Wie sieht eigentlich der typische Ahnenforscher aus?

  • Hallo ihr lieben,
    ich habe wieder einmal etwas für den Bereich lacht Euch krank oder ägert Euch. :D :D :D
    Am Freitag saß ich mal wieder mit ein paar Freunden zusammen und wurde mal wieder hops genommen wegen meines "komischen" Hobby Ahnenforschung.
    Keine Ahnung ob es an der Hitze oder dem Wein, lag jedenfalls gab es bei uns eine heiße Diskussion. Ahneforschung wäre ja nur was für gaaaaaanz alte Leute. Die mit ihre Zeit nicht besseres anzufangen wüßten. 8o 8o 8o
    Dieses Spiel kenne ich schon und ich habe es mittlerweile auch aufgegeben zu erklären warum und weshalb ich diesem Hobby nach gehe. Ich komme ja doch nicht gegen die Bande an.
    In meiner Weinseligkeit habe ich dann mal gefragt wie den der typische Ahnenforscher aus sieht und nun kommt es. Laut meiner Freunde sieht ein Ahnenforscher wie folgt aus:
    natürlich männlich (wie typisch), weiße wirre Haare (lach), Rauschebart (o ist denn schon Weihnachten), Tweedjacke mit Lederflicken an den Ellenbogen (ich dachte schon ein alter Oberlehrer aus einem alten Rühmannfilm wird beschrieben) und eine dicke Mappe mit Unterlagen. (Also von Technik haben die keine blassen Schimmer).
    Alles das was ich in Klammer gesetzt habe waren meine Antworten auf die Beschreibungen.
    Meine Freunde waren sowas von entsetzt das alle möglichen Leute vom Teenie, sogenannten "normalen" bis hin zum Punk über ja auch zum Rentner Ahnenforschung betreiben?
    Wie seht ihr das ist Ahnenforschung wirklich nur was für "alte" Leute und vor allem sind wir alle "Spießer"?
    Ich jedenfalls rennte nicht mit wirrem Haar und Tweed rum. :D :D
    Und gibt es überhaupt eine genaue Beschreibung für eine Ahnenforscher?


    Liebe Grüsse
    Sandra.


    PS das Ende vom Lied war, das ich meine Freunde als Spießer bezeichnet habe. Aber am nächsten Tag war alles wieder gut. :]

    Einmal editiert, zuletzt von kellermaeuse ()

  • hm...also aus dem Bild deiner Freunde falle ich schon einmal deutlich heraus als alleinerziehende, berufstätige, 38-jahre *junge* Mutter von 2 Kindern - und von Technik habe ich auch ziemlich viel Ahnung oder rennen hier noch mehr Frauen rum, die keine Probleme damit haben, in ihrem PC selbst rumzuschrauben? :D


    Zu viel Zeit habe ich nur vorrübergehend immer zwischen zwei Projekten (dieses Mal drei Monate lang - ich werde von meinem Arbeitgeber immer projektbezogen eingestellt) ...und wenn ich arbeite, staune ich immer selber, was ich alles gleichzeitig schaffe *gg*


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • Hallo Nathalie,
    mir geht es ja auch so. Wenn ich in den Spiegel seh schaut mich auch ne Frau von 33 Jahren an, die berufstätig ist nebenbei ein Fernstudium am Hals hat und noch ein Berg anderer Hobbys, Haushalt, Mann und mit Technik und Co kann ich selber auch umgehen. :] Da ich in regelmäßigen Abständen immer wieder hops genommen werde habe ich eben mal die Frage in der Raum geworfen und fand die Antworten zum lachen.
    Sandra

  • Problem ist nur, dass du die technik-ferne Masse der Ahnenforscher genau hier nicht findest. :frog:
    Von daher wirst du hier keinen finden, der sagt "ich betreibe Ahnenforschung ganz ohne Computer".


    Rossi

  • Lach. Na ja die lieben Freunde gehen ja davon aus das nur alte Menschen Ahnenforschung betreiben und von Computer und Co keine Ahnung haben und noch alles von Hand schreiben.

  • Moin,


    die Vorurteile scheinen aus einer Vorstellung herauszukommen:


    Man denkt, dass nur alte Leute das Hobby betreiben. Und nach dieser Vorstellung wird dann auch das Aussehen beschrieben. Daher ist es logisch, dass alte Leute in der Vorstellung natürlich graue Haare haben.


