Familienwappen Stubanus / Stupanus

  • Hallo,


    bin auf der Suche nach dem Familienwappen Stubanus/Stupanus. Ich weis das es ein Wappen gibt, kenne aber die Bedeutung nicht. Wer kann mir helfen.


    Bärbel Stubanus
    :danke:

  • Hallo Bärbel,


    hast du den ien Bild des Wappens? Dann könnte man eventuell schneller Antworten.


    Liebe Grüße


    Maik aus Jena

  • Hallo,
    das Wappen Stupanus (Geteilt, oben ein schreitender bekrönter Löwe, unter fünfmal gespalten) wird Dr. med. Johann Nicolaus Stupanus (* 09.12.1542, + 13.10.1622), Professor in Basel, zugeordnet.
    Haben Sie zu diesem eine Verbindung?
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • In Ergänzung zu den Angaben von Herrn Friedhard Pfeiffer:


    Johann Heinrich Zedler (Universallexikon, Bd. 40, Leipzig-Halle 1744, Spalten 1371-1373) gibt an, daß der „im Alter von fast 80 Jahren“ verstorbene Dr.med. JOHANN Nikolaus STUPPAN (latinisiert: Stup[p]anus), seit 1573 Professor der Logik in Basel, aus einer bedeutenden Graubündner Gelehrtenfamilie stamme, die sich im Ober- und Unter-Engadin auch STUPPEN, STPOUPPA, STOUP[E] und STUPPIUS geschrieben habe. Eine Wappenbeschreibung findet sich bei Zedler leider nicht.


    Da die deutsche Familie STUBANUS 1695 im badischen Meissenheim und später im Raum Lörrach erscheint (so die Mormonen-Datei), ließe sich eine Verbindung zu der Bündner Gelehrtenfamilie STUP[P]ANUS theoretisch denken. Um eine solche Verbindung zu belegen, wären jedoch sorgfältige genealogische Nachforschungen angezeigt.


    Freundliche Grüße vom Rhein

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim v. Roy ()

  • Zwar ist auch bei Zedler 'Postresina' zu lesen, da die Familie S t u p p a n ( u s ) jedoch aus dem ENGADIN stammen soll, dürfte hier die Ortschaft PONTRESINA (am Fuße des Bernina-Passes) gemeint sein.


    MfG


    Nachtrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Pontresina

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim v. Roy ()

  • Zitat

    Original von Joachim v. Roy
    Um eine solche Verbindung zu belegen, wären jedoch sorgfältige genealogische Nachforschungen angezeigt.


    Das wird sich meiner Ansicht nach schwierig gestalten. Ich habe in meiner Familie einen ähnlichen Fall, die Familie ist - wie so viele andere Familien - nach dem 30-jährigen Krieg aus Graubünden nach Südbaden (sic!) ausgewandert. Die Quellenlage ist dort nicht einfach.
    In den südbadischen Kirchenbüchern (fast ausschliesslich katholisch, im Archiv des Erzbistums Freiburg) finden sich bezüglich der damaligen Einwanderer in der Regel nur Anmerkungen wie "ex Helvetia", mit viel Glück ist der Kanton angegeben.
    In Graubünden selbst ist die erste Anlaufadresse das kantonale Staatsarchiv in Chur. Vielleicht könnte das RNB (Rätische Familiennamenbuch) auch ein Ansatzpunkt sein. Die Bündner Kirchenbücher sind nicht mikroverfilmt. Die Suche nach den Büchern ist schwierig, da viele Kirchenbücher noch in den Pfarreien liegen und nicht indiziert sind. Auch sind meines Wissens nicht viele Kirchenbücher aus dieser Zeit erhalten, in Disentis beispielsweise sind meines Wissens alle Kirchenbücher Ende des 18 Jhrdts. einem Brand zum Opfer gefallen.


    Rossi

  • Hallo



    so sieht das Wappen aus, dass ich habe.


    Viele Grüße
    Bärbel

    2 Mal editiert, zuletzt von Stubanus Bärbel ()

  • Hallo,
    der Sohn Emanuel ist wahrscheinlich schon in Basel geboren. Insofern müsste man nicht in die als schwierig bezeichnete Quellenlage Graubünens vorstoßen.
    Bei dem Wappen fällt auf, dass es in der Aufmachung genau dem Stupanus-Wappen entspricht, die Farben jedoch nicht heraldischen Regeln entsprechen. Der Schild geteilt, oben in Blau ein schreitender bekrönter goldener Löwe, unten fünfmal blau-silber geteilt, geht in Odnung. Aber auf dem Helm der wachsende Löwe in orange ist greuslich; er müsste wie der Löwe im Schild golden sein. Auch die Decken stimmen nicht mit heraldischen Regeln überein. Sie müssten blau-silber statt rot-silber sein.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo,


    habe im Internet folgende Zeilen gefunden:


    Stupanus Coupé: am 1 von Himmelsblau am léopardé Goldlöwen gekrönt vom demselben; an den 2 palé von Himmelsbau und von Geld. Der ECU umgibt mit einem Goldrad. Gekrönter Helm.


    Kann es durch den Zahn der Zeit und Übertragunsfehler passiert sein,
    dass der Löwe von Gold zu Ocker wurde ?.


    Ich hoffe sie können mir helfen.
    Viele Grüße
    Bärbel Stubanus

  • Im Internet steht so mancher Unsinn! Ich habe Ihnen doch geschrieben, wie das Wappen heraldisch richtig aussehen muss. Sie brauchen also "nur" noch nachzuweisen, dass Sie von Emanuel oder seinem Vater abstammen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hier handelt es sich um eine unzulängliche Übersetzung aus Rietstaps 'Armorial Général'. Dort lautet der Originaltext wie folgt:


    >Stupanus Coupé: au 1, d'azur, au lion léopardé d'or, couronné du même; au 2, palé d'azur et d'argent. L'écu entouré d'une bordure d'or. Casque couronné.<


    Was die Führung des Wappens 'Stupanus' durch die Familie Stubanus anlangt, so folge ich der nachstehenden Anmerkung von Herrn Friedhard Pfeiffer !


    Freundlichen Gruß vom Rhein


    Nachtrag:


    Übersetzung der Wappenbeschreibung: „Geteilt, 1 (= oben) in Blau ein schreitender, hersehender gekrönter goldener Löwe, 2 (= unten) von Blau und Silber mehrfach gespalten. Auf dem von einem goldenen Bord umgebenen Schild ein gekrönter Helm.“

    Einmal editiert, zuletzt von Joachim v. Roy ()