Falsche Angaben in anderen Stammbäumen

Hallo liebe Ursula,

ich habe da den Fall, dass auf einer HP die Vorfahren meines Enkelchens genannt sind. Beim Durchschauen ist mir ein Fehler aufgefallen,
von dem ich nicht weiß, wie der zustande kommen konnte.

Bevor ich dort irgendetwas übernehme, werde ich auf jeden Fall die Dame vorher anschreiben und dazu anfragen und auch zusätzlich die
Daten im Archiv überprüfen.

gelöscht

Hallo,

na, dann bin ich ja mal gespannt ... Habe gerade vorhin erstmals jemand auf FamilySearch wegen einem dortigen Stammbaum angeschrieben. Und ich hoffe doch das die Mehrheit eher positive Erfahrungen bei einer Kontaktaufnahme gemacht hat?! Anderenfalls wäre das doch ziemlich frustrierend.

MfG Watf

Hallo Ursula,

ich glaube, man begegnet im Laufe der Zeit dem ganzen Spektrum an Personen.

Manche haben vor Jahren mal eine Webseite erstellt und/oder bei Gedbas Daten hochgeladen, aber zurzeit keine Zeit für oder großes Interesse mehr an der Familienforschung. Daher bleiben die Fehler online. Und es ist in diesem Fall auch egal, ob man sich in der E-Mail kurz oder lang fasst, Belege mitschickt oder nicht.

Ich habe selbst einige Daten auf meiner Webseite veröffentlicht und kenne die Situation auch von der anderen Seite. Manchmal kommen sehr nette und fruchtbare Kontakte zustande. Ich reagiere auf jeden Fall auf die Mail, egal ob kurz oder detailliert. Manchmal schreibe ich auch eine längere E-Mail als Antwort auf eine Anfrage und höre daraufhin nichts mehr, geschweige denn ein Danke.

Einmal habe ich in einem Artikel eine etwas aus der Luft gegriffene Annahme veröffentlicht und erhielt binnen 24 Stunden eine "Protest-Mail". Derjenige konnte mir dann netterweise bei der Lösung helfen.

Zitat von Watf

Habe gerade vorhin erstmals jemand auf FamilySearch wegen einem dortigen Stammbaum angeschrieben.

Ich dachte, das ist auf FamilySearch überhaupt nicht möglich. Oder ist das eine Ausnahme?

Simone hat mich schon mal auf Fehler hingewiesen und eine Reihe anderer Forscher auch. Ich bin ziemlich froh darüber, denn meine Datei umfasst über 53000 Personen und da meine Quellenlage nicht immer gut ist, kommen Fehler öfters vor. Meist berichtige ich sie beim Gedbas mit dem nächsten Update.
Ich habe mit verschiedenen Forscherkollegen Abweichungen diskutiert, aber ich glaube, ich habe noch niemanden nur wegen Fehlern angeschrieben.
Bei den Mormonen habe ich häufig Fehler gefunden, aber ich sehe nicht, wie man die Einsender kontaktieren kann.

Hallo,

Zitat von sommer

Die Sache von Watf mit family-search interessiert mich auch.

Nun dann ... Also ich war angemeldet und auf der Suche in den Stammbäumen. Diesen hatte ich dann vor mir. Bei dem Punkt "Personenstandliche Angaben" bin ich auf den Link "Einzelheiten öffnen" gegangen. Dort wurden mir dann Änderungen und ein Verlauf angezeigt ... sowie eine Person welche zuletzt Änderungen vorgenommen hat. Diese habe ich angeklickt und hätte online Kontakt aufnehmen können ... es war aber auch die eMail-Adresse vorhanden. Diese habe ich herauskopiert und angeschrieben. Ob das nun auch der Stammbauminhaber ist? Wie gesagt ... in FamilySearch bewege ich mich erst kurze Zeit und irgendwie ist mir noch nicht so klar wie das dort mit den Stammbäumen läuft

Aber ich glaube es kann ja keinen wirklichen Stammbauminhaber auf FamilySerach geben? Schliesslich kann ja wohl jeder dort Änderungen vornehmen? Aber ich denke das ist wohl wieder ein ganz eigenes Thema.