    Wir wissens alle besser - und haben auch unserer Vorurteile. Frag mal hier im Forum, wie die eine oder andere Berufsgruppe aussieht. Dann werden hier auch viele schreiben, dass z.B. Briefmarkensammler auch alt sind, Hemd tragen und darüber Pullover mit V-Ausschnitt und graue Anzungshosen.


    Viele Grüße


    Benny

  • Auch wenn ich mir damit den Zorn einiger zuziehe:
    nach meiner Erfahrung ist es auch so, dass auf den größten Teil der Ahnenforscher dieses Profil zutrifft.
    Ich finde es auch schade, dass der immense Erfahrungsschatz vieler Ahnenforscher so schlecht erreichbar ist.
    Gerade am Wochenende habe ich einen Großcousin meines Vaters besucht, er ist mittlerweile weit über 90 und betreibt seit über 60 Jahren in erster Linie Heimatforschung, aber auch Ahnenforschung.
    Seine Unterlagen und Dokumente, die er zusammengetragen hat, gehen zwar nach seinem Tode an das von ihm mitgeschaffene örtliche Heimatmuseum, aber an dem Sprichwort "mit jedem alten Menschen stirbt eine ganze Bibliothek" (Hampâté Bâs) ist auch etwas dran.
    Unnötig zu sagen, dass er nie einen Computer bessen hat und leider auch zu wenige Haare für eine wirre Frisur. ;) Tweed könnte allerdings hinkommen.


    Rossi

  • Hallo Sandra,


    ich glaube einen typischen Familienforschertyp wird es wohl nicht geben.


    Ich bin in einem Arbeitkreis für Familienforschung und wir haben eigentlich alles vertreten:


    Wir sind männliche und weibliche Familienforscher zwischen 40 und 86, voll im Berufsleben stehend oder auch Rentner, mit und ohne PC-Kenntniss.


    Ich bewundere meine eine Kollegin. Sie ist inzwischen 86 Jahre alt und in Ermangelung von PC-Kentniss macht sie alles schriftlich. Ausserdem hat sie sämtliche Daten und Familien unserer Stadt im Kopf. Manchmal weiß sie mehr wie der PC und kann auch die Familienzusammenhänge einwandfrei aufsagen, wo der PC erst langen suchen muß oder garnichts findet, weil er nichts weiß über die kleinen Feinheiten.


    Ich (44 Jahre) habe auch erst vor ca. 8 Jahren angefangen mich mit einem PC zu beschäftigen und hatte damals garkein Ahnung. Inzwischen beherrsche ich ihn einigermaßen. Mich hat edie Familienforschung erst an den PC gebracht.


    Wir haben aber auch Rentner, die auch in hohem Alter sich an den PC wagen und bestens damit zurecht kommen.


    Manche von uns sind aufgeschlossen gegen alles, andere eher knurrige und eigenartige Typen, manche sind sehr verbissen andere wissen alles besser.
    Das einzige was wir gemeinsam haben, ist die Neugier und die Intresse an unseren Ahnen.


    Es ist eben alles vertreten.


    Gruß
    Gaby

  • Zitat

    Seine Unterlagen und Dokumente, die er zusammengetragen hat, gehen zwar nach seinem Tode an das von ihm mitgeschaffene örtliche Heimatmuseum, aber an dem Sprichwort "mit jedem alten Menschen stirbt eine ganze Bibliothek" (Hampâté Bâs) ist auch etwas dran.


    Dadurch, das wir ein so gemischtes Team sind, haben ich alle Daten, die unsere Älteste hat, bekommen und in den PC eingegeben.
    Ausserdem gibt es schon ein FB mit den Familien von 1652 bis 1875. Die wurde übrigens von einer damals über 60jährigen ohne PC erstelt. Eingegeben hat es dann ein damals über 75jähriger.

    Inzwischen haben wir ein Netzwerk von Heimat- und Familienforschern der näheren Umgebung aufgebaut, wo alle Daten ausgetauscht und in den PC eingegeben werden. Es sind auch mehrere FB`s in bearbeitung.
    Von unserem FB gibt es irgendwann in den nächsten Jahren ein überarbeitetes FB mit Daten bis 1900, erwähnenswerten Texten aus den Kirchenbüchern, alten Zeitungen und Hinweisen von älteren Menschen.


