Wieviel Ahnen habt ihr bisher ?

  • Ich habe mich gerade mal so durch die alten Themen gelesen. Da bin ich u.a. auf o.g. gestossen. Alle Achtung. Da kann man bei Einigen ja nur sagen, Kandidat für das nächste Guinessbuch der Rekorde. Herzlichen Glückwunsch.


    Allerdings habe ich bei einigen schwindelerregenden Zahlen immer das etwas eigenartige Gefühl, beschäftigen sich viele Ahnenforscher nur noch vorwiegend mit den Toten, oder auch noch mit den Lebenden ?


    Ich habe in meinem Erfassungsprogramm "erst" knapp 500 Personen, und das finde ich auch o.k. so, obwohl ich mich inzwischen auch schon über Jahre mit dem Hobby beschäftige. Meine Priorität liegt allerdings immer mehr bei den Lebenden, und das nimmt viel Zeit in Anspruch. Familienforschung gehört für mich eben immer zu Ahnenforschung dazu. Heute können wir noch "fragen", morgen vielleicht nicht mehr.


    Ich hoffe, das niemand von Euch die Zeilen persönlich nimmt, denn so sind sie auf keinen Fall gemeint.


    Viele Grüße


    Bärbel

    Ständige Suche
    Kraack und Bürkle - Stuttgart


    Müller - Gottesgabe


    HOFFMANN - SCHALLEHN (Wehningen Provinz Hannover)
    SCHULZ (Besandten/Brandenburg)

  • hallo bärbel-marie,


    ich habe mit paf bisher nur eine datei mit den vorfahren in direkter linie angelegt. dort sind "nur" 43 personen enthalten. ich wollte mich demnächst mal dranmachen und eine extra-datei, die auch alle nebenlinien enthält, anlegen. wenn ich die dann alle drin habe, sind wahrscheinlich rund 200 personen beieinander. bisher habe ich es noch nicht gewagt, alles in eine datei zu schmeissen, weil ich noch recht neu im umgang mit paf bin und noch nicht alle feinheiten raus habe, es somit also nicht unnötig verkomplizieren will. bin sehr gespannt, wie dann am ende die tatsächliche summe aussieht, kann ja bisher nur schätzen.


    grüssle


    lexxus

  • Hallo lexxus,


    ich habe sie auch zusammen in einer Datei. Ich weiss allerdings auch nicht, ob das das optimale ist. Ich musste schon öfter Daten für verschiedene Verwandte rausfiltern. Ich bin da aber halt auch noch in der Probierphase.


    VG


    Bärbel

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  • Hallo Bärbel
    Ich habe bisher auch erst ca. 100 Verstorbene Personen in meiner Reihe , aber durch zufall bin durch die suche nach den toten auf noch lebende Verwandte gestossen ,welche ich im Frühjahr besuchen und ausfragen werde, das diese Personen für mich auch Zeitzeugen sind ( sind beide über 70 ) und mir bestimmt viel erzählen können. Ich weiß ,das da noch irgendwo 2 Groß-groß cousins? leben aber die muß ich erst noch finden. Wie man sieht kann es mit den lebenden wie mit den toten sein ,sie wollen gefunden werden ;)
    Frohes Fest wünscht
    Gabriele

  • Hallo Bärbel,


    ich gehöre zu den schwindelerregenden "Sammlern". Habe jetzt genau 19.896 Ahnen in direkter Linie erfasst, wobei ich immer noch ein paar Doppelungen wegen Ahnengleichheit drin habe. Da fallen dann immer mal 20-30 wieder raus, andere kommen jedoch neu hinzu, da ich einige Linien noch gar nicht erfasst habe. Nebenlinien erfasse ich vorsichtshalber gar nicht erst. Das wäre purer Wahnsinn ;) .


    Aber keine Sorge, ich habe daneben noch Zeit, meinem Beruf nachzugehen, wobei ich mir meine Arbeitszeit frei einteilen kann, mich mit Freunden zu treffen, im Forum schreiben, zu lesen (meist natürlich geschichtliche Themen, wo ich gleich was für meine AL verwerten kann ;) ) und natürlich fahre ich auch zu meiner Familie.


