Familie von Jan(c)kewitz

  • Hallo!


    Ich suche Informationen zu einer Familie von Jan(c)kewitz.


    Zwischen 1690 und 1730 sind Heiraten und Taufen der Familie von Jan(c)kewitz im Kirchenbuch Crivitz (Mecklenburg) zu finden.
    Später finden sich nur noch Einträge ohne "von".


    Handelt es sich hier überhaupt um eine adelige Familie?
    Wenn ja, wo findet sich evtl. gedrucktes zur Familie?


    Herr Gugl spuckt zu "von Jan(c)kewitz" nicht viel aus.




    Gruß Gordon

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten! :rolleyes:
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  • Hallo,
    folgende Adelsfamilien sind (von mir) feststellbar:
    Jankiewicz, polnischer Uradel zum Wappenstamm Abdank gehörig
    Jankiewitz, Gutbesitzer zu Libau in Kurland, Reichsadelstand 31.05.1786
    Janckwitz v. Freyenfeld, böhmischer Ritterstand 14.08.1782
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo Herr Pfeiffer!


    Vielen Dank!


    Leider weiß ich über diese Familie noch nicht sehr viel, aber vielleicht passt da ja doch irgendwann mal was.



    Gruß Gordon

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  • hallo,


    vielleicht versuchst du es mal mit Jackwitz, klingt ja ähnlich?
    Dieser Name ist in dieser Gegend so wie in der angrenzenden Uckermark früher häufig gewesen.


    mfG
    Peter Woddow

  • Hallo Herr Mahnke,


    ich bin leider erst heute dazu gekommen, in der hiesigen Universitätsbibliothek nach der von Ihnen gesuchten Familie zu schauen.


    Im modernen 'Adelslexikon', herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. VI (J-Kra), Limburg a.d. Lahn 1987, wird die gesuchte Familie nicht genannt (auch keine Familie, deren Namen sich ähnlich schreibt). Beim Freiherrn Leopold v. Ledebur, 'Adelslexikon der preußischen Monarchie', Bd. I (A-K), Berlin 1855, Seite 391, fand ich jedoch Angaben zu folgenden Familien:


    v. J a n c k i e w i t z
    Ein Kgl. preußischer Hauptmann ... v. Janckiewitz, der 1734/35 in Polen verstarb, hatte mehrere Söhne, von denen A. G. v. Janckiewitz im Jahre 1738 als Fähnrich im Regiment Leps zu Hamm in Westfalen diente. - Wappen: durch einen silbernen Pfahl gespalten, vorn in Blau ein goldener Stern, hinten in Rot ein – wohl silberner - geharnischter Arm mit einem Pfeil.


    v. J a n k i e w i t z
    Im Jahre 1840 besaß Ignaz v. Jankiewitz das Rittergut Skrzetuszewo im Raum Gnesen (Provinz Posen). - Stammwappen 'Habdank' (früher meist 'Abdank' geschrieben): in Rot eine silberne Wappenfigur, die dem Buchstaben „W“ ähnelt.


    J a n k w i t z v. F r e y e n f e l d
    Die Familie Jankwitz wurde 1729 mit dem Beinamen „v. Freyenfeld“ in den böhmischen Ritterstand erhoben. Im Jahre 1830 befand sich das Geschlecht im Besitz der rittermäßigen Scholtisei Lobedau (Grottkau) in Schlesien.


    Keine der drei Familien wurde in den alten 'Gothas' bzw. im heutigen Genealogischen Handbuch des Adels genannt. Auch findet sich im Ledebur'schen Adelslexikon kein Hinweis auf Mecklenburg. Ich würde aber nicht ausschließen wollen, daß eine der beiden zuerst genannten Familien die von Ihnen gesuchte ist.


