Institut Deutsche Adelsforschung?....seriös??

  • Im Institut Deutsche Adelsforschung (Internetplattform zum deutschen Adel) gibt es angeblich "Mappen" zu bestimmten Familiennamen. Seltsamerweise sind mir dort einige Namen meiner Vorfahren aufgefallen. Es gab viele Rittergutsbesitzer in meiner Familie, sie waren aber alle NICHT adelig. Aus Mecklenburg z.B. Cordua - Blauert und Nahmmacher. Weshalb werden diese Namen dort aufgeführt??


    Es würde mir nicht im Traume einfallen die angebotenen "Mappen zu bestellen, da ich allerbestens erforscht habe wie meine Vorfahren lebten. (Von einer NEBENRITTERSCHAFT habe ich bereits etwas erfahren.) Was aber sollen die "Nebenritter" beim Adel?


    Grüße von Seerose :)

  • Hallo,


    ich hatte einige Male mit dem Herrn Bill, der das "Institut" ist :D zu tun, als er noch in meiner Nähe wohnte. War auch mehrfach persönlich dort. Er hat ein großes Archiv, ist ständig mit Nachforschungen und Ergänzungen zum Archiv beschäftigt. Meine persönliche Erfahrung und auch die anderer Forscher, von denen ich gehört oder gelesen habe, waren durchaus gut, was die Qualität der Auskünfte betrifft. Man könnte sich natürlich fragen, ob man einen Kellerraum, in dem 1 Mann arbeitet nun unbedingt als Institut bezeichnen muß. Sicherlich kann man auch fragen, warum sich ein studierter Landwirt als Historiker bezeichnet. Aber das ist aus meiner Sicht zweitrangig, wenn die gelieferten Informationen korrekt und hilfreich und die Preise im Rahmen sind.

    Zitat

    Weshalb werden diese Namen dort aufgeführt??
    Was aber sollen die "Nebenritter" beim Adel?


    Ich würde ihn einfach mal anschreiben und fragen. Er wird Dir das sicherlich erklären, warum das so ist. Ob Du allerdings dieser Erklärung folgst, ist dann Dir überlassen.


    Und, wie oben geschrieben, halte ich ihn eigentlich nicht für einen Abzocker, der mit fadenscheinigen Dingen Geld macht.
    Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Gruß,
    Dieter

  • Hallo Seerose,


    nein, unseriös ist das "Institut" wirklich nicht. Der Mann macht da erstaunliche Arbeit und durch ihn sind so manche schon ganz schön von ihren Adelsrätseln befreit worden.
    Warum auch nichtadelige Grutsbesitzer in den Listen auftauchen liegt daran, dass die Besitzer immer mal wieder wechselten. Mal waren es Adelsfamilien, mal nicht. Ich finde es gar nicht so schlecht, dass er dort versucht, einigermaßen lückenlos die Besitzverhältnisse dieser Herrensitze aufzuklären. Ich sehe es eher als eine Bereicherung, als einen Schwindel. Wenn ich mich nicht irre - habe jetzt nicht nachgeschaut - hat er sogar irgendwo eine Bemerkung, dass es sich nicht ausschließlich um adelige Besitzer handelt.
    Zum Beispiel sind in seinen Registern auch "adelige" Auswanderer, die er in den Schiffslisten ausfindig machen konnte, verzeichnet - mit der Bemerkung, dass sich das auf die persönlichen Aussagen der Auswanderer, oder auf "von"-Namen, die nicht eindeutig aussagen, ob Adel oder nicht, nicht jedoch um nachgewiesenen Adel handelt. So finde ich das absolut in Ordnung.
    Das "Institut" ist für die Adelsforscher durchaus eine wahre Fundgrube und erspart durch die Zusammenstellung der Fundstellen eine Menge Sucherei. Etwas ähnliches gibt es auch in Österreich und man kann diesen fleißigen Leute eigentlich nur danken.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • hallo auch,
    Das Thema ist zwar schon eine Weile her, aber ich habe erst jetzt mit Herrn Bill zu tun gehabt. Die Listen, welche er anbietet sind direkt auf den gesuchten Namen ausgelegt und die Institute, welche die Dokumente Besitzen sind Universitäten, Staatsbilioteken und ander große Institute. Den Betrag, welchen er dafür haben will, ist gerechtfertigt und akzeptabel. Ich finde er macht gute Arbeit und hat mir Hinweise gegeben. Ob ich das nun mache oder nicht, dass liegt an mir.
    Ich kann es nur weiter empfehlen!
    mfg. Falko

  • Zitat

    hallo auch,
    Das Thema ist zwar schon eine Weile her, aber ich habe erst jetzt mit Herrn Bill zu tun gehabt. Die Listen, welche er anbietet sind direkt auf den gesuchten Namen ausgelegt und die Institute, welche die Dokumente Besitzen sind Universitäten, Staatsbilioteken und ander große Institute. Den Betrag, welchen er dafür haben will, ist gerechtfertigt und akzeptabel. Ich finde er macht gute Arbeit und hat mir Hinweise gegeben. Ob ich das nun mache oder nicht, dass liegt an mir.
    Ich kann es nur weiter empfehlen!
    mfg. Falko

    Hatte bisher zweimal mit dem Institut zu tun und habe ebenfalls nur gute Erfahrungen gemacht.

  • liebe FoMis,
    allerdings komme ich nun dummerweise mit etlichen Abkürzungen nicht zurecht.
    Es ist angegeben, ich könne des Rätsels Lösung im foni.net finden- klappt aber nicht.....


    Also alles erstmal für die Katz?


    Gruss
    lauramarie :(

  • Hallo,


    kann auch nur gutes berichten. Herr Bill ist sehr freundlich, hilfsbereit und antwortet schnell auf Nachfragen. Ob es das Geld wert ist bleibt jedem selbst überlassen, für mich hat es sich gelohnt. Für die Recherchearbeit, die hinter den Auskünften steckt, ist der Preis sicher auch angemessen.


    Neuer Link für die Abkürzungen:
    http://home.foni.net/~quellen/sig00.htm


    Viele Grüße