Übersetzung aus Latein

  • Liebe Familienforscher,


    in einer Urkunde aus 1526 steht folgender Text, für den meine KB-Lateinkenntnisse nicht ausreichen. Wer kann bitte weiterhelfen:


    Ao 1526, Iohannes, Abbas, eadem fere formula, qua a. 1524, vsus est, Cauponam heriditariam erc. in villa Königswalde Thomae Rebentisch, post obitum patris eiusdem, titulo feudali concedit die Sabbathi post Barrholomaei.


    (anno 1526, Johannes, Abt [des Klosters Grünhain], ...)


    Vielen Dank für die Unterstützung im Voraus.


    Mit freundlichem Gruß aus Dresden


    René

  • Hallo,
    ich versuche mich mal an der Übersetzung:


    Im Jahre 1526 überlässt Abt J. in etwa nach dem gleichen Verfahren, das er 1524 benutzt hat, die ererbte usw. Schänke in dem Ort K. dem Thomas R., nach dem Tode von dessen Vater, als Lehen am Samstag nach Bartholomäi.


    Da der historische u. rechtliche Hintergrund nicht bekannt ist, sind natürlich Ungenauigkeiten u. Fehler nicht auszuschließen. Vor allem bei "titulus feudalis / Lehen" bin ich mir nicht sicher. Ich hoffe aber, es hilft.

  • Hallo Steffen,


    vielen Dank für Deine Bemühungen. Sinngemäß kommt der Text hin, da es 1524 einen Text in Deutsch zur Belehnung der Erbkretzschmar gegeben hat.


    Mit freundlichem Gruß aus Dresden


    René

  • Natürlich hat Jörg Steffen recht:


    Vertragsgegenstand ist die in Königswalde gelegene klostereigene Schenke des sächsischen Zisterzienserklosters Grünhain, die 1526 vom Abt Johannes [vermutlich zugleich im Namen des Klosterkonvents] dem Thomas REBENTISCH - nach dem Tode von dessen Vater - zu LEHEN (= 'feudum') gegeben wird.


    Zivilrechtlich gesehen handelte es sich bei der „Erb“-Schenke um den PRIVATBESITZ der Familie Rebentisch (die Familie muß die Schenke also einst erworben haben), lehnrechtlich gesehen jedoch um ein KLOSTERLEHEN.


    Zur Hauptaufgabe eines Klosterkretschmers gehörte der Ausschank des klostereigenen B i e r s (für den konkurrenzlosen Thomas REBENTISCH in Königswalde dürfte dies ein einträgliches Geschäft gewesen sein).


    Freundliche Grüße vom Rhein

  • Hallo,
    nach einer Berechnung auf der Seite salesianer.de war übrigens Bartholomäi 1526 am Freitag, 24. 8., der erwähnte Samstag also der 25.8.1526 (falls nicht schon bekannt).

  • Hallo Jörg und Joachim,


    vielen Dank für Eure Hilfe. Jetzt kann ich das in den Zusammenhang mit 1524 bringen und mir überlegen, ob ein Lateinkurs sinnvoll ist.


    Mit freundlichem Gruß aus Dresden


    René