Wie kennzeichnest Du den Rufnamen im Genealogieprogramm?

  • Ich habe als benutzerdefiniertes Ergeignis AKA angelegt
    und trage da den Rufnamen bzw. den Namen in der Originalsprache ein.
    Somit kann ich besser Personen auseinanderhalten die z.B. alle mit erstem
    Namen Johann hiessen, Brueder waren und sich nur durch den zweiten
    Vornamen unterscheiden lassen wenn man keine weiteren Daten dazu hat.

  • Hallo,


    Bei Ages! kann ich den Rufnamen durch unterstreichen kennzeichnen, außerdem kann ich noch verschiedene Varianten auswählen wie "genannt", "alias", usw.
    Finde ich ganz schön, da ich bei anderen Prgrammen die ich schon genutzt habe diese Varianten nicht hatte (außer unterstreichen).


    Grüße


    Salich

  • Zur Frage wie man den Rufnamen erkennt: Ich habe jetzt bei mir etwas interessantes bemerkt. Bei den Katholiken scheint der erste Vorname der Rufname zu sein, während er bei den Lutheranern so gut wie immer der letzte Vorname ist.

    Ich suche alles über die Familien
    Sporn
    (Vogtland), Porembski (Leipzig und Schlesien), Kaatz (Leipzig und Posen), Baumgarten (Leipzig und Chemnitz), Heinze (Leipzig), Gablenz (Leipzig), Horn (Leipzig, Gera, Plauen, Tharandt), Risch (Zeitz)

  • Hallo thinktank,

    Bei den Katholiken scheint der erste Vorname der Rufname zu sein


    Das stimmt nicht immer. Mein Vater und seine Schwester (beide katholisch) zum Beispiel haben als ersten Vornamen den Namen ihres jeweiligen Taufpaten und als zweiten dann ihren Rufnamen.



    Viele Grüße,
    Anke

  • Bisher habe ich den Rufnamen nicht gekennzeichnet, weil er in den meisten Fällen schon im Original-Eintrag nicht gekennzeichnet ist.


    Dass mit den Unterstrichen bei Ahnenblatt wusste ich noch gar nicht. Man lernt nie aus! Danke für den Hinweis.


    Viele Grüße
    Simone

  • Zur Frage wie man den Rufnamen erkennt: Ich habe jetzt bei mir etwas interessantes bemerkt. Bei den Katholiken scheint der erste Vorname der Rufname zu sein

    @Thinkthank: Dem muss ich widersprechen - meine eine katholische Oma hatte 3 Vornamen, wie ich mal vorher erwähnt habe, deren Rufname die letzte ist. Und meine andere evangelische Oma auch mit 3 Vornamen, deren Rufname die erste ist.


    Ich habe mich bisher noch gar nicht um Rufnamen im Genealogie-Programm gekümmert. Ich habe immer die Namen aus den Urkunden übertragen, ganz gleich wieviele Namen es waren.


    LG Silke

  • Ich habe es auch schon erlebt, daß bei ein und derselben Person die Vornamen auf den Einträgen in unterschiedlicher Reihenfolge auftauchten, oder später noch ein weiterer Vorname erwähnt wurde:


    Geburt: Wilhelm Rudolf
    Ehe: Rudolf Wilhelm
    Militär: Wilhelm
    Tod: Rudolf Hubert Wilhelm


    Ich gehe mal stark davon aus, daß dieser Mensch als Wilhelm bekannt war... woher plötzlich der Hubert kam? Keine Ahnung...


    Und in meinen Listen unterstreiche ich den Rufnamen, sofern bekannt...

  • "Ich gehe mal stark davon aus, daß dieser Mensch als Wilhelm bekannt war.."


    und dann war`s der Willi :D


    Gruß Ingo

    Es sind die Wurzeln, das Blut das in den Adern fließt, welche bestimmen was man ist, was man sein wird und wo man hingehört.