    Freundliche Abendgrüße vom Rhein

  • Moin Gordon,
    Ich habe jetzt mal in meine SCHUBERT-Bücher - 1800 reingeschaut. Also: ich finde hier keine Cop. Reg. - Eintragung über ein "von" -JANCKWITZ. Vielmehr scheint es sich um die Familie/Abkömmlinge eines Bäcksers JANGWITZ in Crivitz zu handeln, deren Name noch in Pinnow, Wendorf und Holzendorf vorkommt.
    So wie ich sehe, gibt es eine solche adelige Abstammung dort nicht, denn die Schreibweisen gehen von "JAACKWITZ, JACKWITZ, JANCKVITZ, JANCKWITZ und JANGWITZ", sämtlich ohne in "von".
    Solltest Du mal weitere Fragen speziell zu diesem Gebiet haben, bin ich ja unter meiner bekannten AD erreichbar.
    Gruß
    jojogett

  • Hallo JoJo!


    Doch doch es sind welche zu finden, habe die Einträge auch schon im KB gesehen. :]


    #203. am 03.12.1691 heiratet in Crivitz Gustavus Adolph v. Janckewitz eine Trin Wineken.


    #453. am 02.12.1718 Carl Philipp v. Janckewitz mit Ilse Gertrud Schultz


    #469. am 13.11.1720 Carl Philipp Janckewitz mit Maria Eliabeth Heße.


    #885. am 09.11.1753 Joh. Gabriel Janqvitz (Bäcker) mit Jgfr. Sophia Elisabeth Burmeister aus Pinnow


    #1039. am 08.11.1764 Carl Janckwitz mit Maria Koch


    Am 15.02.1732 ist in Crivitz bei Joahnn Carl Daniel Henckhus u.a. der Meister Carl von Janckewitz Taufpate.


    Da später dann vorkommenden Janckewitz (jeglicher Schreibform) immer ohne VON geschreiben wurden, war ja meine Vermutung das es sich hier evtl. gar nicht um Adel handelte.


    @ Herrn v. Roy


    Vielen Dank für die Mühe die Sie sich gemacht haben!


    Leider ist das Kirchenbuch Crivitz, gerade in der frühen Zeit, sehr unsauber und nicht sehr ergiebig.
    Und die Akten zum Ritterschaftlichen Amt Crivitz im Landeshauptarchiv Schwerin nicht erschlossen und werden es wohl auch nicht so schnell - Geldmangel und kein Interesse.


    Daher werde ich wohl auch so schnell keine Erkenntnisse zur Herkunft des Gustavus Adolph v. Janckewitz finden. Leider !




    Gruß Gordon

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  • Achso,


    im Landsteuerregister für die Stadt Crivitz von 1624 sind keine Personen mit dem Namen in jeglicher Schreibform mit oder ohne VON aufgeführt. Also muss die Familie zugewandert sein.

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  • Moin Gordon,
    jau- ich habe mich nach dem register gerichtet, nun aber nochmals genauer geschut. Alle Cop´s, die Du genannt hast, habe ich hier auch gefunden. Dennoch: Ich vermute, dass es hier keine adeligen Abstammungen geben dürfte, sondern nur das einfache (bürgerliche) "von" gemeint zu sein scheint. Die (meisten) Pastoren haben danals sehr darauf geachtet, den alten Adel auch entsprechend zu kennzeichnen bzw. anzusprechen. Warum? Weil die Nobilies meistens auch ihre Patrone und somit Gönner waren.
    Gruß
    jojo

  • Anmerkung


    Daß der im Jahre 1691 erscheinende Gustav Adolf v. Janckewitz ein „bürgerliches“ VON in seinem Namen geführt haben soll, erscheint mir wenig wahrscheinlich (dies unter Berücksichtigung der Tatsache, daß es in Ostpreußen und Schlesien Orte namens Jankowitz/Jan(c)kewitz gab, nach denen sich Gustav Adolf genannt haben könnte).


    Ich teile vielmehr die Auffassung von Herrn Mahnke, daß Gustav Adolf v. Janckewitz in Crivitz z u g e w a n d e r t war (er mag einen „bürgerlichen“ Beruf ausgeübt haben und war deshalb kein „Gönner“ der Geistlichkeit, den es zu hofieren galt).


    MfG

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim v. Roy ()