Abgeändertes Wappen

  • Hallo Elena,


    sicher ist es für Euch wichtig o.g. Überlegungen einbringen, wenn es darum geht, ein neues Wappen zu schaffen. Es soll ja in Verbindung mit Eurer Familie stehen. Jedoch eine bloße Abänderung (z.B. Farbwechsel) oder kleine Ergänzung (z.B. zusätzliches Ergänzen durch ein weiteres Element) wäre wohl nicht der richtige Weg. Es soll ja EUER Wappen werden. Es zu Überladen oder farbliche Diskrepanz hervorzurufen, wird Euch selbst nicht zufrieden stellen. Insofern ist eine pure Abänderung nicht gut und ich meinte eher eine gewisse Anlehnung, in welcher Form auch immer.


    Ich denke, das beste ist, wenn Ihr das in Erwägung zieht, wirklich einen professionellen Heraldiker zurate zu ziehen. Natürlich kostet das Geld aber Ihr bekommt dafür auch etwas, was dann "Hand und Fuß" hat. Es gibt leider viel zu viele "selbstgestrickte" Wappen, die nicht nur gegen die Regeln der Heraldik verstoßen (da passt allerdings beim Eintrag in die Wappenrolle auch der Herold auf und schickt einen wieder fort), sondern die einfach nicht ästhetisch wirken, weil die ganze Familiengeschichte eingeflossen ist und sie dann restlos überladen sind. Ein Wappen soll etwas für Euch und die Nachkommen sein. Jeder soll daran Freude haben, es zu führen und nicht Anlass zum "rummäkeln" haben. Meine persönliche Meinung - überlegt Euch, was Euch absolut wichtig ist und reduziert es dann auf ein absolutes Minimum. Hier gilt, wie anders wo auch - weniger ist mehr.


    Alles andere können Euch die Profis sicher viel besser erklären.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Elena,
    Ich kann Hina nur zustimmen,
    aber im Allgemeinen koennt Ihr Teile von den besprochenen Wappen in
    das neue Wappen einfuegen!


    Apropo Br(ue)ckner :!:


    Sind wir ueber zwei Sterngruppen und vier Galaxien verwandt :?:
    Herzliche Gruesse,
    Frank

  • Hallo, Leute,


    ich danke Euch für Eure Antworten :danke: ! Einen Wappen selbst entweren würde ich, natürlich, nicht. Sollte ich mich dafür entscheiden, dann würde ich, selbstverständlich, einen Heraldiker damit beauftragen. Ein überladenes Wappen möchte ich auch nicht, aber dadurch, dass das Schwanebach und das Bobrikoff Wappen aus jeweils 2 Teilen bestehen, könnte man ein Teil davon und ein davon benutzen. Wobei das ein Heraldiker zu entscheiden hat, wie es aussehen soll.


    Frank, welche Brückner hast Du in Deiner Ahnenreihe? Meine sind die folgenden:
    Ludwig Heinrich Christoph von Brückner wurde in Ebenhards/Thüringen 1773 geboren, starb 1840 in Wenden. Er war Kollegialassesor und Kreisarzt von Wenden. Am 22.9.1829 erhielt er den russ. Adelsdiplom. Ehefrau Serben/Livland 1801 Karoline Margarethe Baronin von Üxküll.
    Sohn des:


    Johann Christoph (oder Christian, in verschiedenen Quellen wird verschiedene Schreibweise benutzt) Friedrich Brückner geb. 1741 in Heubach, studierte Medizin in Jena, Dr.med., 1771 Garnisonprediger in Ebenhards, Gouvernementsarzt in Stralsund, praktizierte zu Laage und starb in Rostock 1820. Ehefrau bisher unbekannt.


    Bruder von Johann Christoph: Johann Georg Andreas geb. Heubach 1744, Jurist, Staatsrat, starb 1814 in Riga. Ehefrau Eva Wilhelmine Curtius.


    Vater der beiden soll ein Johann Christoph Brückner sein, der in Heubach als Prediger tätig war. Sonst weiß ich bis jetzt nichts, d.h. ich habe noch einen langen Weg vor mir in dieser Linie. Die Kirchenbücher aus Heubach und Ebenhards sind noch erhalten, man hat mir jedoch geantwortet, ich solle selbst kommen und nachschauen, sie hätten zu wenig Kapazitäten.


