Kirchenbuchauszüge, wie vergüten?

  • Hallo zusammen,


    seit ca. 4 Jahren betreibe ich Ahnenforschung und habe nun die Situation, dass ich heute Kopien aus dem Kirchenbuch von der angefragten Kirche ohne Rechnung erhalten habe. Da ich das bis jetzt noch nie hatte, bin ich überfragt, wie ich mich jetzt verhalten soll. Da die Kopien und eben auch das Schreiben an mich ja nicht kostenlos waren, möchte ich hier nachfragen, wie Ihr Euch in so einem Fall verhalten habt. Habt Ihr der Kirche eine kleine Spende zukommen lassen? In welcher Höhe? Ich muß dazu sagen, dass ich meine Anfrage eben per Fax gestellt habe, so daß ich eben - logischerweise - auch von meiner Seite keinerlei Geld/Briefmarke mitgeschickt habe. Ich muß auch ehrlich sagen, dass ich bis jetzt auch noch nie eine Briefmarke für eine evtl. Rücksendung von Kopien usw. mitgeschickt habe. Mir wurde bis jetzt immer von den angeschriebenen Kirchen immer eine Rechnung für die Kosten mitgeschickt, die ich dann überwiesen habe.


    Viele Grüße


    Heidi

  • Hallo Heidi,


    du hast nicht erwähnt, wie viele Kopien du hast anfertigen lassen. Bei ein paar Kopien plus Versandkosten dürften nach meiner Ansicht ein Kostenbeitrag von 10 - 20 Euro angemessen sein. Du kannst ja die tatsächlichen Kosten ein wenig überschlagen und dann sehr großzügig aufrunden. :thumbup:


    Gruß
    Reinhard
    :computer:

  • Hallo Reinhard,


    vielen Dank für Deinen Eintrag und Deine Info. Also die Dame vom Kirchenbüro hat mir 6 Kopien gemacht, zwar leider von keinen der angeforderten Daten - die hatten die dort nicht (andere Kirche vor 1892 zuständig) - aber doch Kopien zu dem FN, so daß es sein kann, dass sich evtl. eine Verbindung finden lässt. War darüber sehr verwundert, weil es doch eigentlich heißt, dass nur direkte Vorfahren geschickt werden (oder wo eine Verbindung zur Familie besteht, die ich im Moment nicht habe, also derzeit fremde Personen). Hier habe ich einfach Daten bekommen, von Leuten, die eben den FN hatten, in dem Ort lebten, aber später. Netterweise hat sie mir aber geschrieben, an welche Kirche ich mich wenden muß, um dort ggf. Daten von meinen Vorfahren zu bekommen, da eben die Gemeinde früher zu einer anderen Kirche gehörte.


    Viele Grüße


    Heidi

  • Moin,


    bei den Daten von 1892 dürfte kein Datenschutz mehr greifen.


    Wie viel man vergütet, muss man m.E. selbst entscheiden. Ein Betrag von 10-20 EUR scheint immer angemessen zu sein.


    Gruß


    Benny

  • Hallo Benny,


    Vielen Dank für Deinen Eintrag.


    Ja, diese Summe hatte ich auch überlegt, war aber nicht sicher, ob wieviel man genau geben soll, dass es nicht zu wenig ist. Werde die Tage das Geld an die Kirche überweisen. Danke für den Hinweis mit dem Datenschutz, bin da nicht ganz sicher gewesen. Die Kopien sind aus dem Jahre 1901,1905 - 1907, deswegen bin ich erstaunt, weil das doch - eigentlich? - noch unter Datenschutz fällt.


    Viele Grüße


    Heidi

  • Hallo Heidi,


    ich habe auch schon mal Kopien von einer Pfarrerin bekommen ohne das sie dafür Gebühren wollte. Sie ist extra für mich dort hingefahren. Hab mich natürlich riesig gefreut und eine Spende an die Kirche in Sargstedt von 20 € gemacht, das so denke ich ist angemessen.


    Gruß


    Margrit :computer:

    Dauersuche nach
    Amann,Biesing Büsing, Bläß/Bläss,Bruns,Burger, Dahlhelm, Eimecke, Günther,Gutznau/Gitzko, Hacken, Hagedorn,Heert, Heine(i)cke, Heyer, Israel, Künne, Lodahl, Münich,Peter,Siener,Siever/Siebert, Teichmann, Thiersch/Thiers, Wesemann,Wolf(f)er, Zuckwitz




    Wenn ein Mensch geboren wird, ist die Welt um ein Lächeln reicher. :baby:

  • Hallo Margrit,


    auch Dir vielen Dank für Deinen Eintrag.


