Georg Heinrich Klein - fürstl. Leibchirurgus

  • Hallo Sascha,
    das werden wir auch noch rausbekommen :] . Es gibt ja die Fachrichtung Medizingeschichte. Mal sehen, ob ich da was finde, sollte auch mal alte Kontakte wieder aufwärmen ;-).
    Viele Grüße
    Hina


    Die Matrikeln von Heidelberg habe ich durch, da ist Heinrich Georg Klein nicht immatrikuliert gewesen.
    Marburg muss man im Universitätsarchiv anfragen. Die haben aber alles.
    Mainz ist 1982 bei Steiner in Wiesbaden erschienen und über Fernleihe zu bekommen.

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Sascha,
    das werden wir auch noch rausbekommen :] . Es gibt ja die Fachrichtung Medizingeschichte. Mal sehen, ob ich da was finde, sollte auch mal alte Kontakte wieder aufwärmen ;-).
    Viele Grüße
    Hina


    Die Matrikeln von Heidelberg habe ich durch, da ist Heinrich Georg Klein nicht immatrikuliert gewesen.
    Marburg muss man im Universitätsarchiv anfragen. Die haben aber alles.


    Oh, alte Kontakte aufwaermen, das hoert sich ja spannend an ! ^^


    Mal ganz kleinlaut Frage:


    Koenntest Du fuer mich auch mal kurz in den Heidelberger Matrikeln schaun ?


    Heinrich Phillip Martin Siegler, geb 17.09.1719 Biebrich,
    oo Maria Margarete Auer, 1748 in Lembach
    Seine Berufsbezeichnung wird angegeben als Chirurgien regional des Dragons du Marechal des Saxe jusqu’ici, also als regionaler Chirurg des Dragoner-Regiments unter dem Marschall der Sachsen.


    Waere also wohl im Zeitraum 1735 - 1748 dort zu finden ?

  • Hallo Sascha,


    leider nichts zu finden. Das geht ab 1704 los, er hätte also dabei sein müssen, wenn es ihn zum Studium nach Heidelberg gezogen hätte. Ich vermute jedoch, dass die meisten aus der Gegend eher an der alten Universität Mainz studiert haben.


    Habe übrigens gerade einen Eintrag im Hessischen Staatsarchiv gefunden, wo ein Landscheiber zum Chirurgen bestellt wurde :huh: . Möglich allerdings, dass der sein Handwerk im Felde gelernt hat. Ich denke, da hatten so manche Chirurgen ihre Ausbildung. Möglich, dass man es tatsächlich nicht immer so genau nahm, wenn es um die nicht so wohlhabende Landbevölkerung ging.


    Ja, alte Kontakte sind manchmal ganz gut. Ich hatte mal mit einen Autor gearbeitet, der war Medizinmann und Prof für Medizingeschichte. Hoffentlich lebt er noch, er war damals schon sehr alt.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Sascha,


    die Sache ist im Grunde geklärt. Die Regeln wurden in den Medizinalordnungen festgelegt. Danach mußten die Ärzte ihren an der Universität erworbenen Grad der medizinischen Ausbildung anhand von Zeugnissen nachweisen und wurden genauso wie die Apotheker in Registern geführt. Konnte jemand keine Zeugnisse vorlegen, so wurde er einer Prüfung unterzogen. Es paktizierten allerdings auch neben den Ärzten noch alle möglichen Leute, die keine universitäte medizinische Ausbildung genossen haben, z.B. Barbiere und Bader als Wundärzte. Auch bei Scharfrichtern war es üblich, sich bei Knochenbrüchen zu betätigen. Das war nicht verboten, war aber geregelt, was sie durften und was nicht und wenn sie "Kurpfuscher" waren, gab es auch festgelegte Strafen.


    In Nassau-Weilburg wurde 1770 die Saarbrücker Medizinalordnung eingeführt, wo das entsprechende Reglement aufgeführt ist. Diese findet man im Hessichen Staatsarchiv HHStAW Abt. 150 Nr. 4556. Welche Ordnung davor galt, kann ich nicht sagen aber es dürfte auch schon vorher ein Reglement gegeben haben.


