Erforschung der Nebenlinien

  • Hallo alle miteinander!


    Seit einigen Tagen beschäftigt mich die Frage, wie weit soll ich meine Forschungen treiben bei der Erforschung der Nebenlinien?


    Ok, ich erfasse die Geschwister meiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Soweit ist alles noch klar.
    Dann haben die geheiratet und Kinder bekommen. Also habe ich jetzt meine Cousins, Großcousins und Cousinen sowie Tanten, Onkel, Großtanten und Großonkel.
    Soll ich jetzt aber die angeheirateten Verwandten weiterverfolgen oder bleibe ich besser bei den blutsverwandeten Personen?
    Verzettle ich mich dann zu sehr, wenn ich jetzt auch noch die Linie des angeheirateten Onkels verfolge, andererseits ist er der Vater meines Cousins.


    Auch denke ich, wird es dann schwierig, da eine direkte Linie nicht da ist und ob ich von jemanden (Cousin oder Cousine) eine Vollmacht bekomm, ist auch fraglich.


    Wie haltet ihr es?


    Noch schwirren so viele Informationen in der Familie rum, dass ich am liebsten alles aufsaugen will, andererseits möchte ich nicht meine Energie mit einem Cousin 5.Grades vergeuden, wenn ich dann diese Linie wahrscheinlich sowieso nicht mehr weiter verfolge.


    Fragen über Fragen und noch keine befriedigende Antwort.


    Andrea

  • Hallo Andrea,


    wie weit jeder auch die Vorfahren der angeheirateten Verwandschaft verfolgt, ist jedem selbst überlassen. Aber es wird, je weiter man kommt, zusehends schwieriger, die Leute noch zu überblicken.
    Ich verfolge nur die angeheirateten Famililen zurück, wenn ich vermute, daß da noch eine Verbindung zu meiner Familie kommen könnte. Sprich: Es sind Trauzeugen oder Taufpaten in der vorherigen Generation bekannt, die in diese Richtung deuten.


    Viele Grüße
    Gudrun

  • Hallo,


    ich forsche in alle Richtungen, so auch in den Nebenlinien. Auf diese Art konnte ich, außer Adam Ries, Rechenmeister seines Zeichens, in der Hauptlinie, auch die Barbara Uthmann (von Elterlein) und den
    Markus Röhling in den Nebenlinien (bedeutende Personen in der Region Erzgebirge, als Vorfahren nachweisen und damit bis in die 28. Generation zurückverfolgen. Also es lohnt sich die Generationen zu durchforsten.


    Gruß! Lars

  • Hallo Andrea,


    Wegen des Zeitaufwandes gehe ich nur 2 bis 3 Generationen
    links und rechts von der Hauplinie.
    (Ich meine alle die Nicht meinen Familien-Namen tragen)


    3 Generationen hoeren sich wenig an,
    koennen aber leicht 100 Jahre umfassen.
    Meistens genug um den Ursprung der Nebelinie zu dokumentieren.


    Danach wird das Blut sowieso sehr duenn und unwichtig.
    Nach 40 bis 60 Jahren verliert sich meistens der Kontakt mit
    Nebenlinien sowieso.


    (Jedem das Seine und mir das Meine)
    :]


    MfG
    Frank

  • HAllo,
    Ich forsche auch in den nebenlinien, denn oftmals hat sich in mehreren Generationen zurück eine direkte Verwandtschaft herausgestellt und ich war froh, das ich die Daten schon hatte und von der direkten Linie wäre ich da so wahrscheinlich gar nicht drauf gekommen


    Grüsse
    Monika

    Dauersuche
    Dargies,Vorrath im Memelland
    Mai,Jüttner aus Waldenburg Schlesien
    Williges,Gund(e)lach aus Helsa,Grossalmerode/Hessen
    Hagemann,Richter, aus Vorpommern
    Fago,Romba aus Lötzen, Jagodnen und Umgebung
    Meyn,Behrmann aus Haseldorf,Haselau,Wedel

  • guten morgen


    ich verfolge auch jede nebenlinie, wo sich daten finden lassen ...
    bei den amerikanischen nebenlinien find ich das so spannend, da diese auch untereinander geheiratet haben :)

  • Hallo,


    ich hatte generell schon Glück mit einigen Nebenlinien. Ich füge auch wenn es geht, Standesamtsunterlagen (Urkunden) hinzu. Macht Ihr das auch so ? Oder ist es nicht unbedingt ratsam ?


    MfG

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Moin,


    ich finde, dass man das Erforschen der Nebenlinien nur sehr eingeschränkt machen sollte. Ich erforsche sind meistens nur dann, wenn ich bei der eigentlichen Linie nicht weiterkomme. Ehepartner usw. ergänze ich aber meistens bei den Kinder meiner Vorfahren.


    Gruß


    Benny

  • Wenn ich sowieso nur wenig Material habe, beschränke ich mich eher auf die Hauptlinien, aber die Ehegatten und Kinder der Geschwister gehören auf jeden Fall dazu.
    Aber wenn ich eine gute Quellenlage habe, gehe ich gern etwas weiter in die Nebenlinien, um das Verwandschaftsgeflecht besser zu erfassen. Im Moment bemühe ich mich, die Arbeit an meinen Danziger Familien zum Abschluss zu bringen. Dabei bin ich sehr weit in die Nebenlinien eingestiegen, weil sich nur auf diese Weise der "Danziger Klüngel" unter den Patrizierfamilien, der dann ja stark in die Politik reingespielt hat, zu erfassen. Viele dieser Familien haben ja immer wieder untereinander geheiratet, so dass ein großer Teil dieser Leute untereinander verwandt war. Und sicher war denen das auch voll bewusst, denn es ging dabei um viel Geld und Einflussnahme.