß Güter von der Börde bis Spanien (nach der Beteiligung an Ratsrevolten und am Bauernkrieg die „Rettung“ für die Familie, erster Nachweis in Halle 1365).
    2. Ratsherr u. Bürger in Magdeburg mit Freihofbesitz in der Börde (erster Nachweis 1432, Fehde mit einer bek. Adligen Familie).
    In beiden Linien übernahmen die Söhne die Freigüter, Schifffahrtsrechte auf der Elbe etc. und nun entstanden bekannte Bauern-Pfarrer Dynastien (Ursprung der Freibauerpapa). Was ich aber interessanter finde ist: geschwängerte Töchter mussten den Heimatort verlassen usw., eine Schwiegermutter wurde von ihrem Schwiegersohn als Hexe verurteilt (17. Jh. ev.), die Heiratspolitik (Land zu Land. Ging nur um das Vermögen.). Unfrohe Ehen nannte es der Pfarrer.
    Ich bin froh, diese „Gute, alte Zeit“ nicht erlebt zu haben! :thumbsup: Ich habe daher mein X bei den Bauern gemacht, obwohl viele Ahnen auch Bürger in den Städten waren.
    Gruß
    louisa

    Viele Grüße
    louisa

    2 Mal editiert, zuletzt von louisa ()

  • Hallo Elenne,


    bis jetzt habe ich noch nichts angekreuzt, weil die Linie mütterlichrseits zu 90 % Bauern waren und zu 10 % Handwerker. Die Vorfahren meines Vaters aber waren mind. zu 80 % Handwerker, der Rest Bauern, Förster, Pastor, Gastwirt, Vogt, Licentknecht, Adeliger usw.. Ich würde gern Bauern und Handwerker ankreuzen. Ist das auch möglich?

    Viele Grüße
    Roswitha

    Auf Dauersuche nach dem Namen Creutzburg, Creuzburg, Kreuzburg oder Kreutzburg.

  • Es war eigentlich Absicht dass nur eine Antwort moeglich war,
    denn wenn jetzt einige User mehrere Staende angeben und andere User nur einen weil sie nur
    einen haben oder vielleicht noch nicht so weit in ihrer Forschung sind,
    gibt dass ein total falsches Bild im Gesamtergebnis.
    Der Sinn der Sache war mal zu sehen was der Durchschnittsuser hier
    fuer einen historischen Background hat.
    Repraesentativ ist das jetzt gar nicht mehr :(

  • Es fällt mir schwer ,
    deine Umfrage auszufüllen. In welche Sparte fallen Förster....????
    Ein Wald ist ja kein Acker..., es gab alles sonst noch quer Beet inklusive Beamte, worunter fallen diese...?Hauptsächlich lässt sich bei mir einfach nicht fassen...


    Liebe Grüße
    jutta

    Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
    nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
    nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
    was den größten Genuss gewährt.

    Carl Friedrich Gauß


    Suche FN Wittmann und Angeheiratete-FN Hoffmann/ Oberschlesien-FN Naujock /Ostpreußen

    Dauersuche Geburt Marianna ( Maria) Barbara Olschewski ca 1798 im Raum Dirschau

  • Hallo, was soll "Unehrliche" sein?
    LG Daniel

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


    Mitglied: AGGM; AMF; GGG (NY); Volksbund; Compgen


    Meine Namensliste, interessante Geschichten rund um die Familie, sowie Biographien besonderer Vorfahren kann man meiner Homepageentnehmen.

  • @Juho


    Ich wuerde Foerster schon unter Ackerberufe oder Handwerker einordnen.
    Gab es dazu damals eine "Zunft"?


    @daniel


    Unehrliche Berufe waren z.B. Scharfrichter oder fahrendes Volk.
    Eben alles was den Leuten damals "unheimlich" war und deshalb geaechtet wurde.

  • Hallo Jutta,
    genau die Frage wegen der Förster habe ich mir auch gestellt.
    Ich bin damit so ca. im 18. Jahrhundert unterwegs, also in einer Zeit, wo es langsam anfing (aber noch gaaaaanz langsam) daß die Bedeutung von "Stand" hinter die Bedeutung von "Beruf" zurücktrat.
    Wenn man sich ein Bild über die Herkunftsschicht machen will, und dabei auch mal aus Spaß die Unterschiede zwischen den einzelnen Jahrhunderten wegläßt, kann man trotzdem nicht einfach alles "agrarische" zusammenfassen.