    Des Rätsels Lösung ist, dass man natürlich bei einer solchen Anzahl nicht in alle Kirchenbücher guckt, sondern auch auf schon vorhandene Genealogien zurückgreifen kann, viele meiner Vorfahren sind zudem ausreichend in Lexika und anderen Büchern verewigt usw. Eigentlich war vor allem die Fleißarbeit, die alle einzugeben, denn einen gehörigen Teil mußte und muß ich noch eintippen. Hin und wieder erhält man allerdings auch eine Gedcom-Datei. Viel Zeit verbringe ich auch mit Datenabgleich. Je weiter man zurück kommt, desto widersprüchlicher werden die Angaben, viele Daten sind sogar nur vermutet oder errechnet, man muß sich auf die Suche nach Urkunden oder Hinweisen machen und mit anderen Forscher in Kontakt treten. Dabei spricht man übrigens auch nicht nur über Tote. Das wäre mir ja nun nichts. Die Lebenden sind mir viel wichtiger. Ich glaube schon, dass ich durchaus in der heutigen Zeit lebe, wenn auch mit einem rückblickenden Hobby.


    Bei einer solche Anzahl Ahen stößt man übrigens ganz oft auf lebende "Verwandte" und es haben sich recht viele wirklich tolle Kontakte ergeben.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina,


    mit den weit zurück liegenden Daten geht es mir ähnlich. Ich hoffe nur, dass die Digitalisierung der KB etwas Entspannung in die ganze Sache bringt, und man dann wirklich die Muße hat, es auf dem heimischen Sessel in Ruhe angehen zu lassen. Zum Teil sind die KB`s in den Archiven ja wirklich in sehr schlechten Zustand, und dann bei der Technik dort.


    VG


    Bärbel

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  • Hallo Bärbel,


    ja, das ist natürlich die bequemste Art aber das wird sicher noch dauern, bis genau die KBs dran sind, die man gerade braucht ;). Einiges kann man ja zum Glück schon bei den Mormonen einsehen, wenn nicht gerade ein Sperrvermerk drauf ist. Schlimm ist es nur, wenn man erfährt, dass es Kriege und Brände eben nicht überstanden hat.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo marie! ich habe knapp 1.000 personen in einem stammbaum. die 1/2 verwandten habe ich separiert. wenn die verbindung gefunden wurde, werden sie übernommen. 8-) die lebenden werden nicht vergessen. brieflich und telefonisch halte ich kontakt. wir haben oft gäste bei uns. das sind meistens freunde (kollegen meines mannes) aus aller welt. außerdem lese ich gern, plane unsere reisen usw. erholung finde ich in beschäftigung. unser hund hält mich auch in trapp. :dogrun: so halte ich mich fit. alles ist eine frage der organisation.


    grüße von louisa

  • Hallo lexxus, Gabriele, Hina und Louisa,


    vielen Dank schon mal für Eure Beiträge. Ich bin gerade bei Fragen hinsichtlich der Verwaltung und Organisation der Daten für jeden guten Tipp dankbar.


    Ich habe ja auch noch meine große Schublade, in der ich einfach Daten aufgenommen haben, die eben vom Familiennamen stimmen, aber einfach noch nicht passen wollen. Die Quellen sind im großen und ganzen die Kirchenbücher, Volksbund, Volkszählungen, Mormonen, Adressbücher, Sekundärquellen (wie z.B. Gehöftsakten, Steuerlisten und, und ....).


    Wie verwaltet ihr diese Daten ? Meine habe ich einfach als Textdateien gespeichert.


    VG


    Bärbel

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  • Hallo Bärbel,


    alle "herrenlosen Hunde", die mir so über den Weg gelaufen waren, habe ich erstmal in einer gesonderten PAF-Datei untergebracht. Zusätzlich bekam ich dann so nach und nach Gedcom-Files von Leuten, die mit mir Ahnengleichheit hatten. Das, was ich nicht für meine eigene AL gebrauchen konnte, habe ich nicht weggeschmissen, sondern auch in dieser Datei abgelegt. Mittlerweile ist die ganze Datenbank ein Monstrum von über 140.000 adeligen Personen geworden. Das hat den Vorteil, wenn jemand eine Anfrage stellt, dann findet man die gesuchte Familie auch recht häufig. Da auch fast alles mit Quellenangabe versehen ist, ist das für weitergehende Recherchen durchaus auch eine Fundgrube.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina,


    wie lege ich so eine PAF-Datei an ?


    VG


    Bärbel

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  • Hallo Marie.Bärbel! bei mir war es der Schukarton. was noch nicht zusammengehört habe ich in meinen programm extra gespeichert. die unterlagen wurden in einem ordner abgeheftet (nach namen und Jahren getrennt). so fliegt nicht herum. jedenfalls bei mir. jeder geht anders mit diesen unterlagen um. ich bin nur "zu faul zum suchen" und spare so zeit. die anderen unterlagen habe ich auch in ordnern nach familien. angefangen bei meinem vater, also von unten nach oben. für die ahnen habe ich ein eigenes regal angeschafft. darin befinden sich dann auch die dorfchroniken, nachschlagewerke, alte fotoalben usw. eben alles, was ich brauche. das funktioniert bei mir sehr gut.


    viele grüße von


    louisa

  • Da kann man ja ganz neidisch werden, wenn man hört wie weit einige sind.


    Also ich mache Quasi Familienforschung, weil ich alle Linien so weit wie möglich mit aufnehme. Aber ich bin noch lange nicht so weit...Habe erst 140 Personen aufgenommen, und da sind allerdings noch nicht alle erfasst.
    Die Daten von Personen, die ich nicht zu ordnen kann, hebe ich auch auf, in der Hoffnung, dass ich sie später einordnen kann.


    OK, wenn man Adlige als Vorfahren hat, die teilweise auch in Büchern stehen, ist es denke ich auch einfacher die zurück zuverfolgen, oder nicht? Bis in welches Jahr geht denn deine Vorschung, Hina?


    Leider scheine ich die Einzige in der bekannten Verwandtschaft zu sein, die Ahnenforschung betreibt (mit Ausnahme einer sehr entfernten Kusiene, mit der ich die Daten demnächst abgleichen möchte)

  • Hallo Bärbel,


    ich habe mir bei den Mormonen die kostenlose Software PAF runtergeladen. Dort habe ich eine neue Datei angelegt, bin auf den Menüpunkt Hinzufügen neue Person gegangen und habe sie dort eingetragen. Wenn ich auch gleich die Ahnen dazu hatte, dann auf Vater oder Mutter hinzufügen. Wenn ich eine schon eine Gedcom-Datei hatte, hab ich sie in diese PAF-Datei hineinimportiert.


    Die Ansicht kann man dann zwischen Familie, Stammbaum und Personen wechseln. In der Ansicht Personen, kann ich alles alphabetsich anzeigen lassen und die Famlien sind so ganz leicht zu finden. Mit der Ansicht Stammbaum sehe ich, ob ich Ahnen oder Abkömmlinge dabei habe oder eben nicht.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • hallo sarina! nur kein neid. ich hatte es sehr gut. bekam meine unterlagen als kopie von einer kusine (ahnenforschung meines onkels) und das waren fast 300 personen. da der alte herr historiker war, waren die auch sehr ausführlich. weitere hilfe erhalte ich jetzt von seinem schüler, der vorsitzender eines bürgervereins ist. dafür bekommt dieser herr die alten bilder des dorfes und später den stammbaum meiner großmutter ( die familie ist bis jetzt bis 1700 in dem ort nachweisbar) für das geplante museum. ich hatte Glück. :thumbsup:


    viele grüße louisa

  • Hallo Sarina,


    es muß, wenn man adelige Vorfahren hat, nicht unbedingt einfacher sein, seinen Stammbaum groß zu bekommen. Wenn z.B. der adelige Vorfahre erst im Jahre 1890 nobilitiert wurde, steht man vor den selben Problemen wie alle anderen, da es ja vorher auch eine bürgerliche Familie war. Ähnlich kann es sich bei untitulierten Adelsfamilien verhalten, die keinerlei Anschluss zum Hochadel haben, manchmal sogar bei freiherrlichen Familien. Denn fast nur die hochadeligen Familien sind dermaßen umfangreich dokumentiert, einschließlich ihrer Stammtafeln. Ich hatte in sofern Glück, dass mein Großvater einer adeligen Familie, mit frühem Anschluss an den Hochadel, meine Großmutter direkt einer hochadeligen Familie entstammt. Da war es dann alles andere als kompliziert, so viele Ahnen zusammenzusammeln. Wie weit meine AL reicht, kann ich so nicht genau sagen. Theoretisch bis in biblische Zeiten, allerdings sollte da doch Zweifel geboten sein. Diese Äste sind ja nicht belegt, sondern entsprechen eher der Spekulation. Insofern würde ich einigermaßen ruhigen Gewissens sagen, mindestens bis ins frühe Mittelalter. Aber selbst da sind die Quellen ja recht dünn gesät.


    Übrigens bin ich auch die einzige in der Familie, die Ahnenforschung betreibt, obwohl mich meine Brüder mehr oder weniger dazu verleitet haben. Meine Verwandtschaft hat sich damit begnügt, dass sie ja wissen, aus welcher Familie sie stammen und dass wir sehr illustere Vorfahren haben. Es existierte auch ein Stammbaum, aber eben nur die Namenslinie und nicht die Äste. Früher gab es ja auch nicht die Möglichkeit, das so bequem wie jetzt, in Datenbanken zu erfassen. Keiner hatte Lust, noch ein Haus um eine handschriftliche Kladde von einer unzählige Meter hohen und breiten AL zu bauen ;) . Allerdings seit ich das mache, interessieren sie sich alle dafür und tragen noch die eine oder andere Information zusammen.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Da hattest du ja wirklich Glück. Ok, ich habe gerade etwas verallgemeinert. Kenne mich mit den Adel auch nicht aus. Aber deine Ahnen hören sich sehr beeindruckend an!


    Meine Oma hatte sich früher mal ein wenig damit beschäftigt, so dass ein Stammbaum schon exestierte. Allerdings hat sie sich nur für die Ahnen in der Linie interessiert und auch nicht selbst in Kirchenbüchern gesucht, sondern hat die Pfarrerei angeschrieben. Der Pfarrer hatte aber nichts gefunden. Daher will ich wenn ich etwas mehr Zeit habe, dort in den Ferien selber suchen. Sie war damals zwar mit meinem Vater, als er Kind war, in dem Dorf und wurde spontan von den Verwandten zum Essen eingeladen, doch sie hat sich danach nicht mehr dort gemeldet. Und mein Vater war damals zu klein, so dass er sich nur noch schwer erinnern kann. Sie hatte sich halt mehr auf die Toten konzentriert als auf die Lebenden... *seufz*


    Aber von der Seite meiner Mutter ist nur über die Namensliene etwas mehr bekannt, sonst kaum etwas. Und da kommt man auch nur schwer weiter. Werde erstmal bei den Mormonen weitersuchen.

  • Hallo Sarina,
    da bist Du ja auf dem richtigen Weg. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du doch noch etwas findest. Hast Du denn schon die Daten aus standesamtlichen Zeiten zusemmen? Da ist es oft etwas einfacher, die gesuchten Personen ausfindig zu machen.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina,


    schön das es Dich, das Forum, und die Mormonen gibt. Das nutze ich immer die einfache Suchfunktion bei http://www.familysearch.org , scrolle aber nie die ganze Seite runter. Downgeloaded habe ich, nun muss ich nur noch meine gedcom-Datei exportieren. Dann weiß ich ja, was ich heute noch zu tun habe.


    Also Hina, Du hast was gut bei mir.


    VLG


    Bärbel

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  • Hallo Bärbel,


    in welchem Programm arbeitest Du zur Zeit, vielleicht geht das ja auch mit Deinem gewohnten Programm, wenn die Leute nicht miteinander verknüpft sind? Darüber hatte ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, weil ich wegen der Übersicht und der Leistungsstärke schon immer PAF bevorzugt habe. Mit TNG, das andere Programm, was ich für meine Ahnen nutze, geht das auch aber das ist für die meisten eine Nummer zu kompliziert ;) .


    Viele Grüße
    Hina

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