Zitat von zimba123

Manche haben vor Jahren mal eine Webseite erstellt und/oder bei Gedbas Daten hochgeladen, aber zurzeit keine Zeit für oder großes Interesse mehr an der Familienforschung. Daher bleiben die Fehler online. Und es ist in diesem Fall auch egal, ob man sich in der E-Mail kurz oder lang fasst, Belege mitschickt oder nicht.

Gerade wenn es um Daten bei Gedbas geht sollte man da aber eine Lösung finden? Personen die nicht (mehr) antworten melden können? Und ggf. dann halt die Daten von Gedbas ausschliessen? Anderenfalls ja wohl auch die Qualität von Gedbas leidet ... und damit auch das Interesse von Personen dort überhaupt tätig zu sein/werden? Halt ein gepflegtes Gedbas

MfG Watf

Ich glaube schon, dass die Adresse dann vom Stammbauminhaber ist. Es kommt ja auch vor, dass bestimmte Personen in verschiedenen Stammbäumen auftauchen - manchmal mit unterschiedlichen Daten...

In Bezug auf Gedbas (und auch andere Datenbanken) denke ich, dass jedem Nutzer klar sein muss, dass Fehler enthalten sein können. Eine Überprüfung vom Verein aus findet nicht statt (wie denn auch?), jeder arbeitet da nach bestem Wissen und Gewissen und ich bezweifle, dass es da ganz fehlerlose Dateien gibt.
Es wäre meiner Meinung nach schade, Dateien raus zu nehmen, nur weil der Ersteller aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr online ist (vielleicht sogar tot?). Da könnte manches Wertvolle wegfallen. Vielleicht ist in dem Zusammenhang die Kommentar-Funktion nützlich.
Sollte es allerdings Dateien geben, in denen das Falsche überwiegt, wäre es vielleicht möglich, diese im Sinne der Seriösität von Gedbas zu löschen, falls der Besitzer über einen längeren Zeitraum nicht zu erreichen ist. Mir sind schon etliche Dateien begegnet, die sehr dubiose Genealogien bis zurück ins alte Rom beinhalten. Ich gehe mal davon aus, dass die wohl keiner ernst nimmt, aber da wäre eben zu fragen, ob sie vielleicht dem Ruf von Gedbas schaden könnten?

gelöscht

Liebe Ursula! Die Reaktion ist, bei mir, unterschiedlich. Ich schreibe immer nett und mache auf Fehler aufmerksam. Bei Amerikanern lasse ich es, jetzt, generell. Die machen alles richtig!!!!!
Ab und zu erhalte ich eine Antwort. Bei einem "Austausch" mauerte die Dame. Kein Problem für mich, ich habe die Kopien des KBs. Der Lesefehler und der falsche Vorfahr bestehen dort noch immer.
Mit anderen tausche ich mich aus. Selbst bin ich froh, wenn ich auf Fehler aufmerksam gemacht werde. Allerdings ergänze ich nichts mehr im Netz. Damit verzichte ich auf: Sie haben die Ahnenlinie XY. Schicken sie mir diese Linie sofort. An einem Austausch war der Schreiber nicht interessiert.
Anderer Fall: Ich habe die vorhanden Urur-Eltern eines Herrn plus der Onkel und Tanten (incl. Nachweis) geschickt und bat um das Foto seines Urgroßvaters. Antwort: Fotos (19. Jh.) sind privat. Tja, meine Forschung auch. Der Gute erhielt keine weiteren Daten.

Hallo allerseits,

ich selbst musste leider bisher auch in den meisten Fällen feststellen, dass andere Forscher, die ich auf sichere oder von mir vermutete Fehler aufmerksam gemacht habe, nicht geantwortet haben - oder dass sie mir ihre Quellen nicht nennen konnten, bzw. irgendwo anders kritiklos abgeschrieben hatten...

Meine eigenen Daten hatte ich früher mal online, habe sie aber wieder herausgenommen, weil ich keine Lust hatte, "Datenschnorrern" (auch aus meiner näheren Verwandtschaft) Informationen kostenlos zur Verfügung zu stellen, ohne auch nur eine Reaktion in Form eines "Danke" zu erhalten (die Variante "stell mal alle Daten, die Du hast, für mich zusammen - und von mir kriegst Du nix" habe ich auch all zu oft erlebt). Es gibt aber auch lobenswerte Ausnahmen (weshalb ich gelegentlich noch in Foren mitteile, welche Familien und Orte ich beforsche).

