Wappen von Grafenstein

  • Zum zweiten Wappen auf dem Stammbaum, der auf dem Stand des 1. Januar 1928 ist:


    Es ist ein Wittelsbacher-Wappen, dessen Gevierte mit den pfälzischen Löwen und den Rauten der Grafen von Bogen anders als in der hier befindlichen Ansicht angordnet sind. Das Wappen auf dem Stammbaum entspricht dem hier zu findenden Wappen des Kurfürstentums Baiern zw. 1623 bis 1777. Der Umgestaltung des Wittelsbacher- Wappens im Jahr 1623 erfolgte aus politischen Gründen, um den Bezug zu Bayern heraldisch hervorzuheben.
    In diese Zeit fällt auch die Nobilitierung. Der Künstler wollte offenbar verdeutlichen, dass die Familie v. Grafenstein kurbairischer Adel war. Dass das Wittelsbacher-Wappen auf dem Stammbaum über dem Landrichtersitz des alten Schlosses in Parkstein gezeigt wird, erzählt, dass der Stammvater der Familie v. Grafenstein in seiner Eigenschaft als Landrichter nobilitiert wurde.

  • Die Burg Hohenparkstein, die auf dem Stammbaum abgebildet wird, existiert seit 1759 nicht mehr. Im Ort unterhalb des Basaltkegels mit Resten der Burg befindet sich jedoch noch das 1762 errichtete Schloss, das danach als Landrichtersitz diente.
    Im vergangenen Jahr wurde erst die Sanierung ausgeschrieben. Auch eine Grabplatte mit dem Wappen der Familie v. Grafenstein kann noch in Parkstein besichtigt werden.