Wünsche an ein gutes Programm

  • Hallo!


    bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, weil ich den Ahnenforscher 3.0 von DataBecker habe und was Besseres suche.
    Hier im Forum und auch an anderen Stellen habe ich gelesen, dass es sowas wie die "eierlegende Wollmilchsau" mal wieder nicht gibt.


    Ich würde hier gerne mal Wünsche sammeln, da ich selbst gerade erst einsteige in das Thema Genealogie, aber beruflich viel mit Datenbanken und Software zu tun habe und gedenke, mir das Programm dazu selbst zu "stricken".


    Aber was macht aus der Praxis Sinn?


    Ich habe da schon einige Ideen, aber eben nicht die Erfahrung.
    Wo fange ich an? Ich stelle mir das so vor wie im richtigen Leben, Hier stehe ich und schaue mich um - also fange ich mit einer Person an, ein Fenster oder ein Personenstammblatt. Von dort aus lassen sich über Schaltflächen Verbindungen ansehen oder anlegen (Vater, Mutter, Ehegatte... usw.). Damit gelange ich zu einer Personenauswahlmaske aus der ich auch neu anlegen kann...


    Soweit sogut. Was muss eine gute Familiendatenbank noch können?
    Ich stelle mal einige Ideen von mir hier rein...


    Allgemeine Funktion:
    -automatische Numerierung
    -Personenverwaltung
    -Adressenverwaltung
    -Dokumentenverwaltung
    -...?


    Druckfunktionen:
    -Personenblatt
    -Stammbaum mit beliebigem Hintergrund
    -Ahnentafel
    -Chronik (?)
    -...?


    Webfunktionen:
    -automatische Homepageerstellung
    -Bedienung über Web
    -mehrere Benutzer möglich (wenn z.B. Mein Bruder auch was zusammengetragen hat)
    -...?


    Datenimport/Export:
    -Gedcom
    -Excel
    -txt
    -csv
    -Word
    -Export von Geburtstagen in Outlook
    -Adressexport in Outlook
    -...?


    Ich bitte um Ergänzungen und Anregungen sowohl zu Inhalt als auch zur Bedienung.


    Grüße
    Werner

  • Ich mache mir mal Gedanken.


    Arbeiten tu ich mit dem Programm der Mormonen. Ist ganz gut, aber es fehlen schon einige Sachen, die noch ganz nett wären.


    Vor allem ein Excel Export gibt es da nicht. Zum Abgleichen großer Datenbestände wäre ein Excel Ex- und Import nicht zu verachetn.
    Grafische Darstellungen fehlen mir auch.


    Aber leider gibt es in jedem Genealogie Programm nette Features, aber auch Nachteile.
    Die Eierlegende Wollmilchsau wäre wohl für jeden Forscher das Paradies.


    Für ein wirklich gutes Programm wäre ich auch bereit, ein paar Euro auszugeben.


    Wäre schön, wenn Du uns dem Paradies näher bringen könntest :angel:


  • Moin!


    Was es bei vielen Programmen nicht gibt und wenn doch dann nur gegen hohen Aufpreis, ist das ORTSSIPPENBUCH!



    Gruß Gordon

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten! :rolleyes:
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  • Was sollte in so einem Ortssippenbuch stehen? können Sie das näher beschreiben? Ich habe zwar Vorstellungen davon bin mir aber nicht sicher, was gemeint ist.

  • Eine Zeitleiste - für alle Ahnen und für einzelne Personen - wäre nicht schlecht. Vielleicht parallel zu einer Timeline der Geschichte? So habe ich alles einzeln und muss hin und her schalten. Unpraktisch, aber es geht...


  • Gedcom und Excel sagen mir etwas. Aber was meinst du mit txt? Einfache Textdateien? Gedcom-Dateien sind ja "einfache" Textdateien.
    Word sagt mir auch nicht viel. Denn letztenendes können Daten aus einem Word-Dokument (wegen Formatierungen etc) nicht mehr in ein Genealogie-Programm importiert werden. Also nur zum Ausdrucken? Dann würde ich eher PDF empfehlen.