  • Hallo Klaus und alle anderen Interessierten,
    bei Ahnenblatt ist es klar (unterstrichen), bei FTM 2010 schreibe ich den Rufnamen gesperrt. Beide Möglichkeiten fehlen oben im Kästchen.
    Aber wie erkennt man den Rufnamen? Bei sehr alten Kirchenbucheinträgen ist es schwierig, auf keinen Fall ändere ich die Reihenfolge. In verschiedenen anderen Einträgen wie Konfirmation, Trauung oder Sterbe steht manchmal nur ein Vorname. Das wird in der Regel der Rufname sein. Mir ist aber etwas anderes aufgefallen. Nämlich das der Vorname des ersten Taufpaten auch öfter der Rufname ist (aber bitte nicht die Regel)! Da fand ich dann diesen Vornamen in oben erwähnten Einträgen wieder.
    Gruß an alle
    Wolfgang

    Gruß Wolfgang


    BULICKE Berlin/Brandenburg

    KRAUEL MV/Berlin und USA

    KÜTTNER Sachsen

    SCHMIDL Böhmen/Sachsen

    und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA

  • Hallo,

    schreibe ich den Rufnamen gesperrt

    das ist natürlich eine Möglichkeit - hat nur den Nachteil, das dieser Name mit Suchfunktionen nicht mehr gefunden wird. Welche Konsequenz das bei der Übertragung in eine Gedcom-Datei hat, weiß ich nicht - vermutlich gibt's einen Fehler.


    Ich habe auf eine solche Kennzeichnung verzichtet weil
    - ich allenfalls noch von Leuten ab dem 19. Jhdt. einen eindeutigen Rufnamen kenne (und auch da ziemlich selten),
    - und ich bei eindeutig identischen Personen mit drei Taufnamen in späteren Dokumenten immer wieder unterschiedliche VN finde (Beispiel: Johann Christoph Friedrich Mustermann taucht bei der Eheschließung als Johann Christoph auf, kauft einen Acker als Christoph und stirbt als Christoph Friedrich ... ;( ). Das ist genau das, was Lothar schon geschrieben hat. Auch ich habe einen Fall, wo plötzlich ein neuer VN auftaucht. Da hat sich einer um 1870 während seiner Militärzeit den zusätzlichen VN Conrad zugelegt, der anschließend wieder verschwand.


    Generell sollte das jeder so machen, wie es ihm gefällt (und was ggf. sein Genealogie-Programm bereitstellt).

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Leute,


    noch eine Möglichkeit: In vielen Familienbüchern unserer Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis habe ich gesehen, dass die Autoren nur den 1. Buchstaben des Rufnamens unterstrichen haben, z.B. Anna Maria.


    Das als kleiner Hinweis, wünsche weiterhin frohes und erfolgreiches Forschen und Finden


    Hans-Gerd

  • Ich habe mich dazu entschlossen, sämtliche Vornamen einzugeben und da in vielen Fällen der Rufname gar nicht mehr bekannt ist, hebe ich auch keinen hervor.
    Magistri


    Fürchte nicht Deine Feinde, sondern fürchte die, denen Du vertraust.

  • Ich rate davon ab, den Rufnamen an erster Stelle zu nennen


    Meine Erfahrung: Es ist wichtig, die Namen in der richtigen Reihenfolge wie bei der Geburt zu lassen. - Ausnahme: Der Geburtseintrag war schlicht fehlerhaft udn enthält falsche Vornamen.
    1. Personen mit gleichen Vornamen aber in anderer Reihenfolge sehen sonst gleich aus. Es gibt eh schon genug Personen mit gleichem Namen.
    2. Oft bestimmt sich der Rufname tatsächlich aus der Reihenfolge. Beim späteren Auffinden einer Person in gleicher Linie kann es also hilfreich sein, die richtige Reihenfolge zu sehen.


    Bis jetzt habe ich keinen Fall, wo der Rufname gekennzeichnet ist, Sterbeeinträge und Heiratseinträge bzw. Auflistungen der Eltern enthalten jedoch oft nur den Rufnamen. Auch bei Taufpaten sind diese meist mit Rufnamen (dem Namen, den sie ggf. an das Kind weitergegeben haben) gelistet.


    Sollte ein Programm tatsächlich automatisch den ersten Vornamen als Rufnamen nehmen, wäre das ein Fehler und hoffentlich abstellbar.


    Gruß


    Jutta

    * Vorfahren in Hamburg und Schleswig-Holstein *