    Viele Grüße
    Hina

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  • Hina,

    das finde ich alles super interessant, was Du schreibst. Das werde ich mir auch so mal abspeichern ! :danke:
    Ich wollte mich schon laenger darin einlesen, aber mein groesster Feind ist und bleibt einfach die Zeit.
    Wenn Du noch Deinen Medizinmann darauf ansprechen solltest, dann wuerde mich auch noch interessieren, wie denn eigentlich so
    die Arbeit eines Chirurgen beim Militaer war.
    Das Eine ist sicher ein Haus und Hofarzt in der damaligen Zeit, ich koennte mir aber vorstellen, dass ein Chirurg in Militaetdiensten
    ein ganz anderes Berufsbild hatte.
    Zog er mit in die Schlacht ? Gabs da eine Rangfolge ? Welche Aufgaben hatte er ? etc.
    Da habe ich eigentlich auch noch keine Vorstellung ausser die natuerlich von Hollywood-Filmen. ;o)


    Das ist auch das schoene an Ahnenforschung. Die Themen gehen nie wirklich aus und man findet immer etwas, was man noch naeher
    betrachten muss/moechte. :]


    ps: Matrikel von Mainz werd ich mir per Fernleihe bestellen. Danke fuer den Tip !

  • Hallo Hina und Sascha,


    also erst einmal ein paar Freudenhüpfer! Herzlichen Dank Sascha für den Geburtseintrag des Carl August Klein. Das war die erste Bestätigung, dass der gute Georg wirklich als Hofmedicus tätig war! Und dann noch eine Prinzessin als Patin! Und herzlichen Dank Hina für Deine Erfahrung, Wissen und Hilfe. Es ist alles soooo interessant!


    Nächse Woche fahre ich zur Mormonenbibliothek. Mal sehen ob ich dort einen Geburts- oder Taufeintrag für 1749 in Weilburg finde. Was mich etwas durcheinander gebracht hat ist, das die Notiz des Ur-urenkels (mein Grossvater Adolf Klein) als Geburtsort Weilburg 1759 angegeben hat und als Sterbeort Wiesbaden, 1816. In meinen Unterlagen hatte ich: Geburtsort unbekannt, 25. Juli 1749, Sterbeort Weilburg, 4. März 1810. Aber dann war das mit dem "Prinz Adolf" ja auch nicht richtig.


    Jetzt bin ich ja mal gespannt, was wir über die medizinische Ausbildung herausfinden. Ist es nicht witzig, dass Sieglers und Kleins sich höchstwahrscheinlich vor 250 Jahren gekannt und zusammen gearbeitet haben? Die Welt ist doch klein.


    Viele Grüsse,
    Susanne

  • Ja, es wird spannend bleiben. Aber die Aussichten, etwas zu finden sind ja recht gut, da die Filme der entsprechenden Kirchenbücher bei den Mormonen vorhanden sind. Ein Glück, dass Du in den Staaten lebst, in Europa sind einige Filme nicht einsehbar.


    Tja, ob die beiden Doctores sich wohl gekannt haben mögen? Wenige Jahre nach der Geburt von Georg Heinrich Klein dürfte Heinrich Phillip Martin Siegler im siebenjährigen Krieg, bei dem sein Regiment an 6 Schlachten teilnahm, jede Menge zu tun gehabt haben. Was da zu tun war, kann man sich sicher vorstellen.


    Ich habe hier noch einen Link zu einer kurzen Biografie, anhand der man sehen kann, wie man zu der Zeit Chirurg werden konnte. Interessant ist die Lehre und Meisterausbildung. Wundärzte wurden übrigens auch als Handwerksärzte bezeichnet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Mumenthaler-Marti


    Viele Grüße
    Hina

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  • Hallo ihr fragt in diesem Thema wie jemand aus ärmlichen Verhältnissen Leibarzt werden konnte.
    Als kleine Info schlage ich mal vor hier zulesen da wird beschrieben wie ein Mann aus ärmlichen Verhältnissen zu einem der berühmtesten Mediziner Europas wurde::
    http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Peter_Frank
    Ach übrigens die Geschichte wie sie da steht stimmt weiss das zufällig da einer der Vorfahren meiner Kinder der erste Lehrer von ihm war.