    Friedrich

  • Wie könnten deiner Meinung nach graphische Darstellungen aussehen? Kannst du das näher beschreiben?
    (der Excel-Export ist auf der Basis, auf welcher ich arbeiten will Standard, das ist allerdings auch ein Programm, das eigentlich aus dem Facility-Management-Bereich kommt.)


    Mir kam da eben auch noch die Idee einer grafischen Eingabe:


    Ich habe die Personen angelegt und verküpfe sie, indem ich - wie bei Excel/Autoformen verschiedene Arten der Verknüpfung "andocke".
    Weiss nicht, ob sich das jemand vorstellen kann?


    Zur Dokumentenverwaltung könnte eigentlich auch der Scanner direkt aus dem Programm angesprochen werden oder?

  • Zitat

    Original von FriedrichFrhl


    Gedcom und Excel sagen mir etwas. Aber was meinst du mit txt?
    ...
    Word sagt mir auch nicht viel. Denn letztenendes können Daten aus einem Word-Dokument (wegen Formatierungen etc) nicht mehr in ein Genealogie-Programm importiert werden. Also nur zum Ausdrucken? Dann würde ich eher PDF empfehlen.


    Friedrich


    Naja, eine txt-Datei kann ja verschiedene Strukturen haben. Klar, GEDCOM ist eine davon. mit txt meine ich, dass diese Datei in Struktur und Trennzeichen konfigurierbar sein sollte um flexibler zu sein.


    Bei Word dachte ich vor Allem an den Export und weniger an den Import.
    Ich habe da als Aufhängepunkt ein kleines uraltes Heftchen von einem Ahnen, der sich ebenfalls mit Genealogie befasst hat. Das ist recht nett geschrieben, liest sich teilweise wie ein Krimi =) .
    In meinem Programm möchte ich Anekdoten zu Verwandten ebenfalls sammeln und bei Bedarf eben in andere Dokumente (Hochzeoitszeitung, Chronik, Reden usw ohne großen Aufwand übernehmen können. Am Besten über Zwischenablage.

  • Zitat

    Original von werner
    Was sollte in so einem Ortssippenbuch stehen? können Sie das näher beschreiben? Ich habe zwar Vorstellungen davon bin mir aber nicht sicher, was gemeint ist.


    Also, ich bin gerade dabei ein mecklenburgisches Kirchenbuch zu erfassen. Wenn ich dann fertig bin, kann ich z.B. mit dem OSB-Modul von Genprofi alle Personen/Familien auflisten lassen, die entweder
    a) in diesem Ort/Kirchspiel geboren/geheiratet/gestorben sind und
    b) alle Personen/Familien die von XY_datum bis XY_Datum in dem Ort/Kirchspiel gelebt haben.
    Man bekommt also eine Übersicht über die Bevölkerung eines Ortes oder Kirchspieles für einen bestimmten Zeitraum.
    Wobei man dann die Übersicht bekommt, Vater-Mutter-Kinder-Eltern der/s Vaters/Mutter, bei den kindern Hinweis auf die eigene Familie.
    Mir sind da zwei oder drei Programme (Genprofi, GES-200) bekannt die sowas können, aber immer nur gegen einen entsprechenden Aufpreis.



    Gruß Gordon

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten! :rolleyes:
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  • Falls das an mich ging (ich blicke grad nicht mehr so ganz durch):
    Wie das in einem Videoprogramm aussieht, damit habe ich keine Erfahrung, aber mit Geschichtsprogrammen. Einfach ein Balken mit dem Alter der Person (fortlaufend), am unteren Rand des Fensters Jahreszahlen. Dann können alle Ereignisse (Geburt, Taufe, Heirat, Tod der Eltern, Volljährigkeit, Berufstätigkeit, ...) auf dem "Personenbalken" angezeit werden, vielleicht als Punkt und wenn man die Maus drüberhält erscheint das Ereignis.
    Parallel zum "Personenbalken könnte ein allgemeiner Geschichtsbalken laufen.

