Bahnwärter und Schmiedemeister

  • Hallo zusammen aus Lindlar


    ich bin vom Regen in die Traufe gekommen. Hatte 1886 in Gunzenhausen eine uneheliche Geburt mit Namensangaben der Eltern, aber ohne weiter Daten. nun habe ich Samstag ein Protokoll über Die Vormundschaftssache aus dem Staatsarchiv Nürnberg erhalten. Dort stehen zwar keine weiteren Daten, aber zumindest die namen der Väter der Eltern mit Berufsbezeichnungen (s. Betreff)


    Also habe ich nun einen Johann Scharschug(g) bahnwärter aus Aha jetzt Gunzenhausen
    und einen Michael Segmüller Schmiedemeister aus Dornhausen.


    Nun zu meiner Frage könnte es nicht irgendwelche Aufzeichnungen dieser beiden geben ,in denen ich dann z.B. das Geburtsdatum finden könnte? (Handwerksinnung/zunft bzw. Bahn. Wenn ja wo könnte ich diese finden?


    Vielen Dank im voraus


    liebe Grüße Oliver (Schöttker)

  • Hallo Oliver.


    Du hast zwei verschiedene Familiennamen aus zwei verschiedenen Orten.Die Frage ist nur sind dies damals auch 2 Kirchen gewesen oder war es nur eine KIrche für beide Orte? Man kann in diesem Fall nur die Kirchenbücher durchsuchen ob diese Namen vorhanden sind(ich hoffe nur für Dich ,dass es keine Zuzügler waren).Der Schmied wird sicherlich schon länger im Dorf gewesen sein aber der Bahnwärter könnte ja zugezogen sein .


    Lg


    Franz Josef

  • Hallo Oliver,


    soweit ich das bisher herausfinden konnte sind von den Vorgängern der Bundesbahn nur die Personalakten der wichtigsten Mitarbeiter, also Direktoren, Ingenieure, etc. erhalten geblieben. Ein wenig anders sieht es da aus bei den Bahnen aus, die nicht vom Reich, sondern von den einzelnen Ländern betrieben wurden. Hier sind wohl teilweise Akten erhalten geblieben, die dann in den jeweiligen Landesarchiven lagern. Meine drei Generationen Eisenbahnervorfahren waren leider alle bei der Reichs-, bzw. Bundesbahn. ;(


    Wie das früher mit den Schmieden war würde mich auch interessieren, gab es irgendwelche Register, in die sich die Schmiede eintragen lassen mussten, oder ähnliches? Meine Schmiede kommen zwar alle aus dem Hamburger Raum, aber ich glaub so groß werden die Unterschiede innerhalb des Reiches (hoffentlich) schon nicht gewesen sein.


    Liebe Grüße
    Oliver (Petrich)

    Wer weiß was über: Alexander aus Kreis Schneidemühl, Karnath aus Kreis Karthaus, Kämmer und Höllger aus Elbing, Petrich aus Kreis Bromberg, Poggenmöller, Poggemöller, oder Steinhauer aus Kreis Minden

  • Hallo Oliver,
    da Schmied ja auch ein Ausbildungsberuf war und immer noch ist. Waren und sind diese den Innungen oder früher auch den Zünften angeschlossen gewesen, um Informationen zu erhalten müsstest Du dich an die heute zuständige Handwerkskammer wenden. Fall sie keine Unterlagen mehr hat aus deiner gesuchten Zeit hilft dir möglicherweise auch das Landesarchiv weiter.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Das einzige Problem an der Hamburger Handwerkskammer ist, sie ist... nunja nicht sehr kommunikationsfreudig (keine Antwort auf Emails und am Telefon unterstes Billig-Callcenter-Niveau: "Sie stellen keine Standartfrage => schicken sie uns eine Email")


    aber mir ist gerad eben aufgefallen, dass es in Hamburg noch eine Kupferschmiedeinnung und eine Goldschmiedeinnung gibt. Vielleicht antworten die ja wenigstens... :thumbsup:

    Wer weiß was über: Alexander aus Kreis Schneidemühl, Karnath aus Kreis Karthaus, Kämmer und Höllger aus Elbing, Petrich aus Kreis Bromberg, Poggenmöller, Poggemöller, oder Steinhauer aus Kreis Minden

  • nun es kommt auch darauf an was für ein Schmied er war. Wenn es ein Hufschmied war dürfte die Kupfer und Goldschmiedeinnung sicherlich keine Unterlagen haben. Wenn es sich einrichten liese würde ich bei der Handwerkskammer persönlich vorstellig werden und nachfragen. Wobei wenn du weist welche Innung für deinen Schmied zuständig wäre lohnt es sich vielleicht auch dort mal nachzufragen. Glaube allerdings dass Unterlagen nicht so lange von der Innung oder auch der Handwerkskammer eingelagert werden sonder an das Landesarchiv abgegeben werden nach einer gewissen Zeit so wie es auch bei Gerichtsakten zum Beispiel geschieht. Auskunft hierüber bekommst du auch vom Landesarchiv. Hat vielleicht auch den Vorteil dass du hier schneller eine Antwort bekommst ob das der Fall ist oder nicht.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720