    "Bauersleut" an sich, waren schon unterschiedlich gestrickt: von wohlhabenden oder auch weniger wohlhlabenden freien Bauern mit z. T. großen Höfen, über Ackerbürger, bis hin zu leibeigenen Bauern, noch im 18. Jhdt.


    Ganz im Gegnteil dazu waren Förster wie schon gesagt, Beamte, die meisten wohl herrschaftliche Beamte. Also z.T. eingesetzt von ganz kleinen Landesherrschaften.
    Und wie sich aus meiner Beaobachtung mit viele Beispielfällen zeigt, heirateten Försterskinder sehr häufig im Beamtenbereich oder im Klein-Bürgerbereich.Also z.B. auch Pfarrerskinder.


    Also ich bin mir auch noch unklar, wie ich jetzt ankreuze. Wenn man nur eine Ankreuzmöglichkeit hätte, müßte ich mich ehrlicherweise enthalten.
    Bei mehreren Möglichkeiten könnte ich, bei einigermaßen realistischer Abschätzung alles ankreuzen außer vielleicht Handwerker.
    viele Grüße von
    Gisela
    die schon seit heute morgen grübelt.

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

    Einmal editiert, zuletzt von Gisela ()

  • Hallo, ich enthalte mich der Stimme, da, wie Gisela bereits schrieb, schon die Antwort "Bauersleut" etwas unüberlegt ist. Der eine "Bauer" lebte wie die Made im Speck und der andere verhungerte und wohnte in einer kleinen Bretterbude. Also, nicht übel nehmen. ;)


    Grüße, Daniel

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


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    Einmal editiert, zuletzt von _daniel_ ()

  • @daniel


    Warum?


    Der Sinn war eigentlich nur mal zu sehen welcher Stand hier durchschnittlich am meisten vertreten ist.
    Wenn wir jetzt alle jeden einzelnen Stand ankreuzen wuerden der irgendwo bei uns im Baum vertreten ist
    dann hat die Umfrage gar keinen Sinn mehr 8)
    In der Regel hat doch jeder einen Stand der ueberwiegt im Baum.
    Es geht doch um den Ursprung und nicht darum ob es jetzt wohlhabende oder arme Bauern waren
    oder ob die Bauern einen adeligen Onkel hatten der unbedingt vermerkt werden muss.
    Es soll doch nur einen Eindruck ergeben was hier ueberwiegt.
    Auch wenn die einen Bauern vielleicht einen riesigen Hof hatten und die anderen nur eine kleine
    Huette mit einem Feld, die Mentalitaet dass man mit der Natur im Einklang leben musste
    statt in Samt eingewickelt auf einer zugigen Burg zu leben war mit Sicherheit bei allen Bauern gegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von elenne ()

  • Hallo Elene,
    weil Du nicht so pauschal denken kannst. Wenn ich jetzt mal meine Ahnen anschaue (1160 Personen;nur Ahnen - also Oma, Opa, usw. - , keine Onkel, Tanten, Geschwister!), dann habe ich da nicht 80% Bauern. Ich habe zwar viele Bauern, aber auch z.B. 300 Jahre Stadtadel in Schwäbisch-Hall, die zeitweilig die reichsten Leute waren, dann Pfarrerdynastien manchmal über mehr als 8 Generationen, über Jahrhunderte reiche Bürger und Handelsleute, dann wieder einige Handwerker. So was kreuze ich jetzt an?
    Daniel

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


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  • @daniel


    Na dann natuerlich das was prozentual am meisten vertreten war.
    Waren die Adeligen am meisten vertreten? Dann adelig.
    Deshalb schrieb ich ja auch "hauptsaechlich".
    Es ist mir klar das bei fast jedem, jeder Stand irgendwann mal vertreten war.
    Bei mir im Baum auch.
    Aber es gibt doch immer einen Stand der ueberwiegt.
    Umfragen sind nun mal pauschal ;)

  • Es ist definitiv ein Unterschied, ob es sich um freie Bauern oder leibeigene handelt. Beides existierte gleichzeitig.
    Und es gibt bestimmt viele Forenteilnehmer, bei denen ein Beruf oder Stand überwiegt, aber bei mir ist das nicht so, und ich denke es ist auch bei vielen anderen auch nicht so.
    Und nicht jeder Adelige im Stammbaum ist ein Onkel den man vernachlässigen kann. (das gilt auch für andere Stände/Berufe) Bauern hatten so einen auch in der Regel nicht.