  • Zitat

    Original von Ditzler
    Falls das an mich ging (ich blicke grad nicht mehr so ganz durch):
    Wie das in einem Videoprogramm aussieht, damit habe ich keine Erfahrung, aber mit Geschichtsprogrammen. Einfach ein Balken mit dem Alter der Person (fortlaufend), am unteren Rand des Fensters Jahreszahlen. Dann können alle Ereignisse (Geburt, Taufe, Heirat, Tod der Eltern, Volljährigkeit, Berufstätigkeit, ...) auf dem "Personenbalken" angezeit werden, vielleicht als Punkt und wenn man die Maus drüberhält erscheint das Ereignis.
    Parallel zum "Personenbalken könnte ein allgemeiner Geschichtsbalken laufen.


    Sry, ja ging an dich.


    Hmmm, nennt man Gannt-Darstellung glaube ich... Das ist ja dann eigentlich nur eine andere Art der Darstellung, allerdings erweitert um allgemeine Geschichtsdaten. Willst du die selber alle eingeben?


  • Was haltet Ihr denn von diesen Funktionen? Sinnvoll oder nicht?

  • Zu den Webfunktionen: Genealogie-Programme, die vollständig über das Internet funktionieren, gibts ja bereits. Zum Beispiel mein Projekt :))
    Dort kann man sich auch eine Internetseite erstellen lassen (bisher jedoch nicht mit eigenem Design, ist allerdings in Vorbereitung)...
    Auch die Mitglieder-Verwaltung ist gerade im Internet ein riesiger Vorteil, das "normale" Programme nicht bieten können, außer sie greifen auch ständig auf Internetdaten zu.


    Was ich bisher als Problem bei Internet-Projekten sehe: Das Im- und Exportieren von großen Dateien. Denn hier muss zum Beispiel die Gedcom-Datei erst einmal übertragen werden > Dauert, je nach Internetverbingung recht lange!! Aber auch das Verarbeiten über ein Skript dauert sehr lange. Bei kleinen Dateien kein Problem, aber bei 5 MByte schon. Zwar gibts auch hier saubere Lösungen, die ich bereits beim Gedcom-Import einsetze, jedoch dauert ein Importieren dort definitiv viel viel länger, als mit einem "normalen" Programm.


    Friedrich

    Einmal editiert, zuletzt von FriedrichFrhl ()

  • @werner

    Zitat

    Hmmm, nennt man Gannt-Darstellung glaube ich... Das ist ja dann eigentlich nur eine andere Art der Darstellung, allerdings erweitert um allgemeine Geschichtsdaten. Willst du die selber alle eingeben?


    Ja, bei der Kleinstaaterei wäre das vielleicht besser, auch wegen Aus- und Einwanderung. Aber ich finde, dnn kann man sich besser vorstellen, wie das Leben damals war, wenn man die (politischen) Verhältnisse kennt.
    Bisher trage ich meine Leute in einer Excel-Tabelle ein und parallel die Ereignisse der Zeit, auch Erfindungen, Steuern usw. Es betraf ja immer viele Ahnen und so kann man recht schnell sehen, wann es ihnen besser / schlechter ging.
    Evtl. könnte man den Orten eine Geschichte zuordnen, so dass man nicht alles 1000-mal eingeben muss. Zentrale Punkte, wie die Frz. Revolution könnte man auch standartmäßig drinhaben.

  • Zitat

    Original von FriedrichFrhl
    Zu den Webfunktionen: Genealogie-Programme, die vollständig über das Internet funktionieren, gibts ja bereits. Zum Beispiel mein Projekt :))


    Hab mal reingeschaut - was man so auf den ersten Blick sieht schaut recht interessant aus.


