Vollmacht für WASt

  • Hallo,


    ich habe neulich online einen Suchantrag zu meinem Urgroßvater Hermann Josef Schneider bei der WASt gestellt. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, dass ich die Familienzugehörigkeit nachweisen muss.


    Dies ist in dem Fall nicht ganz einfach, da mein Urgroßvater seine Tochter (meine Großmutter väterlicherseits) unehelich gezeugt hat. Den einzigen Hinweis auf seine Vaterschaft habe ich beim Standesamt auf der Rückseite der Heiratsurkunde seiner Tochter gefunden. Diese hatte ihn damals als ihren Vater angegeben. Mehr Hinweise auf seine Vaterschaft lassen sich nicht finden. Die Informationen wurden mir jedoch nur mündlich mitgeteilt, da sie als Kopie aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht herausgegeben werden dürfen.



    Nachfragen bei Verwandten kommt leider nicht in Frage. Ich habe heute mal mit dem Standesamt telefoniert u. sie sagten, dass dieser Hinweis bei der WASt ja wahrscheinlich sowieso nicht ausreichen würde. Also habe ich auch bei der WASt angerufen. Die Mitarbeiterin der WASt war übrigens sehr nett, teilte mir aber mit, dass ich als Abkömmling einer unehelichen Tochter meines Urgroßvaters eine Vollmacht seiner Kinder bräuchte. Zu seinem Todeszeitpunkt im Kriegsgefangenenlager Sambor (Ukraine) lebte seine Ehefrau noch. Diese ist mittlerweile sicherlich verstorben, so dass ich mich wohl an die Kinder wenden müsste.


    Dazu habe ich nun ein paar Fragen:


    1. Wie erfahre ich, ob und wieviele Kinder er hatte? Eine Heiraturkunde kann ich von ihm anfordern, aber da steht das ja nicht drin. Bringt mir eine Abschrift aus dem Stammbucheintrag mehr Infos?


    2. Wenn ich dann tatsächlich auf noch lebende Kinder stoße (die dürften mittlerweile an die 80 Jahre alt sein), wie sollte ich dann am besten Kontakt zu ihnen aufnehmen? Ich denke mal per Brief, damit sie sich nicht so überrumpelt fühlen. Aber was schreibt man da so? Ich könnte mir vorstellen, dass sich deren Begeisterung in Grenzen hält, wenn ihnen ein Abkömmling einer unehelichen Tochter ihres Vaters - von der sie vermutlich nicht einmal etwas ahnen - genau dieses mitteilt und dann auch noch eine Vollmacht möchte, um Informationen über ihren Vater einzuholen.


    3. Was müsste in dieser Vollmacht eigentlich genau drinstehen? Gibt es dazu eventuell Muster oder Vorlagen? Auf der Internetseite der WASt steht dazu nichts.


    Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte.


    Vielen Dank schon mal!


    pudelmuetze ?(


    PS: Mein Urgroßvater lebte übrigens mit seiner Familie im Westerwald und meine Urgroßmutter und deren Tochter auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt. Wie die beiden zueinanderkamen weiß ich leider noch nicht.

  • Hallo Pudelmütze
    Ich würde denen mitteilen ,das es keine dir bekannten weitern Nachfahren gibt. Denn ohne Auskünfte der Ämter wirst du nie erfahren ob da noch mehr Kinder waren oder es noch weitere Urgroßenkel gibt. Ich bin auch so verfahren und habe nun seit 2 Monaten nichts mehr gehört ,was ich erstmal als gutes Zeichen werte.
    Lg
    Gabriele

  • Hallo,


    ist ja komisch, ich hatte für einen entfernten Verwandten (allerdings gleicher Familienname) eine Anfrage gestartet, die Antwort kam auch dann direkt bei ihm an. Ich erhielt vorher sogar Zwischenbescheid, dass mein Verwandter benachrichtigt wird. Super, oder?


    Viele liebe Grüße Micha

  • Würde denen auch mitteilen dass keine mir bekannten verwandten noch leben.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720