    gruss


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Hina und Paladin: Danke fuer die Links. Sehr interessant ! 8o


    @Susanne:
    Aus den Einwohnerlisten Kirchheimbolanden sind die mir bekannten Hofbediensteten (wie z.B. Georg August Siegler und Georg Heinrich Klein) nicht zu finden, obwohl sie nachweislich dort gelebt haben. Sie haben einfach damals in der Residenz gelebt und tauchen deshlab nicht in diesen Listen auf. Das selbe konnte ich auch schon in Biebrich feststellen. Macht ja auch Sinn !
    Von daher gehe ich stark davon aus, dass sich die Siegler und Klein gekannt haben.
    Es ist acuch so, dass sich die Namen von bestimmten Familien anscheinend immer in der Nähe des Hofes befinden. Zumindest sind mir ein paar Familien aufgefalln, die ich in Kirchheimbolanden und dann auch in Wiesbaden/Biebrich wiedersehn konnte.
    Ein Teil des Hofstaates wird bei den Nassauischen Linien weitergereicht worden sein, d.h. auch die Hofbediensteten haben geschaut, dass sie auch ihre Kinder wieder irgendwo am nassauischen Hof unterbringen, egal wo. Ist auch verständlich...
    Das erinnert mich daran, dass ich auch mal so auf Gut Glück in den anderen Gebieten der Nassauer schauen wollten.
    ich hab z.B. einmal eine Taufpatin in Biebrich bei einem Vorfahr, das war die Gräfin? von Nassau-Ottweiler, wobei mir völlig unklar ist,
    was Nassau-Ottweiler damit zu tun hat. Ach, es gibt soviel zu gucken...
    Viel Glück bei den Mormonen und halte uns auf dem Laufenden ! :thumbsup:


    Grüsse
    Sascha

  • Hallo,


    ja, da gings immer mal "hin und her" mit den Linien. Nassau-Ottweiler ist 1728 von Nassau-Usingen geerbt worden (Sascha, daher vielleicht auch die Gräfin als Taufpatin - hast Du einen Namen von ihr?). Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen sind 1806 vereint worden. Zu der Zeit sind auch die Residenzen Usingen und Weilburg aufgeben und nach Bieberich verlegt worden. Dabei wurden eigentlich immer Bedienstete "mitgeerbt" und versetzt. Möglich sogar, dass Georg Heinrich Klein auf diese Weise auch letztendlich in Bieberich praktizierte.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Ich habe gerade etwas sehr interessantes zu den Nassauer Bediensteten (Beamten) gelesen. Zum Ende des 18. Jh. gab es in Nassau-Usingen, Nassau-Weilburg und Nassau-Oranien überhaupt keinen altlandsässigen Adel mehr, so dass die Bediensteten bis auf wenige auswärtige Dienstadelige, bürgerlich waren. Diese adeligen Bediensteten blieben nur vorübergehend in nassauischen Diensten und banden sich nicht an das Land.


    Mehr ist dazu nachzulesen bei Christian Spielmann, Geschichte von Nassau von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Bd. 2, Montabaur 1926 und bei Helmuth Gensicke, Nassauische Annalen.


    Es ist also nicht verwunderlich, wenn man am Hofe zu dieser Zeit so gut wie keine Bediensteten fand, die adeliger Herkunft waren. Später änderte sich das allerdings wieder.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina,


    das es einen regionalen Mangel an Adligen gabe ist ja interessant. Für die Berufsaussichten der Bürger war das natürlich günstig.


    Frage: da Du Dich so gut auskennst mit dem Hofleben usw., weisst Du von Biografien, Beschreibungen oder Tagebüchern, die mit Nassau-Weilburg im 18ten Jahrhundert zu tun haben? (Das Buch über die Prinzessin Henriette ist mir schon bekannt).


    Ich habe im HADIS herumgestöbert aber vorläufig weder einen Hofmedicus noch einen Georg Heinrich Klein oder eine Christiane Friederike Thamerus entdeckt. Da war allerdings unter HHStAW Abt. 1173 Nr. 20 eine "Stammtafel der Familie Thamerus, sowie Materialien zu den Familien Klein, Eichhoff, Reinerwald und Wittekind" . Die drei letzten Namen sind mir unbekannt. Wie komme ich zu den Unterlagen hier in USA?