Viele Grüße
Giacomo

Zitat

Eine andere Variante wäre dann nur noch das jeder Forscher mit
Online-Daten nur noch dann größere Auskünfte erteilt wenn der Anfragende
seine Daten selbst frei zugänglich online hat. Aber ob das der Weg
wäre...

Grundsätzlich wäre das wünschenswert, aber nicht immer praktikabel.
Ich bin vor ca. 12 jahren angefangen. Damals habe ich verschiedene Forscher angeschrieben, die mir enorm weitergeholfen haben. Ich selbst konnte ihnen damals nicht viel bieten und das wird vielen Anfängern so gehen. Diese Hilfe hat mir sehr imponiert und mir war klar, dass ich meine Daten auch einstellen würde, sobald ich eine brauchbare Datei zusammen hätte. Das habe ich auch gemacht.
Mittlerweile forsche ich wenig zu meiner eigenen Familie - da bin ich mit Hilfe etlicher Kollegen weit gekommen - sondern meinen Heimatort. Das ist ein weites Feld, das mir auch viele Zuschriften einbringt. Es hat sich ein reger Austausch entwickelt und ist tatsächlich ein Geben und Nehmen geworden, wobei das nicht immer gleichmäßig verteilt ist. Mal gebe ich mehr als ich bekomme oder auch umgekehrt, aber durch die Veröffentlichung haben am Ende viele etwas davon.
Die paar Leute, die nach einer Auskunft nicht mal danke sagen, sind in der absoluten Minderheit.

Hallo Ursula,

Zitat

„Also ich war angemeldet“, Ist das der Knackpunkt? Anmelden? Och nö, lieber nicht. Ich bin bis jetzt immer ohne ausgekommen.

Tut ja nicht weh unhd kostet auch nichts Angemeldet bin ich alleine schon weil ich ab und an ein bisserl indexiere. Außerdem wollte ich mir einmal die Stammbaumerstellung dort näher ansehen, bin damit aber noch nicht warm geworden.

MfG Watf

Hallo,

Zitat von Spekulant

und trotzdem würde ich bei einer Art separaten geschlossenen Bereich meine Daten eher wieder hochladen.

Was sicher auch umsetzbar wäre. Die Frage ist wie aufwendig die Umsetzung auf technischer Seite wäre. Es könnte ja eine Übersichtsseite geben mit den Namen und Orten ... und Zugriff auf die ausführlicheren Daten gibt es halt nur mit Passwort vom Einreicher der Daten? Nur als Beispiel. Aber dazu müsste man eventuell überhaupt einmal die Wünsche von den Gedbas-Abwendern sammeln? Und dann die Datenbank entsprechend ausbauen, verfeinern ... wenn daran überhaupt ein allgemeines Interesse besteht.

Zitat von rotraud

Es wäre meiner Meinung nach schade, Dateien raus zu nehmen, nur weil der Ersteller aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr online ist (vielleicht sogar tot?). Da könnte manches Wertvolle wegfallen.

Das wäre sicher auch nicht der richtige Weg. Den richtigen müsste man halt gemeinsam noch suchen Es geht ja darum die Qualität von Gedbas zu verbessern, so das diese auch von anderen noch mehr wahrgenommen wird ... und damit einen höheren Anreiz bietet dort gerne seine Daten abzulegen.

MfG Watf

gelöscht

Hallo ihr Lieben,
es gibt nicht nur diejenigen , die unwissentlich falsche Angaben hochladen - Lesefehler, falsche Zuordnung wegen Namensgleichheit etc., sondern auch diejenigen die wissentlich falsche Personen als Vorfahren eingeben, weil damit der Stammbaum so schön vollständig wird, andernfalls man an einem toten Punkt landet.... ich habe eine Person mal darauf angesprochen, weil einer meiner Lieben ein nicht vorkommender Sohn in ihrem Stammbaum war, der hätte nicht reingepasst, weil dann nämlich ihr Vorfahr im 3-Monatsabstand geboren wäre... Sie stritt es schlichtweg ab, dass meiner ein Sohn sei trotz meines Beleges. Sie hatte einfach die falschen Eltern für ihren genommen,,, dann gibt es noch diejenigen , die falsche Daten ungeprüft übernehmen...
Liebe Grüße
Jutta