    Ich habe wie gesagt ein zeimlich ausgeglichenes Verhältnis von Bauern, Beamten (im weitesten Sinne), Pfarrern und Kaufleuten. Viele davon waren Bürger einer Stadt, viele nicht (sogar einige Juristen waren das nicht. und viele Pfarrer auch nicht).
    Wenn ich eines ankreuzen würde, würde ich lügen.
    Was kannst du dann damit anfangen?
    Liebe elenne, ich habe mich sehr über deine Umfrage gefreut, aber so paßt es einfach nicht für meine Vorfahren, und offensichtlich auch nicht auch nicht für die Vorfahren von manchen anderen.
    Was hättest du denn davon, wenn wir trotzdem irgendwas ankreuzen würden? Daß jeder überwiegend von einer Berufsgruppe abstammt, da irrst du dich einfach.
    Das Ergebnis wäre zwar eindeutig, aber dafür verzerrt bis falsch.
    Vielleicht wäre es eine Lösung, die Umfrage auf das 19. Jahrhundert einzugrenzen. Das ist zwar eindeutig nicht mehr Mittelalter ;) , aber wenigstens vorfahrenmäßig noch überschaubarer.
    viele Grüße
    Gisela

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  • Gisela


    Es ist aber nicht moeglich bei dieser Umfrage ein aussagekraeftiges Ergebnis zu bekommen
    wenn man
    1. Mehrfachantworten gibt
    und
    2. Man jeden einzelnen Stand nochmal in Unterstaende auflisten will.
    Ich hatte die Umfrage bewusst schlicht gehalten.


    Ich kann natuerlich verstehen wenn Dir wichtig ist ob Deine baeuerlichen Vorfahren frei oder unfrei waren,
    aber im Sinne der Umfrage gehoerten doch beide zur baeuerlichen Gemeinschaft, oder nicht?
    Es geht hier doch gar nicht um das auseinanderklamuesern einzelner Unterstaende,
    es sollte doch nur mal ein kleiner Querschnitt gezeigt werden, welche Ahnen sich im Forum hier so tummeln,
    rein durchschnittlich, ohne Disukussion ob der Bauer mehr oder weniger Geld hatte als der andere.


    Ich weiss nicht warum viele hier dass so dermassen ernst nehmen.


    Ich hatte uebrigens auch nie behauptet dass jeder nur von einem Berufsstand abstammt.
    Ich hatte nur behauptet dass mit Sicherheit jeder einen Stand im Baum in der Mehrheit hat.


    Gruss an Euch

  • liebe elenne,
    ich habe nicht von meinen bäuerlichen Vorfahren alleine gesprochen (war nur ein Beispiel), so persönlich nehme ich die Sache nicht.
    Und von der Sache her: Nein, es war genau nicht egal.


    Aber sicher hast du recht, daß man es nicht so ernst nehmen sollte.
    Schade daß dabei dann ein verfälschtes Bild rauskommt.
    Ich habe ja schon gesagt, ich habe viele unterschiedliche V
    ofahren, und kann deine Annahme, daß eine überwiegt, leider nicht bestätigen. Ich würde gerne mit abstimmen, kann aber leider nicht. ;(
    Es tut mir leid, wenn du dich angegriffen fühlen solltest, ich hoffe, das ist nicht so.


    Wenn du meinst, ich nehme das zu ernst, dann war das nicht so gemeint, ehrlich. Ich wollte einige Gesichtspunkte beisteuern.
    Aber dazu habe ich nun wirklich alles gesagt.
    viele Grüße
    Gisela

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  • Gisela


    Ich weiss nicht wie Du darauf kommst das ich mich angegriffen fuehle.


    Ich habe nur klar gestellt was ich wie gesagt habe und dass man leider
    um ein wenigstens einigermassen aussagekraeftiges Ergebnis zu bekommen
    (naemlich platt gesagt, ob die Vorfahren in der Erde gebuddelt- , sich mit dem Hammer auf den Finger gehauen-
    oder sich am Kapaun verschluckt haben, denn um solche einfachen "klischeehaften" Zuordnungen ging es urspruenglich)
    nicht die Umfrage so kompliziert gestalten kann das auch wirklich jeder Stand mit jedem Unterstand abgedeckt ist.
    Das ist leider nicht moeglich.


    Kein Grund zu ;( Gisela.
    Wir sind hier doch keine Wissenschaftler.
    Ich reiche Dir grad' mal ein Taschentuch rueber *reich*

  • Meine Ahnen waren von so unterschiedlichem Stand, dass ich auch keinen Schwerpunkt angeben könnte.
    Daher weiss ich auch nicht, was ich da anklicken sollte.


    Viele Grüße


    Jutta

  • Wir sind hier doch keine Wissenschaftler


    Aber allzu laienhaft sollte man auch nicht forschen :thumbsup:

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