Fragen zur Kriegsgefangenschaft Frankreich 1945 - 1948

  • Hallo zusammen,


    ich möchte euch zur französischer Kriegsgefangenschaft meines Großvaters etwas fragen:


    Zum einen wüßte ich gern,ob es Infos zu den Lagern gibt.Hab nur die Orte beim googlen gefunden,nichts zu den Lagern.


    Zum anderen ist mein Großvater an 3 Orten in Frankreich gewesen,war das üblich?Waren die Gefangenen immer in Lagern oder auch bei Bauern,etc.im Einsatz?


    Was bedeuten die Zahlen 118 /114 hinter den Orten?


    Wonach richtete sich die Zeit der Gefangenennahme und Entlassung.?


    Folgendes weiß ich von der Gefangenschaft (Quelle Wast):


    Gefangennahme in Deutschland im April 1945


    Transport über Anderten am Rhein


    Lager Rennes :April - Nov.45


    Pargo Yannes 118 :Nov.45 - April 46


    Lorient 114 :April 45 - Feb.48


    über das Transitcamp Münster Lager zurück


    Vielleicht wißt ihr ja etwas.


    LG grabo63

  • Hallo grabo


    Kennst du diese Websites schon? Im ersten Link kannst du auch lesen, welche Arbeiten die Kriegsgefangenen verrichteten.
    Allerdings waren nicht alle in Bergwerken oder bei der Minenräumung eingesetzt worden, sondern auch in der Landwirtschaft.


    http://wiki-de.genealogy.net/K…3.A9p.C3.B4ts-Verzeichnis
    http://wiki-de.genealogy.net/A…annschaftslager_%28frz%29


    http://home.arcor.de/kriegsgef…rankreich/frankreich.html
    http://home.arcor.de/kriegsgef…ch/frankreich/depots.html


    Ich werde morgen in meinem Buch nachschauen ob die von dir genannten Lager erwähnt sind, aber ich glaube eher nicht.
    Übrigens es sollte Pargo Vannes heissen nicht Pargo Yannes und zu Nr. 114 finde ich Lanniron/Finistère (im untersten Link).
    Pargo Vannes liegt im Département Morbihan und Lanniron im Département Finistère, beide gehören wie Rennes zur Bretagne.


    Gruss
    Svenja

  • Hallo,


    mein Schwiegervater war in einem Lager im Norden Frankreichs.Es war Nr.21 in Laon/Aisne .


    Wie mein Schwiegervater erzählt war er ca.3 - 4 Monate im Lager,dann konnte man sich freiwillig zur Feldarbeit melden.Die Kriegsgefangenenpost hat dann


    die Nr. des Lagers getragen, jedoch mit der Adresse des Arbeitsortes z.B. Meurival ,Nr. 21. Irgendwann wurde das"Arbeitsverhältnis "dann zivilisiert


    in einem 3 jährigen Arbeitsvertrag. Mein Schwiegervater kam 1949 wieder in seine Heimatstadt.


    :computer:

  • Heiner,


    mein Großvater kam 1948 zurück.Er war derart krank und gezeichnet , das er bald darauf verstarb.Er hat gar keinem etwas erzählt.


    Danke für Deine Nachricht,grabo63