Leben eines 85jährigen als Hörbuch

  • Ich bewundere diese Idee und die Leistung so sehr, dass ich euch davon berichten möchte:


    In meiner Tageszeitung steht heute ein Artikel über einen 85jährigen Mann aus meiner Region, der auf Wunsch seiner Kinder seine Erinnerungen über sein Leben in einem privaten Hörbuch verfasst hat. Es sind insgesamt 85 Stunden Spielzeit dabei herausgekommen, von der Kindheit in Ostpreußen über Veränderungen in seinem Leben unter Hitler, Soldatenzeit, Flucht, seine Kinder...


    Das ist ja eine wunderbare Idee! Diese Kinder können sich wirklich glücklich schätzen über ein solches einmaliges Zeitzeugnis. In Worten niedergeschrieben wäre ja schon etwas absolut Besonderes, aber auch noch die Stimme zu hören, wenn er von seinem eigenen Leben erzählt!!!


    Ich bin heute morgen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus gekommen.

  • Hallo zusammen


    Ich finde die Idee ist eine ganz besondere.Wenn man bedenkt ,dass der Mann 85 Jahre alt ist und er alles noch weiß muß man ganz einfach sagen eine Superleistung von ihm.Möchte mit dem Alter auch noch so klar im Kopf sein.


    Liebe Grüße


    Franz Josef

  • Hallo Manuela,

    ....
    Das ist ja eine wunderbare Idee! Diese Kinder können sich wirklich glücklich schätzen über ein solches einmaliges Zeitzeugnis. In Worten niedergeschrieben wäre ja schon etwas absolut Besonderes, aber auch noch die Stimme zu hören, wenn er von seinem eigenen Leben erzählt!!!

    Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Meine Schwester (+ 1990) hat unsere Oma mal "interviewt", als diese etwa 98 Jahre alt war. Das hat sie auf MC aufgenommen. Diese MC's waren lange verschollen, sind aber wunderbarerweise vor zwei / drei Monaten wieder aufgetaucht. Ich muss gestehen: ich hatte Wasser in den Augen als ich die Stimmen von den beiden wieder gehört habe. Es war einfach unbeschreiblich ... Ich bin sehr sehr froh, dass dieses Dokument doch erhalten geblieben ist.


    Die Oma erzählt ab ihren frühesten Erinnerungen, so um 1890 bis etwa 1920. Sie hatte eine sehr schwere Kindheit, da ihr Vater starb, als sie erst 2 Jahre alt war.
    Inzwischen habe ich das auf CD überspielt, und alle ihre Enkel haben eine Kopie davon bekommen.


    Jetzt müsste ich das noch eintippen, aber vor der Arbeit fürchte ich mich, auch wenn das ganze Gespräch "nur" knapp 6 Stunden lang ist - kein Vergleich zu den 85 Stunden von denen du berichtet hast.
    Ach ja, die Oma starb etwa eineinhalb Jahre nach dem Interview.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Jörg,


    da habt ihr ja wirklich eine besondere Erinnerung an die Oma! Sehr rührend! Ich finde es ja unheimlich spannend, wenn die älteren Leute von ihrer Kindheit und Jugend erzählen. Manches kommt mir direkt unwirklich vor, so anders war damals vieles.

  • Moin,


    eine Tonbandaufnahme ist nicht nur für die Familie interessant, sondern auch für Historiker. Denn gerade aus der jüngsten Vergangenheit fehlen oft detailierte Quellen. Daher sollte man auch ruhig eine Kopie der CD dem Stadtarchiv zur Verfügung stellen.


    Viele Grüße


    Benny

  • Hallo Manuela,


    Was für ein Glück. Die Stimme meines Grossvaters, geboren in 1888, ist unmöglich, deswegen habe in es getan für meine 7 Enkelkinder.


    Grüsse


    Gérard