die vorgeschichte...
eine aus klagenfurt/kärnten/ö stammende "entfernte cousine" wurde nach der geburt einer unehelichen tochter von der familie verstoßen und wanderte in die usa aus. ellis island ship manifest ==> 1911. das kind nahm sie NICHT mit (keine ahnung warum?), sondern es wurde in ein waisenhaus gegeben. so weit die fakten...
angeblich wurde das kind von nonnen aufgezogen.
angeblich lebte die tochter nach dem 2.wk in ostdeutschand.
weitere daten zum kind sind sämtlich unbekannt...
nun hatte ich ursprünglich vermutet, dass die tochter wohl irgendwo in der heimat der mutter (kärnten) in einem kirchlichen waisenhaus gelandet ist. und dass es sie irgendwann in den folgenden ~30jahren in die spätere DDR verschlagen hat...
allerdings erfuhr ich (dank tatkräftiger unterstützung im hiesigen lesehilfe-forum) aus der Ellis Island eintragung der ausgewanderten mutter, dass ihr letzter permanenter wohnort Reinhardtsgrimma (20km südlich von Dresden) gewesen sein soll. also dort wo gute 30jahre später ihre tochter gelebt haben soll...
als alternativszenario habe ich mir also überlegt, dass möglicherweise auch die mutter inkl.kind bis nach Reinhardsgrimma kam (wann auch immer, wie auch immer), und dass sie erst in Sachsen ihr kind weggegeben hat...
mir stellt sich nun die frage, ob sich diese hypothese auch verfolgen lässt, ohne exzessiven aufwand zu betreiben. voraussetzung hierfür wäre zB eine überschaubare anzahl von kirchlichen [?] waisenhäusern o.ä. anno 1910 in dieser gegend.
insgesamt bin ich mir sehr wohl darüber im klaren, dass dieses verschollene kind aufgrund der äußerst miesen informationslage wohl höchst wahrscheinlich eine sackgasse bleiben wird. dennoch hoffe ich natürlich, dass diese einschätzung falsch ist...
lg
Simon