Spedition Pannenbeeker aus Köln

  • Hallo zusammen,


    mein Großvater Theodor Steinborn war als Fahrer bei o.g. Spedition angestellt.
    Aus Erzählungen weis ich, dass er im 2.Weltkrieg für die Spedition imer wieder an die Ostfront
    fahren musste als Nachschub für die Wehrmacht.
    1944/1945 verschwand er spurlos mit seinem LKW. Die Spedition hat wohl angeblich sofort
    Nachforschungen angestellt und den LKW auf "feindlichem" Gebiet zerstört entdeckt.
    Von meinem Großvater fehlt seit dem jede Spur.


    Nun meine Frage:
    Kann mir event. jemand etwas zu der Spedition sagen?
    Wie könnte ich im Bezug auf meinen Großvater weiter vorgehen?


    Vielen Dank
    Sascha

  • gibt es diese Spedition vielleicht noch dann kannst du direkt nachfragen wenn nicht schau doch mal in alten Zeitungen aus dieser Zeit dort findet man hin und wieder Berichte oder auch Anzeigen von Firmen- Adressbücher aus dieser Zeit usw.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Also im Reichstelefonbuch von 1942 sind keine Einträge
    zu dieser Spedition.


    Aber durch ein Bild weis ich das es die Spedition gegeben hat.
    Dort ist nämlich mein Großvater mit seinem LKW abgebildet, inkl. Aufschrift
    auf dem Anhänger.


    Gruss
    Sascha

  • Hallo Sascha,


    schau mal da nach
    Historischen Archiv Köln
    Severinstr. 222
    50676 Köln



    dort müsstest du eigentlich finden was du suchst.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Hallo zusammen.


    Soviel ich weiß haben doch die Russen ihre Kriegsarchive geöffnet.Vielleicht kannst Du ja dort was erfahren.Es ist doch sicher eine Stelle in Deutschland die dem Schwarzen Kreuz von Österreich entspricht.Die könnten eventuell auch was wissen.Allerdings muß man da große Geduld haben.Ich wartete rund 4 Monate auf eine Antwort.Es könnte ja auch im Stadtarchiv etwas darüber zu finden sein.Außerdem müßte die Spedition falls sie noch besteht wirklich über den Verbleib ihrer leute was wissen,es sei denn sie wollen es nicht wissen(warum auch immer!???)


    Lg


    Ahrweiler

  • Hallo zusammen,


    da ich zeitlich sehr eingespannt bin, habe ich leider nicht oft die Möglichkeit hier
    ins forum zu schauen und zu schreiben.
    Nun möchte ich aber mal zu einigen themen was schreiben unter anderem auch hier:


    Auf meinem Bild, wo mein Großvater mit seinem LKW und Aufschrift der Firma zu sehen ist,
    ist tatsächlich nicht zu sehen, dass es sich garnicht um die Firma Pannenbeeker oder Pannenbecker
    handelt sondern um Pfannenbecker.
    Nach langer Suche und einer äußerst freundlicher Unterstützung aus dem "Dokumentenforum"
    ist es gelungen Nachkommen dieser Spedition in Köln aus zu machen. Ich habe diese Angerufen und folgendes
    erfahren:



    So wirklich viel konnte er mir zwar auch nicht sagen, jedoch etwas zur


    Chronologie der Geschehnisse:




    -vor und wärend des 2.WK war die Firma "Im Weichserhof" ansässig.


    -nachher war dort zu 95% alles zerstört und die Firma zog um,


    erst woanders hin, anschließend zum "Bonner Wall".




    Es gibt leider weder Bilder noch Unterlagen von Mitarbeitern usw.


    Meinen Großvater kennt er aus Erzählungen NICHT!!!




    Jedoch wusste er von seinem Großvater Heinrich Pfannenbecker, dass 1944


    2 Firmen-LKW`s mitsamt den dazu gehörigen Fahrern von der deutschen


    Wehrmacht "eingezogen" wurden und diese kurz danach als vermisst
    gemeldet wurden.Sie
    mussten somit dann im Auftrag der Wehrmacht Fahrten
    erledigen!


    Diese Fahrer sind samt ihren LKW`s nicht wieder heim gekehrt!


    Damit ist klar: einer von diesen LKW-Fahrern war mein Großvater,


    Theodor Steinborn.




    Mehr konnte mir der Heinz Pfannenbecker leider auch nicht sagen.


    Wobei ich natürlich schon sehr zufreiden mit den Ergebnissen bin.




    Jetzt weis ich zumindest, dass die "Geschichte" über meinen Großvater tatsächlich stimmt.


    Gruss, Sascha

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich das alles soweit herausgefunden habe,
    habe ich mich mal daran gesetzt und bei DRK-Suchdienst
    und WASt Anfragen zu menem Großvater gestellt.


    Von dem DRK habe ich die Antwort erhalten, dass mein Großvater nicht im Rahmen der Vermißtenregistrierung
    von 1950 bekannt geworden ist.
    Die WASt hat geantwortet: Über die Wehrmachtszugehörigkeit bzw. über den Verbleib liegen keine Aufzeichnungen
    vor.


    Weder auf seiner Geburts- noch auf seiner Hochzeitsurkunde ist ein Randvermerk bezgl. einer Todeserklärung.


    Also wenn ich das richtig sehe, dann hat keiner meinen Großvater als Vermißt gemeldet, bzw. nachher für
    Tod erklären lassen. Und er war wohl nie offiziell bei der Wehrmacht.


    Für die weitere Ahnenforschung ist das jetzt kein Beinbruch, weil ich schon weiter bin, aber ich wüßte natürlich gerne
    zumindest wo mein Großvater wohl geblieben/vermißt ist.


    Aber mir fällt keine weiter Möglichkeit ein.


    Gruss
    Sascha

  • Hallo,
    dann ist diese Geschichte wahr!Und ich würde meinen Großvater als vermisst kennzeichnen.In der Tat ist man in den 50er Jahren diese LKWs mit Aufschrift Pannenbecker überall begegnet.Habe an dem Schriftzug das Buchstabieren gelernt.Später dann auch Reise- Busse in Düsseldorf. Aber wieder vergessen,ob da eine verwandtschaftliche Beziehung bestand.


    Grüße
    Dumeklemmer :thumbup: