Maleme,Kreta

Die gefallenen Soldaten die in Maleme beerdigt sind, gehörten zu einem "Himmelfahrtskomando"!

Es waren fast alles Fallschirmspringer die auf der Anhöhe abgeworfen wurden. Umzingelt von feindlichen Schiffen und auch Kretische Partisanen. Die meisten kamen nicht lebend auf dem Boden an. 2007 hab ich die Kriegsgräber in Maleme besucht. Es steht auch etwas über die Geschichte dabei.

Gruss Gertrud

Hallo Udo

In der Online Gräbersuche des Volksbundes steht folgendes:

Fürstenberg Gerhard, *25.08.1921, +20.05.1941
Leider wird sein Geburtsort nicht genannt.
Er ruht auf der Kriegsgräberstätte in Maleme
Endgrablage: Block 4 Grab 312

Hier die Beschreibung und Geschichte des Soldatenfriedhofs
http://www.volksbund.de/kgs/stadt.asp?stadt=28

Hier findest du auch eine Namensliste, eine Bildergalerie und die Geschichte.
http://www.weltkriegsopfer.de/…riedhofdetails_0_188.html

Ich war vor 2.5 Jahren für zwei Wochen auf Kreta, allerdings nur auf der Osthälfte.
Maleme liegt fast ganz im Westen der Insel, deshalb war ich leider nicht dort.
Doch ich habe das grosse Denkmal in Heraklion fotografiert, inkl. der Beschreibung
der Ereignisse. Bei Interesse könnte ich dir diese Fotos mailen.

Zudem habe ich mal einiges zur Geschichte Kretas während des 2. Weltkrieges
zusammen getragen. Ich habe es gerade wieder gefunden und dir die zwei
Word-Dokumente per Mail gesandt. Es sind auch einige Informationen über
die kretischen Partisanen dabei, da mich dies damals besonders interessiert hat.

Gruss
Svenja

Hallo Udo,

wir fliegen ende August 2008 wieder nach Kreta in die Nähe von Maleme. Bei bedarf kann ich vor Ort nochmal nachsehen und das Grab fotografieren. Ausserdem hab ich auch Bilder auf dem Friedhof gemacht, wenn Du sie sehen möchtest kann ich sie Dir ebenfalls mailen.

Gruss Gertrud

Hallo,

ein paar Hinweise zu den Ereignissen bei Malemes.
Im Frühjahr 1941 hatte sich Hitler entschlossen, die von den Briten besetzte Insel Kreta einzunehmen.

Dazu sollten zunächst die Flugplätze Malemes, Heraklion und Rethymnon durch Luftlandekräfte eingenommen werden, um die Zuführung von weiteren Kräften per Lufttransport zu ermöglichen.

Zunächst sollten die Flakstellungen und die Verteidigungsanlagen rund um den Flugplatz ausgeschaltet werden, um im zweiten Takt den Flugplatz selbst unter Kontrolle bringen zu können. Der erste Schritt wurde durch Anlandung von Fallschirmjäger mit Lastensegler durchgeführt. Im zweiten Schritt wurden mit Lastenseglern und Fallschirmabsprung weiter Kräfte in den Einsatzraum gebracht werden.

Am frühen Morgen des 20.05.41 waren die Truppen der Kampfgruppe West in Griechenland gestartet und gegen 07.15 im Raum Melemes gelandet. Aufgrund der mangelhaften deutschen Luftaufklärung und der geschickten Tarnung der britischen Truppen waren jedoch die Kräfte wesentlich stärker, als dies von den Deutschen vermutet worden war.

Die Briten waren auf die Luftlandung auch gut vorbereitet und hatten bereits bei der Anlandung ein heftiges Abwehrfeuer eröffnet. Die Verluste der Deutschen waren dadurch enorm. Dennoch gelang es den Deutschen in den folgenden Tagen Fuß zu fassen und weiter Truppen zur Verstärkung anzulanden.

Am 30.05.41 war dann Kreta unter deutscher Kontrolle. Wie schon von Gertrud erwähnt wird, spielten auch die kretischen Partisanen eine größere Rolle, als dies von den Deutschen zunächst eingeplant war.

Bei der Operation Merkur waren am 20.05. in Malemes eingesetzt:

1. Batterie Fallschirm-Artillerieabteilung 7
3. Kompanie des Fallschirm- Flugabwehrmaschinengewehr- Bataillon 7
3. Kompanie Fallschirm-Sanitätsabteilung 7
Luftlande-Sturmregiment Major Meindl

Gruß
Reinhard