In anderer Väter Linien forschen!?

  • Hallo Forum,


    Da ich im Moment an einigen Punkten angelangt bin an denen ich ganz gut Kontakt zu weiteren Familienmitgliedern gebrauchen könnte, beschäftigt mich eine Frage ganz besonders und ich möchte gern wissen wie ihr das macht:


    Ich will eine Großmütterliche Linie weiter erforschen und es wäre schön wenn ich dazu Kontakt zur "Stammfamilie" bekommen kann (anderer Ort). Abgesehen davon das ich etwas schüchtern bin wäre das nicht unbedingt das große Problem ABER es gibt mindestens einen Familienzweig (Namensträger!!!) dem das irgendwie... eher "zusteht" Kontakt zu denen aufzunehmen. Ich bin da "nur" ein Groß-, bzw. Urgroßneffe (und noch weniger).
    Versteht ihr ungefähr was ich meine? Ich übergehe quasi den mir nahestehenden zweig der Familie wenn ich mit diesen "alten" Zweigen wieder Kontakt aufnehme!


    Freue mich schon auf eure Antworten,


    Salich

  • Hallo Salisch.
    Ich habe es so gehalten das ich nur meine gerade Linie erforsche,da es sonst irgendwann mal zu viel wird.
    Bei Durchsicht in diversen Archivunterlagen fand ich natürlich auch über Brüder etwas,darüber freue ich mich dann schon und notiere es.
    Kürzlich meldete sich die Enkeltochter eines Cousins meines Vaters ( helle Freude auf beiden Seiten )hier sind wir so verblieben,das Sie Ihren Zweig selbst bearbeitet und ich mir nur die angeheirateten Namen notiere.
    Natürlich gibt es sicher auch andere Meinungen.
    MfG
    Marianne

  • Hallo Salich,


    wie verhält sich denn der Dir nahestehende Zweig der Familie in Punkto Familien- und Ahnenforschung?
    Vielleicht freut sich der `alte Zweig `der Familie darüber, daß ein wenn auch weit entfernter Verwandter
    Interesse an der Familiengeschichte hat. Also ich würde mich nicht selbst auf eine Warteliste setzen, bis
    ich irgendwann das Gefühl hätte, auch mal was fragen zu dürfen. Halte Dich bloß nicht zurück, solange
    es Familienmitglieder gibt, die Du befragen kannst, solltest Du das tun. Und ich drück Dir die Daumen,
    daß Du einen guten Kontakt bekommst :thumbsup:


    Viele Grüße
    Anne :computer:

  • Hallo Salich,


    Kannst du nicht Kontakt aufnehmen zu wem DU möchtest ? Oder gibts bei euch eine Familienhierarchie(-bürokratie ?) wo man vorgegebene Wege gehen muß um ans Ziel zu kommen ? :wacko: Ich habe leider nur noch eine Großtante(älteste noch lebende Verwandte) mütterlicherseits,aber die kann ich jederzeit zum Kaffee einladen wenn uns danach ist.


    Grüße,Evi

  • Danke schonmal für die Sichtweisen!


    Mein GANZ Direkter Zweig ist in der Vergangenheit nicht so groß das ich da in die Bredulie komme zu viel zu machen. Im Gegenteil!!
    Darum suche ich ja nach interessanten "Nebentätigkeiten".


    An sich stehe ich mit dem mir bekannten Zweig dieser Familie nicht schlecht, man wohnt im gleichen Ort sieht sich aber nicht SO häufig (is halt ein deutlich jüngerer Bruder meiner Oma!).
    Nein also Hirarchien gibt es so eigentlich nicht bei uns, aber es ist schon so das ich nicht genau weiß wie die dazu stehen. Auf jeden Fall nicht ablehnend,d as weiß ich. Nur wie weit die Zustimmung geht, das weiß ich nicht. Es geht auch nicht so sehr darum denen auf die Füße zu terten, sondern mehr ihnen die Gelegenheit wegzunehmen selbst Kontakt aufzubauen.


    Aber ich glaube diese meine Bedenken rühren vorallem daher das ich nicht weiß wie die dazu stehen. Ich werd sie einfach mal fragen, meine Oma kann da ja auch was zu sagen, is ja schließlich die Ältere! :)

  • Hallo,


    wenn es die Schwester Deiner Oma ist, dann nichts wie hin.
    In jeder Familie sind andere Familliengeschichten überliefert
    und das wäre doch schade, wenn Du nicht die ganzen
    Familiengeschichten erfahren würdest.


    Viel Glück
    wünscht
    Gudrun

  • Ja bitte, tu Dir selbst und allen Nachgeborenen den Gefallen, und frage nach solange noch Zeit ist! Selbst wenn Nebenlinien nur ein vermindertes Interesse für Deine eigene Forschung haben, aber es gilt doch, mündliches Wissen der alten Leute beizeiten zu sichern! Wer weiss, wer Dir in 50 oder 100 Jahren dafür dankbar ist, auch wenn Du selbst dann nicht mehr da bist! Die Nachkommen derer, die sich heute vielleicht übergangen fühlen, zählen mit Sicherheit zu diesen dankbaren Leuten.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Ja Seipe du hast völlig recht, eigentlich sehe ich das genauso!
    Tatsächlich handelt es sich bei der Familie meiner Oma sogar um eine Nebenlinie. Ich werde also Kontakt mit dem "Hauptstamm" am alten Familiensitz aufnehmen.

  • Hallo,


    ich würde an Deiner Stelle mit allen möglich Verwandten Kontakt aufnehmen, denn irgendwann ist die Zeit um. Dann sind Unterlagen, Bilder und Dokumente im Altpapier und die Verwandten auf dem Friedhof. Es kann nur den Horizont erweitern, wenn man alle Quellen ausschöpft.


