Erstellung der Familienchronik

  • Hallo,


    passend zu diesem Thread hier (Aufbau einer Familienchronik) ein paar Tipps für den Aufbau einer Familienchronik. Die Tipps sind aus Anke Fischers Buch "Familienchronik", dass ich jeden Anfänger ans Herz legen möchte:



    Meiner Meinung nach sind Familienchroniken das wichtigste Mittel, um auch nachfolgenden Generationen unsere Vorfahren aufzuzeigen.


    Habt Ihr selbst schon eine Familienchronik erstellt?
    Wenn ja, wie ist sie aufgebaut?
    Dieser Thread soll für diejenigen Forscher sein, die sich aufmachen möchten, solch ein Buch zu verfassen.


    MfG

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Hallo Ninetales,


    das sind für mich nützliche Informationen. Ich habe auch vor, mal eine solche Familienchronik für meine Kinder zu erstellen, hatte schon paar mal angefangen, aber dann die Entwürfe wieder sein lassen. Zunächst muss ich mal noch etwas forschen.
    An die Seiten, die nach deinen Ausführungen die Familienchronik enthalten sollte, hatte ich auch gedacht.


    Habe mir mal zwei Bücher / Hefte zur Familienforschung bestellt. Es handelt sich um "Ahnenforschung online für Dummies" und eine Ausgabe "Ahnenforschung - Auf den Spuren der Vorfahren". Finde ich nicht schlecht. Obwohl ich schon einige Jahre mich mit der Familienforschung nebenbei beschäftige, habe ich wertvolle Tipps erhalten.

    Viele Grüße
    anno2005
    ___________
    Suche im Sudetenland

  • Ich besitze zwei Chroniken. Eine ist einvorgefertigetes Buch. Und war als Geschenk an meine Eltern gedacht. Sie beginnt mit der Geburt meiner Eltern, Kindheit, (Schule, Taufe usw.), Hochzeit, Geburt der gemeinsamen Kinder (deren Kindheit, Schule usw.). Außerdem befinden sich auch noch Ahnenakten für 5 Generationen, sowie Statistiken und Notizbätter darin. Kurz ein sehr schönes Buch, aber leider nicht mehr ausreichen. Da ich ja noch ein paar mehr Generationen habe. Und es auch schon wieder neue Generationen nach mir gibt. Also habe ich irgendwann angefangen eigene Ahnenakten anzulegen. Geburt, Taufe, Tod die passenden Orte dazu, Schulbildung Hochzeit, Scheidung Beruf, Kinder, Hobbys, Wohnsitz, Grundbesitz und Krankheiten.
    Statistiken habe ich noch nicht erstellt, obwohl das bestimmt auch ganz intresant ist. Und auch den geschichtlichen Hintergrund habe ich noch nicht beleuchtet. Ich bin eigentlich auch noch nicht auf die Idee gekommen das zu machen.
    Ein Vorwort gibt es bei uns auch und auch Fotos und ein Stammbaum gehören natürlich dazu.
    Ich muß dazu sagen, das ich auch zeitweise einen Profi an meiner Seite hatte. Einer meiner Großcousins ist Jornalist und hat die Chronik für seinen Heimatdorf erstellt.

  • Ich möchte kurz von meiner seit 2001 in der Erstellung befindlichen Familienchronik berichten.


    Ich habe mich bei der Idee einer Chronik, die auf einigen mühseeligen Jahren der familiengeschichtlichen Forschung fußte, darauf beschränkt, den Namenstamm meiner väterlichen Linie zu verfolgen. Mich beschäftigen also tatsächlich nur die Namensträger und nicht ausschließlich die unmittelbare Vorfahren. Sie können sich also wahrscheinlich vorstellen, dass dieses Projekt einige Probleme mit sich brachte, nicht nur die Insuffizienz der genealogischen Softwarelösungen oder das Fehlen von Stammbäumen, die über die Vorfahren hinaus gehen. Also entwarf ich ein neues Konzept, welches schließlich in der Erstellung einer Familienchronik mündete.