    Ja, ich denke, dass dieser Betrag angemessen ist. Man ist ja dankbar, wenn sich dort jemand - in diesem Fall die Frau vom Kirchenbüro, arbeitet nur halbtags - die Mühe macht, auch wenn wenig Zeit da ist, und für einen die Unterlagen nachsieht. Daher war es mir wichtig, wie Eure Meinung hier im Forum ist und eben welche Geldhöhe.


    Witzigerweise habe ich jetzt sogar per Email von einer anderen Kirche Infos bekommen, auch ohne Geldforderung. Die gute Frau hat sich auch extra die Zeit genommen, um für mich ein paar Daten rauszusuchen, obwohl sie auch wenig Zeit hat und diese Möglichkeit an zwei Donnerstagen nutzte. Dorthin werde ich dann auch eine kleine Spende zukommen lassen. Muß nur noch per Email anfragen, welche Bankverbindung usw. Bis jetzt kannte ich es eben nur so, dass man automatisch eine Rechnung geliefert bekommt. So bin ich fürs nächste Mal informiert.


    Viele Grüße


    Heidi

  • Hallo,
    also ich würde 20 Euro und ein nettes Danke schicken.


    Darf ich hier eine Frage zwischenschieben?
    Ich war in der Annahme, dass von den alten Büchern keine Kopien gemacht werden, weil diese eben zu wertvoll sind, für den Kopierer ja oft auch umständlich etc. Daher bin ich bisher immer selbst losgefahren und habe ohne Blitz die Einträge fotografiert. Da ich aber wenig Zeit habe und auch einige Pfarren, die doch recht weit entfernt sind, wäre diese Methode sicher ideal für mich.


    Bekommt ihr immer Kopien, gibt es da keine Probleme? Womit belegt ihr in der Anfrage die Verwandtschaft?


    Danke!

  • Moin,


    häufig sind die "Kopien" Ausdrucke von Mikrofilmen oder digitalen Fotografien. Aber einige kleine Gemeinden ziehen das "normale" Kopien doch leider noch vor, was aber für die Bücher nicht so förderlich ist.


    Nachweis der Verwandschaft: Bis 1897 dürfte es in der Reformierten Landeskirche keine Probleme geben, generell kann man sagen, dass der Zeitraum 100 vor heute meist immer datenschutzfrei ist.


    Ansonsten mit anderen kirchlichen Auszügen oder Kopien vom Standesamt. Bei einigen Einrichtungen sind solche Dinge nicht erforderlich.


    Generell sollte man aber beachten, dass häufig eine Suchgebühr erhoben wird. Dass kostenfrei gesucht wird, ist m.E. eine Ausnahme!


    Gruß


    Benny

  • Hallo,


    bis jetzt habe ich immer eine oder mehrere Kopien bekommen, hatte bis jetzt das Glück nie einen Nachweis bringen musste das ich ein direkter Verandter bin. In meine Anfrage schreibe ich das es sich um meine Vorfahren handelt, hab nie Probleme damit gehabt, auch das ich die Ahnen meines Mannes suche, auch hier bekam ich alle Kopien ohne Nachweis. :banana: :banana:


    Gruß


    Margrit :computer:

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    Wenn ein Mensch geboren wird, ist die Welt um ein Lächeln reicher. :baby:

  • Hallo zusammen,


    Vielen Dank für Eure Einträge. Ja, ich war auch selber verwundert, dass keinerlei Gebühren erhoben wurden. Ich habe jetzt die eine Kirche per Email angeschrieben, mich bedankt und um die Bankverbindung der Kirche gebeten, da ich mich mit einer kleinen spende erkenntlich zeigen möchte.


    Danke für die Information bezüglich Datenschutz. Also bis jetzt habe ich auch erst zweimal notieren müssen, inwieweit ich mit dem Gesuchten verwandt bin, ansonsten hat es ausgereicht, wenn ich geschrieben habe, dass z. B. Frau xy meine UrUrgroßmutter ist und ich dies aus den Daten des Großvaters erfahren haben und dahin gehend Informationen suche. Oder eben einfach nur geschrieben, dass xy meine UrUrgroßmutter ist, die mit xy verheiratet war (wenn ich es denn wußte - und wenn möglich weitere Angaben, die ich wußte) und eben Daten zu ihr bzw. zur Familie und wenn möglich weiteren Vorfahren suche. Hat bis jetzt immer geklappt (so wie ich das aber sehe, war ein Großteil vor 1897). Zumindest in den Kirchen. Diese Kopien habe ich auch das erste Mal bekommen (zumindest aus Deutschland, nur aus dem Gebietsarchiv in Pilsen habe ich auch Kopien bekommen, aber nicht so gute, dass ich vermute, dass sie nicht direkt kopiert wurden) . Meist habe ich die Daten vom Sachbearbeiter (Standesamt) oder eben auch aus der Kirche abgeschrieben auf ein Blatt zugeschickt bekommen.


    Viele Grüße


    Heidi