Angehörige vermisst- wie geht ihr damit um?

  • Sehr geehrte Damen und Herren,



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    ich möchte Sie über einen speziellen Suchpool informieren.



    Der Suchpool für vermisste ehemalige DDR- Bürger ist eine
    Initiative von:



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    Netzwerk Stasiopfer
    Selbsthilfe e.V. &



    Eva Siebenherz



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    Dieser Suchpool ist eingerichtet worden, um vor allem
    ehemalige Bürger der DDR bei der Suche nach vermissten Angehörigen zu
    unterstützen. Dieser Suchpool dient als Fundament und als Ausgangspunkt für
    Ihre Suche.



    Eva Siebenherz und einer ihrer Söhne sind ebenfalls Opfer
    von Zwangsadoption in der ehemaligen DDR gewesen. Durch Recherchen zu ihrem
    Buch und Gesprächen mit anderen Opfern der Politik der ehemaligen DDR, kam ihr
    der Gedanke solch einen Suchpool ins Leben zu rufen.



    Bei den darauf folgenden Recherchen auf vielen diversen
    Suchseiten stellte sie fest, das die Suchanzeigen nach vermissten Personen
    “durcheinander gewürfelt” sind. Das heißt, es gibt keine Trennung nach “Ost”
    und “West”. Mit diesem Suchpool wird sich das nun ändern.



    Betroffene können hier eine kostenlose Suchanzeige einstellen
    und nach Angehörigen, Freunden, Haftgefährten etc. suchen.



    Der Suchpool besteht seit Januar 2008 und wir haben schon 25
    Personen gefunden!



    Das Team von www.suchpool-ddr-buerger.info



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    Mit freundlichen Grüßen



    Brigitte

  • Der Suchpool DDR-Bürger war unerreichbar für mich und meine Anfragen, hat aber am gleichen Tag noch meine Kontaktpersonen ausfindig gemacht und nach unseren Nachforschungsergebnissen befragt !!! Weitere Unterstützung gab es nicht.


    Wir waren am 3. Februar 1945 etwa 5-6 Kinder, die zufällig auf dem Rückweg der Evakuierung mit unseren Müttern und Gepäck Cottbus erreichten. Dort starben beim folgenden Bombenangriff die Frauen, wir Kinder ertrugen Verletzungen ( Phosphor-Verbrennungen, Splitter, Brüche) aber überlebten. Sofort verteilte man uns einzeln unter fremden Namen und beseitigte das Gepäck. Die neue Stadtverwaltung Cottbus machte uns ab 2. Februar 1946 einzeln zu nicht identifizierbaren Ost-Flüchtlingskindern, die wir bis heute bleiben mussten, obwohl unsere privaten Nachforschungsergebnisse einschließlich DNA-Analyse die Verwandtschaft bestätigt. 1963 begann die erste an ihrem Einzel-Kriegsschicksal zu zweifeln, 1964, 1967, 1970 wir anderen 'Cottbus-Kinder'. Niemand informierte uns von unserer Verwandtschaft. Wir fanden uns nach jahrzehntelanger Suche zwischen 2000 und 2002 durch die Hilfe vieler Privatpersonen mehr zufällig. - Nach heutigem Wissenstand waren unsere Eltern Auslandsdeutsche, die erst 1939 aus Südamerika zurück nach Hamburg gekommen waren. Die Väter arbeiteten in leitenden Positionen in der Wirtschaft. - Sollen wir deshalb nie gefunden werden ? --- Und der Suchpool ? - Einer der Initiatoren ist das Bürgerbüro Leipzig. Seit Jahren bitte ich dort um Hilfe, weil ein Beteiligter von 1946 noch immer in Leipzig wohnt.


    Und der Suchpool schweigt !!!


    Bitte gebt nie auf mit eurer Suche. . . Am schlimmsten ist es, vergessen zu werden !


    Regina-Monika

  • Hallo,


    mein Name ist Elisabeth.
    In Ihrem Fall haben die Mitarbeiter des Suchpools recherchiert und über eine Anwältin aus Jena herausgefunden, dass Ihr Fall schon aufgeklärt war. Sie haben das gewußt!
    Das Bürgerbüro in Leipzig ist NICHT Mitinitiator des Suchpools. Wie kommen Sie denn darauf? Dies ist eine Falschaussage.
    Der Suchpool schweigt nicht!!!
    Liebe Grüße
    Elisabeth

    Einmal editiert, zuletzt von Elisabeth Eichler ()