    Wenn der GH Klein nicht in Briefen oder Tagebüchern erwähnt wird, bezweifele ich es fast, dass ich das Geheimniss seiner Geburt je herausbekomme. ?(


    Dann habe ich auch nach dem Universitätsarchiv in Marburg gegoogelt. Aber da mein Deutsch nach 49 Jahren in USA etwas mangelhaft ist, weiss ich nicht nach was ich suchen soll. Da fehlen mir die Fachausdrücke. Darf ich Dich da um Hilfe bitten?


    Herzlichen Dank, und ein schönes Wochenende,
    Susanne

  • Hallo Hina,


    das mit der Gräfin war eben vor dieser Zeit. Ich habe mir deshalb auch schon vorgenommen auch mal in diesem Gebiet zu schaun,
    aber wie gesagt: Die Zeit... 8|


    08.08.1724: Siegler, Sophia Loysa in Mosbach-Biebrich
    Taufpatin: Ihro Hochgr. Gnaden Frau Sophia Loysa regierende Gräfin von Ottweiler und Comtessa Maria Loysa


    Ein schöner Name wie ich finde und auch mal eine Abwechslung zu den vielen Marie's ;)


    Ja, die adligen Bediensteten waren recht wenige im Vergleich zu den Bürgerlichen. Ist das ein aussergewöhnlicher Zustand ?


    Was meine Vorfahren betrifft, so kann ich es zwar noch nicht beweisen, aber ich vermute, dass sie bevor sie in Diensten
    der Nassauer standen, freie Bürger der Reichsstadt Frankfurt waren. Das klingt dann für mich mal ganz naiv nach
    einer Prüfung des Lebenslaufes durch den Grafen/Fürsten mit anschliessenden Angestelltenverhältnis. ;o)


    Aber soweit bin ich noch nicht...


    :sleeping:

  • forum.genealogy.net/core/index.php?attachment/3985/


    Hallo Hina,


    habe soeben einen tollen Fund gemacht. :P Bei ancestry.com habe ich das Buch "Beiträge zur Geschichte der Familie Thamerus" gefunden und entdeckt, dass der überlieferte Wappenring aus der Familie der Christiane Friederike Philippine Thamerus stammt, die den Georg Heinrich Klein 1791 geheiratet hat.


    Das Wappen stammt von einem Theobaldus Thamerus, Theologus 1543.


    Aus dem Buch: "Was das Familienwappen anlangt, so befinden sich in den bestehenden Linien der Familie alte Ringe mit dem Wappen, wie es schon der Generalsuperintendent Johann Heinrich (1639-1719) geführt hat. In blauem Schilde ein rotes von silbernem Pfeil durchbohrtes Herz, aus dem ein Palmbaum wächst; auf dem Helm ein offener, blauer Adlerflug mit silbernen Schwingen. Die Helmdecken sind blau und silbern. Der Wahlsprung heisst: Vincenti palma."


    Dann noch die Erklärung des Namens:


    Thamar transplantatus in Ramath.
    Qui prius Thamar, plantatus in orbe,
    Vincenti in Ramath florida Palma manet.


    Vielleicht wissen Herr v. Roy oder Herr Billet noch mehr über das Thamerus Wappen.


    Viele Grüsse,
    Susanne

  • Glückwunsch, da hast Du ja nicht nur mit der Zuordnung des Wappens einen Riesen-Erfolg! Jetzt hast Du auch noch einen bekannten Humanisten in der Stammtafel, von dem die Suchmaschine reichhaltiges biografisches Material auswirft. Ich denke da natürlich immer sofort an Porträts (ist halt mein spezielles Steckenpferd), da wird sich doch bestimmt auch bei Herrn Theo Tamer etwas finden lassen??!
    Allein in den vielen Büchern, die unter seinem Namen erschienen sind, ist vielleicht eines mit Kupferstich des Autors darunter. Dazu müsste man sie nur alle einmal durchsehen.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Hallo Susanne,


    Glückwunsch auch von mir. Das war ja ein super Treffer. Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht :] . Im Nachhinein sage ich mir auch, das Wappen kann ja auch aus der mütterlichen Familie stammen, die waren ja alles andere als unbedeutend. Aber hinterher ist man eben immer schlauer :) .