    So geht hoffentlich nix verloren.


    Gruß
    Gaby

  • Hmm,


    eine Beschreibung eines Ahnenforschertyps: Alt, um die 60 bis 70, grauhaarig, und womöglicherweise auch ziemlich verbissen ist wohl die typischste Beschreibung.


    Dagegen würde man mir (20 Jahre), (Fast-)Student, der eigentlich in dem Alter in Discos geht, die Ahnenforschung gar nicht zutrauen... Aber das passt trotzdem in einen Topf !


    Ich habe mit 18 angefangen, meine eigene Familie zu erforschen, weil ich erstens nie die Möglichkeit dazu hatte, eine meiner Omas oder meinen väterlichen Opa kennenzulernen und zum zweiten ich schon immer geschichtlich sehr interessiert bin. Natürlich ist es häufig, dass man in meinem Alter Erfahrungen mit dem PC hat (und wenn man nur das eigene Ahnenforschungsprogramm gibt...) und auch viele ältere Leute, die mir im Archiv begegnen, haben einen Laptop bei.


    Kellermäuse, sag mal deinen Freunden, dass es durchaus auch 20-jährige "junge Hüpfer" gibt, die sich mit sowas beschäftigen. Und mein Freundeskreis (zwischen 19 und 25 Jahre alt) findet das Hobby auch sehr interessant und lehrreich (möchten sich aber nicht wirklich damit intensiv beschäftigen)...


    Es geht also auch anders ! =)


    MfG

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Hallo Sandra,


    die Familienforschung ist ein sehr interessantes Hobby. Da sollten sich die jungen Leute drüber machen, da die Älteren einmal sterben und das ganze Wissen über die Familie mit ins Grab nehmen.
    Ahnenforschung ist nicht der richtige Ausdruck dafür.
    Frag mal die Lästermäuler nach ihrer Familie. Wieviel wissen die darüber?
    Kennen die überhaupt noch ihre Cousinen und Cousars, geschweige denn, die Tanten und Onkels ihrer Eltern und deren Cousars und Cousinen?
    Hier ins Forum kommen ja auch immer wieder recht Junge Familienforscher. Sind das auch alle (siehe vorige Beschreibung?)
    Deine Freunde gehen nicht mit der Zeit, das sind die ewig gestrigen, nicht die Familienforscher.


    Viele Grüße
    Gudrun

  • Ninetales, das habe ich ihnen ja gesagt, aber da bekam ich ja nur blöde Blicke und Antworten. Ich habe ja selber mit anfang 20 angefangen zu forschen, aus vielerlei Gründen. Aber das verstehen die eben nicht und ziehen mich regelmäßig auf. Merkwürdig finde ich nur, das immer wieder nach Erfolgen gefragt wird. Vielleicht hoffen sie das ich noch einen reichen Erbonkel finde. (lach)


    Gudrun, die Frage nach der Familie habe ich auch schon gestellt, aber da kam dann die dumme Antwort: Intressiert mich nicht.


    Irgendwie fand ich die Frage wie den in den Augen meiner Freunde ein typischer Ahnenforscher aussieht lustig. Ich dache mir schon, das es da eine menge Vorurteile gibt, aber sie wurden bis jetzt nie ausgesprochen.

  • Hallo Sandra,


    da bleibt Dir jetzt nichts anderes übrig, als zu warten, bis da einer selbst mal zum Forschen anfängt und sich ärgert, mit dem Forschen nicht schon viel früher angefangen zu haben, da eben das Wissen inzwischen nicht mehr da ist.
    Späte Schadenfreude ist in diesem Fall eine gute Freude.
    Das interesse an der eigenen Familie kommt manchmal schon noch, spätestens wenn die Kinder in der Schule einen Stammbaum anfertigen sollen.