    Kamen Deine Brückner ebenfalls aus dem Russischen Reich? Falls ja, habe ich eine kleine Stammfolge von denen, die Prof. Erik Amburger erstellt hat. Es sind aber alles Nachfahren von Ludwig Heinrich Christoph von Brückner. Stehen Dir, vielleicht, mehr Informationen über diese Familie zu? Das wäre ja wirklich super!

  • Hallo Elena,
    Leider habe ich nicht viel ueber die Br(ue)ckner!
    Nur dieses aus einem original Dokument,
    dass mir Herr Friedhard Pfeiffer einmal freundlicherweise uebersetzte!


    <<Marcus Christian Anacker bis Georgi 1860 Verwalter
    des Krongutes Pfalzgrafen, gegenwärtig in Fehteln in Livland
    Sohn des verstorbenen Stiftsverwalters Carl August Anacker
    und dessen Frau Anna Dorothea geb. Brueckner (am S. :?: ..). Geboren zu
    Eisenach, Lutherischer Confession. – Dessen Braut,
    Friedrike Wilhelmine Eugenie Hager Tochter des verstorbenen
    Gerichtsdirectors Traugott Hager und dessen noch lebender Frau
    Caroline geb. Schuetz. Geboren zu Birnbaum im Grossherzogthum
    Posen, Lutherischer Confession. >>

  • Zitat von Elena
    """Wobei das ein Heraldiker zu entscheiden hat, wie es aussehen soll.""


    Nicht hur der Heraldiker, sondern auch Du


    ... denn Du und Deine Nachkommen muessen damit leben und nicht der Heraldiker :!:
    Er ist dafuer da Euch zu unterstuezen und zu beraten sowie vieles mehr!
    Aber das entgueltige "Ja und Amen" liegt bei Euch :!:


    MfG
    Frank

  • Hallo Frank,


    Carl August Anacker und dessen Frau Anna Dorothea geb. Brueckner tauchen in der Amburger Stammfolge leider nicht auf. Die Stammfolge ist aber nicht vollständig.

  • Ach, ja, ich wollte noch folgendes hinzufügen.
    Das Wappen das der Zweig der Familie benutzt, der den Namen auch tatsächlich trägt, sieht etwas anders aus, als das Wappen, was wir benutzen.

  • Hallo Elena,


    wichtig ist vor allem immer, was auf dem Schild ist und da sollte unterschieden werden.


    Die Laubkrone auf dem Helm war zwar ursprünglich ein Erkennungsmerkmal für die Wappen adeliger Familien. Später zierten jedoch die Laubkronen auch die Helme auf den Wappen von Patriziern, Briefadeligen und reichlich oft auch bürgerlichen Familien. Auf die Laubkrone ist also kein Verlass, wenn es um die Identifizierung von Wappen geht.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Elena,


    das findet man öfter, dass bei verschiedenen Linien einer Familie mit selben Namen, nur sehr kleine Unterscheidungen des Wappens zu finden sind, die oft tatsächlich nur die Helmzier betreffen, so wie bei dem Ross. So geringe Abwandlungen habe ich jedoch bisher nur bei verschiedenen Linien einer Familie mit selben Familiennamen gesehen, bei anderen bisher nicht. Aber ich bin auch kein Profi ;-). Vielleicht gibt es da auch andere Erfahrungen.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo, Hina,


    ja, bei uns handelt es sich eben um unterschiedliche Linien einer Familie.
    Es wurden 2 Brüder getrennt voneinander geadelt, Anton und sein jüngerer Bruder Christian. Ich stamme von Anton ab, sie von Christian.

  • Hallo Frank,


    ich wollte Dir sagen, dass ich bei Googlebooks die


    Schriften des Vereins für Sachsen meiningische Geschichte und Landeskunde, 1897


    gefunden habe, wo eine Stammfolge Brückner abgedruckt ist. Ich werde mich auf die Suche machen, dieses Journal zu finden. Es handelt sich um die Thüringer Brückners, auf jeden Fall, sind die meinen dabei. Im Internet kann man es leider nicht vollständig lesen.

  • Sollte Jemand von Euch in Kontakt mit Elena sein,
    habe hier ein Schreiben von Jemandem in Schweden der Ihre Fragen gerne beantwortet
    aber keine Kontaktmoeglichkeit findet
    und deshalb mich um Hilfe bat!


    Sie antwortet leider auch mir nicht!


    BITTE weiterleiten...wenn moeglich!?

  • Hallo Frank,


    versuch's doch mal per e-mail, die bekommt sie dann direkt, ohne dass sie im Forum eingelogt sein muss.
    Viel Erfolg!

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)