    Ich habe mir bei ancestry.com das Buch angesehen. Damit hast Du ja gleich die komplette Stammliste der Christiane Friederike Philippine Thamerus bis zur Generation 1. zusammen. Schade, dass Generation 0 nicht zuordenbar ist. Allerdings habe ich es nicht so verstanden, dass dieses Wappen 2, das ja ganz eindeutig das auf dem von Dir abgebildeten Ring ist, dem Theobaldus sondern dem Johann Heinrich zuzuordnen ist, sonst wäre auch noch das Rätsel, wer der Stammvater ist, gelöst. Toll, dass die Familie diese Siegelringe über all die Generationen weitergegeben hat. Wirklich ein Glücksfall. Schade, dass das Porträt des Johann Heinrich auf dem Titelblatt kaum erkennbar ist. Vielleicht findest Du irgendwie die Möglichkeit eine gute Kopie des Titelblatts zu erhalten.


    Nun ist schon ein Rätsel gelöst, vielleicht klappt es ja auch noch beim Hofmedicus, immerhin sind dort ja schon die Eltern und seine Herkunft gefunden worden. Ahnenforschung ist eben wirklich spannend.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina, Fabian, Sascha und Herr Billet,


    Herzlichen Dank für Eure Hilfe und dass Ihr Euch mit mir freut. Ohne Ahnenforschung.org wäre ich nicht sehr weit gekommen! Dieses Forum zu finden war der erste Glückstreffer! :angel:


    Da lasses sich bestimmt auch noch die Kupferstiche oder Portraits finden. Sie sind ja leider nicht erkenntlich im online-Buch. Vielleicht kann Fabian mich da auf den richtigen Weg steuern. Es müssten mindestens zwei geben:


    Theobaldus Thamerus, 1543: von Heinrich Pantaleon: Prosopographia illustrium Gaermaniae virorum. Basel 111.S.291
    und
    Johann Heinrich Thamerus (1639-1719) Kupferstich von Christian Romstet


    Das viele Lesen durch meinen tollen Fund haben mein frisch operiertes Auge etwas strapaziert. Muss ein paar Stunden weg vom Computer. :zz:


    Herzlichen Dank Euch allen! :danke:
    Grüsse,
    Susanne

  • Hallo, wenn ich nach dem "richtigen Weg" gefragt werde, kann ich auch nur passen. Ich mache es meist so, dass ich über eine Person, die in irgendeiner Weise kulturgeschichtlich Aufmerksamkeit erregt hat, alle Informationen aus dem www sauge. Am Schluss habe ich dann meist eine Liste der eigenen Veröffentlichungen, in seltenen Fällen auch Biografien von Dritten. Und ganz ganz selten, kommen die ersehnten Porträts direkt im Netz vor.
    Mit den Bücherlisten gehe ich dann in die Staatsbibliothek, und versuche zu bekommen, was zu bekommen ist. Auf gut Glück. Im 18. Jahrhundert hatten die Herausgeber gerne ein kurzes Porträt des Autors in Wort und Bild vorangestellt.


    Wenn das nicht fruchtet, kommt Plan B: Porträts erhalten sich meist, wenn überhaupt durch all die Kriege, in der eigenen Familie des Dargestellten. Und davon nach meiner Beobachtung nicht im Namensstamm, sondern sie gehen an die Töchter und Töchterstöchter. Da ist viel Recherche notwendig, um die eventuellen heutigen Besitzer zu finden. Aber jeder Erfolg lohnt die Mühen! Ich hatte noch im Februar 2008 72 Ahnenporträts, jetzt im Mai sind es bereits 84!


    Porträtdatenbanken, die ich irgendwo im Netz aufstöbere, sammle ich nach und nach in diesem Beitrag: hier
    Dort freue ich mich natürlich auch sehr über Ergänzungen von anderen Lesern.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)