    Viele Grüße
    Gudrun

  • Hallo kellermaeuse,


    unschön finde ich, dass deine Freunde dich mit dem Hobby "Ahnenforschung" ganz schön aufziehen, weil es ist ja irgendwo jedem selbst überlassen, was er als Hobby betreibt und was nicht. Deine Freunde haben sicherlich auch Hobbys (sei es nun einen Schuhsammeltick oder sowas), wo du auch denen einen blöden Blick zuwerfen kannst. Finde ich alles eine Toleranzfrage.


    Auf der anderen Seite: Was wissen denn deine Freunde von ihrer Familie? Bestimmt nichts ! Zeig ihnen doch mal auch unser Forum, wo sich die Ahnenforscher tummeln, da ist ja nichts mit bloßes Niederschreiben von Papier, sondern es gibt ja auch wirkliche Technik-Profis, die wirklich Ahnung von der Hard- und Software der PCs haben.
    Dann werden sie schnell sehen, dass Ahnenforschung mehr ist, als ein Hobby von pensionierten, nicht-technikversierten alten Männern...


    MfG

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Zitat

    Zeig ihnen doch mal auch unser Forum, wo sich die Ahnenforscher tummeln, da ist ja nichts mit bloßes Niederschreiben von Papier, sondern es gibt ja auch wirkliche Technik-Profis, die wirklich Ahnung von der Hard- und Software der PCs haben.




    Oder Du machst eine Party, wo Du noch einige Ahnenforscher/Innen aus dem nördlichen Raum einlädst und Deine Freunde ebenso.
    So hast Du gleich einen kleinen Erfahrungsaustausch vor Ort und Deine Freunde müssen sich mit mehreren "anlegen". =) =) =)



    Andrea

  • Ein großes Hallo an alle Ahnenforscher,


    erst einmal hab ich etwas gewartet um zu sehen was ihr alle so zu diesen Thema meint.


    Als ich damit angefangen habe sagten auch einige meiner Feunde das das doch blöd und langweilig ist und das das doch nur alte Leute machen würden. Nun denn, ich hab mich nicht darum gekümmert, aber nachgefargt, was ich denn schon gefunden habe wird immer wieder. Und als ich meinen Freunden dann einmal eine Heiratsurkunde die aus über 2 DIN A3 Seiten bestand waren einige dann doch begeistert, diese Urkunde ist auch wirklich schon vom ansehen sehr schön und dann die Schrift dazu. Und siehe da, jetzt haben schon 3 von meinen skeptischen Freunde die Ahnenforschung für sich als Hobby entdeckt und ich muss jetzt immer die Tipps geben.


    Gruß


    Margrit :computer:

    Dauersuche nach
    Amann,Biesing Büsing, Bläß/Bläss,Bruns,Burger, Dahlhelm, Eimecke, Günther,Gutznau/Gitzko, Hacken, Hagedorn,Heert, Heine(i)cke, Heyer, Israel, Künne, Lodahl, Münich,Peter,Siener,Siever/Siebert, Teichmann, Thiersch/Thiers, Wesemann,Wolf(f)er, Zuckwitz




    Wenn ein Mensch geboren wird, ist die Welt um ein Lächeln reicher. :baby:

  • Ninetales und Gudrun, ich sag Euch was. Es gab da mal ein oder zwei Leute die mit dem Gedanken gespielt haben auch mit der Ahnenforschung zu beginnen. Nur waren die zu bequem, weil das ja mit Arbeit verbunden ist und dazu muß man sich aufraffen und das konnten/ wollten sie nicht. Wenn es nach denen gegangen wäre, dann hätten ihnen die Unterlagen nur so zu fliegen müssen oder was ja noch viel besser wäre, ich würde ihre Ahnen erforschen. Was ich dazu gesagt habe muß ich wohl nicht wiederholen. :D


    Ich habe eine vieeeel bessere Idee, bei der nächsten Gelegenheit, wenn ich mal wieder verspottet werde, dann zeig ich den Leuten unsere kleine Plauderei. Mal sehen was dann passiert.


    Merkwürdig finde ich immer nur das sie mich immer wieder darauf ansprechen, denn von mir aus erzähle ich bestimmt nichts mehr. :(


    Mein Freund interssiert sich zwar nicht für mein Hobby, aber er findet es gut und ich darf ihm auch mal auf die Nerven gehen, wenn nichts funktioniert oder ich mal wieder ein Erfolgserlebnis hatte.


