Tätschner - aus dem Harz - Name und Herkunft gelöst!

  • Hallo!


    Mein Ahn um 1850 hieß Tätschner,August und kam aus dem Harz.


    Kennt jemand den seltenen Namen,woher kommt er ,welche Abwandlungen gibt es vielleicht?


    Kann es ein alter Böhmischer Name sein?Der Harz wurde ja durch Zuwanderung bevölkert.


    Danke für jeden Tip!Tappe da völlig im Dunkeln..... :thumbup: grabo63

  • Du kannst Dir ja über Geogen "Links" und "Namensfamilie" Varianten eines Namens anzeigen lassen. Da kommt heraus, dass es in Deutschland noch 44 Tatschner gibt, während Tätschner in Deutschland, Belgien, Schweiz, Usa etc gar nicht nachgewiesen sind.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • hallo grabe63,


    habe unter Zufallsfunde lk. Ahnentafel eingestellt einer fränkischen Familie. Stößel-Rümmer.


    Dort taucht der Name Täschner/Däschner auf.


    mfg

    toter Punkt: Friedrich LUTHER * 04.02.1813 in ???
    einer der Landkreise der Provinz Pommern
    (Luther/Luthe/Lutter/Zuther/Zutter)

  • Hallo!


    August Tätschner war Hüttmann,aber vielleicht waren Sie früher mal Sattler o.ä.


    Ableitung scheint mir plausibel.Also such ich breiter gefächert auch Taschner.Täschner .


    Mal sehn,was eine angeforderte alte Urkunde an Schreibweisen zeigt.Dauert aber noch.


    An Sting:Hab Dir eine PN geschickt,würde mich über die Tätschnerdaten freuen!


    Danke euch!


    grabo63 :computer:

  • :) Hallo!


    Habe das Rätsel um die Tätschners gelöst.Dank einem tollen Archivar im Harz.


    Der Name entstand aus Deschner - Terschner - Tetschner ----- eine muntere Schreibweise in den Büchern. :whistling:


    Die Familie wanderte nach dem 30 jährigen Krieg aus dem Voigtland Erzgebirge /Plauen in den Harz.Alle waren Bergarbeiter.


    Also hat der Name eigentlich keine Bedeutung in Bezug auf den Beruf,wie vermutet . :thumbup:


    Kann jemand eine ursprüngliche Verbindung zu dem Ort Tetsche o.ä. im Sudetenland herstellen.Oder ist das zu weit hergeholt?


    gruß grabo63 :)

  • Auch wenn es wirklich immer sinnvoll ist, auch die frühen Formen eines Namens zu berücksichtigen: an der Deutung deines Namens ändert sich dadurch nichts.
    Bahlow: DESCH(N)ER, mundartlich für Teschner "Taschenmacher". Im Süddeutschen kommen auch die Formen: Deschler oder Deschle vor.
    Die Berufsbezeichnungen als Familiennamen entwickelten sich im 16. und 17.Jahrhundert (einige noch früher) welchen Beruf die Nachkommen hatten, spielte dann keine Rolle mehr - Helmut Schmidt war kein Schmied und Gerhard Schröder auch kein Schneider und das sicher schon seit einigen Generationen... :]