Habe folgendes auf WIkipedia gefunden :
Alles anzeigenEine Rotte ist eine Flugformation von zwei Kampfflugzeugen. Der Rottenführer fliegt dabei an der Spitze und wird von seinem seitlich versetzt hinter ihm fliegenden Rottenflieger (Flügelmann) gedeckt. Er bestimmt den Kurs sowie den Ort und den Zeitpunkt des Angriffs.
Die Rotte ist das kleinste taktische Grundelement im Luftkampf. Zwei Rotten können einen Schwarm bilden, in dem sie sich in ähnlicher Weise unterstützen wie innerhalb einer Rotte die beiden Rottenflieger.
Das Konzept von Rotte und Schwarm wurde von den deutschen Jagdpiloten während des spanischen Bürgerkriegs erfunden, im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurde sie von allen Luftstreitkräften übernommen und ist auch heute weltweit die Standardtaktik.
Eine Alarmrotte ist ein Bereitschaftsdienst der Jagdflieger.
Hallo Bianka,
da sich die von Dir angegebenen Daten um den Ersten Weltkrieg bewegen, ist vermutlich die infanteristische Rotte gemeint. Siehe dazu auch http://209.85.135.104/search?q…=1&gl=de&client=firefox-a .
Gruß
Detlef
Hallo Bianka,
hast Du vielleicht ein Bild Deines Urgroßvaters mit Uniform? Da könnte man ja auch etwas erkennen.
Hier im Forum gibt es Kenner, die vielleicht helfen können.
Viele Grüße
Gudrun
Hallo,
ich glaube nicht, dass hier der militärische Begriff einer Rotte gemeint war, zudem befand sich zur fraglichen Zeit die Taktik der Flieger noch in weiter Ferne (1912) und bei der Infanterie gab es keine Dienststellung eines Rottenführers oder gar noch eines Hilfsrottenführers. Bei 3-4 Mann mach das keinen Sinn, wer vorne stand wurde bei Bedarf als Rottenführer eingeteilt (meist Gefreite). Es ist auch schon rein vom zeitlichen Rahmen nur sehr schwer vorstellbar. 
Der Begriff Rotte wurde auch im zivilen Bereichen verwandt. Gemeint waren da eine kleinere Anzahl von Arbeitern. Insbesonders ihm Bahnbau ist dieser Begriff noch heute gebräuchlich. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass der Urgroßvater bei der königlichen Bahn oder im Forstbereich beschäftigt war.
Gruß
Reinhard
Hallo,
das war ja auch meine Überlegung, deswegen die Frage nach einem Foto.
Viele Grüße
Gudrun
Liebe Bianca,
eine Beschäftigung bei der Bahn wäre bei Deinem Urgroßvater sehr gut denkbar:
Hilfsbedienstete, Hilfsbeamte, Hilfskräfte werden die Bediensteten genannt, die, ohne eine Beamtenstelle innezuhaben, mit der Erledigung von ihrer Art nach durch Beamte wahrzunehmenden Obliegenheiten betraut sind. Ihr Verhältnis zur Verwaltung ist in der Regel ein loseres als das der Beamten; meist sind sie nur gegen jederzeitigen Widerruf mit Beamtenfunktionen betraut. ....Besonders eingehend geregelt sind die Verhältnisse der H. bei der preußisch-hessischen Staatseisenbahnverwaltung und .... gibt es bei der preußisch-hessischen Staatseisenbahnverwaltung nur noch H. für den unteren Beamtendienst. ... müssen ihre Befähigung für den Beamtendienst, in dem sie beschäftigt werden, vorher durch eine formlose oder die vorgeschriebene förmliche Prüfung nachgewiesen haben; ... Man unterscheidet zurzeit folgende Klassen von Hilfsunterbeamten: Hilfsfahrkartendrucker, ... Hilfsrangierführer, Hilfsstationsschaffner, Hilfsrottenführer,
Alles zitiert aus Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, 10 Bände, 1912 -1023
Nach längerem erfolgreichem Einsatz auf so einem Hilfsbeamtenposten war eine erleichterte Übernahme ins Beamtenverhältnis (in diesem Fall = Rottenführer) möglich.
Gruß aus Bochum
Herbert
Hallo,
Soviel ich weiss, handelte es sich bei der Bahn um Arbeiter die beim Gleisbau oder der Unterhaltung der Gleisanlagen beschäftigt waren. Man fing bei der Bahn als Rottenarbeiter an und konnte sich dann weiter qualifizieren um in einen anderen Service zu kommen.
Amicalement!
Hans
Hallo,
im Genealogisch-Etymologischen Lexikon finde ich unter Rottenführer folgendes:
"Ein Rottenführer ist ein Bahnbediensteter der eine Gruppe Gleisarbeiter, Rottenarbeiter leitet, die an den Gleisen die Reparaturarbeiten durchführten."
Viele Grüße
Kerstin