    Heraus kamen lediglich 280 Namensträger über 16 Generationen mit etwa 90 Familien. Eine Basis, die klein genug war zumindest die einzelnen Familien, so weit überhaupt Informationen verfügbar waren, zu beleuchten. Im Nachfolgenden eine sehr "grobe" Kapitelübersicht der inzwischen 250 Seiten umfassenden Chronik:


    1) geschichtliche Übersicht (diverse epochal aufgeteilte historische Fakten, eng verbunden mit der Dorf und Stadtgeschichte meiner Familie)
    2) Etymologie und Ursprung der Familie (Namensgeschichte, Wappengeschichte, etc.)
    3) Wappen (Stiftungsshistorie, Stifterbiografie, Wappenabbildungen
    4) Immobilienchronik (aufgeteilt in Hofchroniken (wiederum aufgeteilt in verschiedenste Kapitel), Häuserchroniken etc. mit Untersuchungen des Alters, anderer Bewohner über die Jahrhunderte, Fotos, Bauzeichnungen (bei neueren Gebäuden), etc. etc.)
    5) Biografien (komplette Lebensläufe der "Familienoberhäupter" mit Bildern, Totenzetteln, Anniversarien, etc. etc., ältere Einträge
    6) Emigration (aufgeteilt in Gründe von Emigration, Orte, Leben dort, heutige Nachfahren so Vorhanden)
    7) Militärhistorische Familienforschung (aufgeteilt in die verschiedenen Militärischen Dienste ab 1866, Feldpost, Erster WK, Zweiter WK, usw., Einsatzräume, Dienstgrade, Orden & Ehrenzeichen)
    8) Begräbnisstätten (aufgeteilt in Friedhöfe, Denkmäler, Gräber gefallener Soldaten)
    9) Sonstiges (Annekdoten, alles das nirgends sonst hinein passte)
    10) Statistiken (aller Art)
    11) Anhang (Quellen, Bildverzeichnise, Archive, etc. etc.)


    Ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck vermitteln.

  • Hallo,


    nach meiner Pensionierung hatte ich mich auch voller Tatendrang aufgemacht, eine Familienchronik zu schreiben. Zunächst hatte ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn vorgestellt, alles in ein paar Monaten durchziehen zu können. Nach einem Jahr war das Werk dann auch schon mächtig angewachsen und wähnte mich schon am Ziel meiner Träume. Je weiter ich mich jedoch durch die Generationen gearbeitet hatte, je größer wurden dann die Geschichten. Endlich nach 3 Jahren war das Werk soweit gediehen, daß man von einer vorläufigen Vollendung sprechen konnte. Ich warne jeden Suchtgefährdeten sich der Sache anzunehmen und in die Tasten zu greifen. Ich habe oft bis zum frühen Morgen durchgeschrieben, bis ich die Buchstaben auf dem Bildschirm kaum noch erkennen konnte.


    Nach meiner Erfahrung macht es keinen Sinn eine solche Chronik in ein festes Buch zu binden. Es ist besser für jede Generation ein eigenes Kapitel anzulegen, um nachträgliche Erkenntnisse besser einfügen zu können. Zusammen mit den geschichtlichen und sozialen Hintergründen lassen sich mit den wenigen Daten aus den Kirchenbüchern die Familien wieder zu neuem Leben erwecken. Ich habe jedenfalls bei dieser Arbeit eine Menge gelernt und allerlei Grund gehabt über den Lauf der Dinge nachzudenken.


    Die Punkte im angeführten Zitat zur Chronik finde ich gut und sollten Grundstock jeder Chronik sein. Manche Punkte lassen sich jedoch leicht zusammenfassen, um der ganzen Geschichte etwas mehr Leben zu geben.


    Gruß
    Reinhard
    :computer: :computer:

  • Hallo Uwe,


    http://www.weltbild.de
    Unsere Familienchronik von Peter Gross.


    Es werden auch noch ein Buch über Ahnenforschung und eine CD Rom mitgeliefert. Den Stammbaum finde ich nicht so toll. Aber man kann gut einzelne Seiten u.a. Ahnenakten ausdrucken.
    Liebe Grüsse
    Sandra

  • @ Uwe,
    keine Ursache. Du kannst mir mal bei Gelegenheit mailen wie Dir die Aufmachnug gefällt.
    Für Chroniken- Einsteiger finde ich sie ganz praktisch.
    Sandra

  • Hallo,


    ich habe auch dieses Buch und es ist für einen Anfänger optimal, mit CD, Handbuch und einen Stammbaum.


    Bin sehr zufrieden damit.


    Margrit :computer:

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