    Liebe Grüsse
    Sandra

  • Es sind aber nicht immer nur die Jungen die Ahnenforschung langweilig finden. Ich kenne eine Menge älterer
    Menschen, die der Meinung sind, das man den alten Kram doch nicht braucht.


    Ich höre immer wieder: Für was machst du das denn? Die sind doch eh schon alle lange tot.
    Dann antworte ich ihnen, das wir alle ohne unsere Ahnen garnicht da wären und nicht das wären
    was wir sind. Nur die Summe unserer Ahnen macht uns doch aus.


    Aber von mir aus erzähle ich auch nur wenig über die Familienforschung. Und wenn wirklich mal
    jemand fragt,fasse ich mich kurz, da schon bald die Interesse nach läßt.


    Ein Lob muß ich meinem Mann aussprechen. Er hat es zwar auch nicht so mit den Ahnen aber er
    fährt mich in jedes Archiv, fährt mit mir in die Orte
    unserer Vorfahren und ist dort dann sogar an der Geschichte interessiert.



    Gruß
    Gaby

  • ich denk auch, dass das schon lange nicht mehr das "Bild" eines Ahnenforschers ist. Könnte sein, dass das vor 30,40 Jahren der Fall war, inzwischen aber im Zeitalter des Internets etc. hat sich einiges geändert.


    Auch wenn wir in unserem Forum schaun, hab vorher mal kurz den Altersschnitt in unserem Forum ausgerechnet (zumindest die, die bei der Umfrage "Wie alt seid ihr" teilgenommen haben). Und es kam raus, dass der Durchschnitt 40 Jahre ist, lag sogar ein wenig drunter 39,5. Natürlich war das jetzt nur grob ausgerechnet und natürlich auch nur "moderne" Ahnenforscher. Ich denke, es gibt sicherlich auch noch solche vom "alten Schlag", so wie deine Freunde die beschrieben haben, jedoch denke ich, dass die langsam vom Aussterben bedroht sind.


    Ich bin auch erst 19, aber die Ahnenforschung bringt irgendwie ein Gegenpol zu den sonstigen Aktivitäten, die man in dem Alter am Wochenende macht wie in Discos gehen oder auf Feschte oder so. Ich freu mich wenn ich am Wochenende Party machen kann, freu mich aber auch wenn ich mit der Ahnenforschung auch mal wieder etwas ruhigeres, spannendes und geschichtlichen machen kann. Es ist schade, dass eigentlich relativ wenige diesem hobby nachgehen, allerdings scheint die Zahl der Ahnenforscher gestiegen zu sein, in den letzten Jahren, was sicherlich auch mit dem Fortschritt und Informationsvielfalt des Internets zusammenhängt.


    So der text ist nun lang nung, sonst liest ihn keiner mehr.



    mfg
    alex

    Einmal editiert, zuletzt von alex_r ()

  • hallo miteinander,


    ich denke auch, dass es den typischen ahnenforscher nicht gibt. allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass die vorstellung richtung verschrobener, alter mann geht.
    von meinen leuten hat bisher auch keiner gelästert, eher waren sie erstaunt, dass ich mehr über mancherleuts (z.b. meines onkels) großeltern weiss, als diese selbst. und wenn mein onkel erst mal minutenlang nachdenken muss, ehe ihm der name seiner großmutter einfällt, die er noch persönlich kennen lernen durfte (seine urgroßeltern übrigens auch), dann ist er schon baff, wenn ich mehr weiss als er :D.
    die meisten meiner leute sind an sich interessiert, allerdings sehen sie auch, wieviel arbeit die familienforschung macht und das hält sie oftmals letztlich davon ab selbst aktiv zu werden.


    unser computer ist übrigens ne verschrobene kiste mit sensiblem eigenleben, durchaus hilfreich bei cerebraler inkontinenz, aber mit hang zu neurotischem gehabe bei zugriff von aussen :D. wir haben uns darauf verständigt, uns nicht allzusehr ins gehege zu kommen und ansonsten weitestgehend harmonische teamwork zu betreiben.
    zu deutsch: manchmal weiss ich inzwischen schon, was die kiste von mir will, nicht immer, aber immer öfter :] 8-)


    grüssle
    lexxus

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