    Ich dachte allerdings schon an lokales System, das "nur" einen Zugang für externe erhält. Also ICH halte die Datenbank und gebe anderen das Recht reinzuschauen oder teilweise zu editieren.

  • > Ich dachte allerdings schon an lokales System, das "nur" einen Zugang für externe erhält. Also ICH halte die Datenbank und gebe anderen das Recht reinzuschauen oder teilweise zu editieren.


    Geht das denn? Das heißt ja, dass du einen Ordner oder so freigeben musst auf deinen Computer, auf den dann andere Besucher (Mitglieder bei dir) zugreifen können. Könnte kompliziert werden, oder? Du spielst dann sozusagen "Provider". Aber genau kenne ich mich damit auch nicht aus. Internet wäre immer noch das einfachste, wobei da natürlich die Daten nicht lokal gespeichert wären, sondern im WWW (muss ja keine Nachteile haben).


    > Editieren


    Rechte vergeben also. Ist auch nen gutes Thema. Habe ich bei Adamio mit mehreren Mitgliedern noch gar nicht beachtet (weil bisher nur sehr wenige Familienforscher gemeinsam einen Stammbaum erstellt haben). Was denkst du bzw. andere hier im Forum. Macht es denn Sinn, wenn man ewig viele Funktionen programmiert, die es mehreren Personen ermöglichen an EINEM Stammbaum zu arbeiten? Macht ihr das auch schon? Was spricht dagegen?


    Friedrich

  • Zitat

    Original von FriedrichFrhl
    > Ich dachte allerdings schon an lokales System, das "nur" einen Zugang für externe erhält. Also ICH halte die Datenbank und gebe anderen das Recht reinzuschauen oder teilweise zu editieren.


    Geht das denn? Das heißt ja, dass du einen Ordner oder so freigeben musst auf deinen Computer, auf den dann andere Besucher (Mitglieder bei dir) zugreifen können.
    Friedrich


    Naja, ganz einfach ist das nicht ;-) Ich brauche praktisch einen Webserver dazu, aber das ist jetzt auch etwas ganz speziell auf meine eigene Situation zugeschnittenes.


    Ich wollte einfach mal nachhören, ob sowas auch allgemein von Interresse ist. Bei mir ist es halt so, dass ich die Ahnenforschung von meinem Vater übernommen habe und da natürlich noch von einer Zusammenarbeit profitieren möchte. Ausserdem könnte es einige Fahrereien und Zeit ersparen, wenn ich einfach mal jemandem anderen aus der Familie einen Schreibzugriff geben könnte und der trägt mir dann alle Daten, die er hat ein.


    Den Webserver habe ich aus anderen Gründen schon laufen, darum ist das für MICH kein Problem.
    Wenn jemand anderes diese Funktion auch brauchen kann, müsste man sehen ob das am Besten mit einem Mietserver bei einem der Anbieter oder mit einem Webspace zu machen ist oder ob derjenige sich den Webserver einfach lokal auf den PC installiert und halt nur bei Bedarf erreichbar macht. Aber das sind meiner Meinung nach Details, die man erst klären sollte, wenn es nötig ist.
    Grundfunktíonen dafür sind in dem Grundsystem, das ich verwenden möchte vorhanden, genauso wie eine detaillierte Benutzerverwaltung.


    mfG
    Werner

  • > Mietserver bei einem der Anbieter


    Das musst du dann glaube ich doch nicht haben. Für meine Seite reicht noch ein normaler Webplatz aus. Den meißten Traffic verursacht wirklich im Endeffekt die Datenbank (mysql), da die Abfragen manchmal doch recht kompliziert sind. Die paar Bilder auf der Seite machen nichts aus...


    Friedrich

  • Naja, in diesem Fall reicht wohl ein: "Ich könnte, wenn ich wollte" :D
    Ist wohl doch etwas ZU speziell. Da sind whrscheinlich die Anregungen mit der Zeitleiste doch etwas "handfester".


    Gruß
    Werner