    Liebe Grüße Christine

  • Ich sehe das auch so. Ich habe auch gezögert Kontakt mit einem Nachkommen eines Bruders meines Opas aufzunehmen. Dann habe ich einfach mal angerufen. Die Ehefrau war sehr nett und offen, Ihr Mann aber leider im Krankenhaus. 14 Tage später ist er gestorben.....

  • Hallo,


    auch ich kann nur jedem raten, mit möglichst vielen Personen Kontakt aufzunehmen.
    Über die sogenannten "Nebenlinien" kann man möglicherweise noch einiges zur Hauptlinie herausfinden oder auch Fotos, Informationen über die damaligen Lebensumstände erhalten.
    Es geht ja den meisten von uns so, dass auch das ganze Drumherum interessant ist und nicht nur die reinen Daten.


    Und die Schwester der Oma und deren Nachkommen sind doch gar nicht so weit entfernt mit Dir verwandt.


    Traut Euch und fragt alle Bekannten und Verwandten!!!!!!
    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo,


    ich würde auch keine Gelegenheit ungenutzt lassen.


    Von der Familie meines verstorbenen Vaters ist leider alles im Krieg verbrannt, so dass wir auch keine Fotos von Großeltern und Urgroßeltern hatten. Ich konnte mich jedoch noch an eine viel jüngere Cousine meines Vaters erinnern. Ihren Namen habe ich im Telefonbuch gefunden. Ich habe ihr einen netten Brief mit meinem Anliegen geschickt. Einige Tage später klingelte bei mir das Telefon. Sie hatte nur wenige Bilder meines Vaters als junger Mann. Die Krönung war jedoch ein großes Porträt, dass sie auf dem Dachboden aufbewahrte. Es zeigte meine Urgroßeltern. Sie sagte, das Bild stehe schon seit dem Krieg auf dem Dachboden und sie hätte es sich bisher auch noch nie richtig angeschaut. Jetzt stellte sie jedoch eine starke Änlichkeit mit ihrem Sohn fest. Netterweise lieh sie mir das Bild und ich konnte es bei einem Fotografen abfotografieren lassen. Selbst mein Bruder, der eigentlich ein "Familienmuffel" ist hat sich sehr über das Foto gefreut.
    Als Dank habe ich der Cousine meines Vaters auch einen Abzug gegeben, worüber sie sich sehr freute. Sie meinte jetzt könne sie es auch an die Wand zu den anderen Ahnen hängen, da das Original viel zu groß sei. Das Original wanderte zurück auf den Dachboden.


    Übrigens erzählte der Fotograf mir, das das Porträt ein kleines Kunstwerk sei, da die kleinen Details durch nachträgliches Malen besonders hervorgehoben worden waren. Er meinte, da müsse schon ein Künstler dran gesessen haben.


    Liebe Grüße Birgit

  • So! Habe mir ein Herz genommen und einen potentiellen Verwandten kontaktiert.
    Und siehe da, ich vermute (nur kurzer email Kontakt, aber genaueres wird folgen) einen Volltreffer! Es würde mich jedenfalls sehr wunder wenn es nicht so wäre. Und er berichtete sogar von "einer Art Stammbaum" der bei seinem Vater hängt.


    Ich kanns kaum abwarten da genaueres zu erfahren!


    Grüße


    Salich

  • Hallo Salich,


    ich wünsche Dir wirklich sehr, dass dabei ein guter Kontakt und viele neue Informationen zustande kommt.


    Ich bin immer noch überzeugt, dass auch die sogenannten "Nebenlinien" wichtig sind, hierüber kann man sehr viele Informationen erhalten. Eventuell ergibt sich dann ja auch etwas Neues in der "Hauptlinie". Darauf hoffe ich z.B. im Moment bei meinem Großvater: über ihn kann ich im Moment nichts Weiteres erfahren (vor kurzem hieß es er sei nicht verstorben sondern verschwunden, ein Sterbedatum habe ich bisher auch noch nicht finden können). Nun hoffe ich über neu gefundene Verwandte immer näher an ihn herauszukommen (ich kreise ihn ein :-) . Irgendjemand wird schon etwas wissen :]


    Viele Grüße
    Petra

  • Die Wichtigkeit von Nebenlinien habe ich auch nie in Frage gestellt, da bin ich im Gegenteil sogar heiß hinterher!
    Mir gings einzig um die Kontaktaufnahme. Aber ich glaube ich muss vorallem meine Schüchterheit da mal überwinden! :thumbup:

  • Hallo Salich,
    also anrufen würde ich auch nicht gleich (da bin ich auch zu schüchtern zu) - da schreibe ich lieber einen Brief.
    Aber versuchen würde ich es immer wieder - mehr als gar nicht reagieren kann mir nicht passieren.
    Ich wünsche Dir viele viele neue Informationen.
    Viele Grüße
    Petra

  • An dieser Stelle möchte ich einen vollen Erfolg bei der Sache bekannt geben, die mich zu diesem Thema animiert hat!
    Habe tatsächlich einen garnicht so weite entfernten Teil meiner Familie "wiederentdeckt". Das schönste ist das auf beiden Seiten noch alte Leute wohnen die sich an die jeweils anderen, zummindest ansatzweise, erinnern können. Es brauchte nur diese Initialzündung um das wieder "wach zu rütteln"!


    Mein Fazit: Auch wenn man schüchtern ist, ein freundlicher Brief oder email kann sich 1000fach lohnen!!! :banana: