Alternative zum StA Berlin

  • Gibt es eine Alternative zum Standesamt Berlin? Alternative im Sinne von schneller und/oder billiger?


    Auf meine Anfrage habe ich nach sieben (!) Wochen eine erste Antwort erhalten. Für meine Anfragen werden 45,- Euro Gebühren fällig. "Die Bearbeitungszeit (...) beträgt zur Zeit ca. 8 Monate" und "zur schnelleren Bearbeitung [meines] Anliegens" werde ich darum gebeten "die Bestätigung des Geldinstituts (abgestempelter Bankbeleg bzw. Kontoauszug) zu übersenden."


    Die zuständige Beamtin macht sicher nur ihren Job, aber ein bißchen dreist finde ich das schon. Eine Überweisung bzw. die Übersendung eines Überweisungsbeleg dauert in der Regel zwei bis drei Tage, im Vergleich zu ca. 8 Monaten ist das doch lächerlich. - Bei anderen Archiven habe ich nach manchmal schon nach drei Tagen kostenlos die Auskunft erhalten die ich haben wollte.

  • Hallo Gregoriwitsch,


    da kann ich Dich wirklich sehr gut verstehen.
    Ich habe gerade 11 Monate auf meine Antwort aus Berlin warten müssen um dann zu hören "Haben wir nicht". X( Super! Eigentlich bin ich 'ne ganz Geduldige, aber solche Wartezeiten finde ich auch extrem heftig.


    Viele Grüße,


    Bine

  • Hallo,


    Klar ist es lästig zu warten, weil man will ja die Auskunft um weiter zu Kommen,nur hat Berlin das Problem, das "alle" Urkunden dort liegen und jeder da hinschreibt.


    http://hinterpommern.de/Wegweiser/node61.html


    Somit dauert es halt.Da die Ahnenforschung im Zugedes Internets viel einfacher geworden ist,betreiben viel Menschen das Hobby. Wie ich anfing dauerte es "nur" 3-6 Monate.


    Was wohl gehen soll, direkt im Standesamt nachfragen wenn man gerade in Berlin ist,soll aber auch sehr voll dort sein,heisst es machen mehrere Leute.


    Zu den Gebühren: Da gibt es Regelsätze für und Berlin nimmt sie und manches kleine Standesamt nimmt halt nichts. Ich freu mich wenn ich nichts zahlen muss und gehe aber immer davon aus, das es was kostet.


    Gruss


    Monika

    Dauersuche
    Dargies,Vorrath im Memelland
    Mai,Jüttner aus Waldenburg Schlesien
    Williges,Gund(e)lach aus Helsa,Grossalmerode/Hessen
    Hagemann,Richter, aus Vorpommern
    Fago,Romba aus Lötzen, Jagodnen und Umgebung
    Meyn,Behrmann aus Haseldorf,Haselau,Wedel

  • Hallo,
    auch ich warte bereits seit Februar auf eine Antwort.
    Ich habe eine Zwischenbestätigung erhalten, dass dort der Schimmepilz "eingezogen" ist und viele Bücher nun luftdicht viele Monate
    geschlossen werden müssen.


    Meine erste Anfrage seiner Zeit war im Jahre 1996, damals dauerte es ca. 2 Wochen, also, die Armen können auch nichts dafür und ich befürchte,
    dass man im Laufe der Jahre Personal abgezogen hat.........


    also, wir müssen leider Geduld üben.
    Allerdnigs finde ich das mit den Gebühren als "Vorabzahlung" in der Tat ein Unding.


    Viele Grüße
    André

  • Ich werde kein Geld überweisen, sondern stattdessen mein Glück beim Landesarchiv Berlin (dort Einwohnermeldekartei, kurz EMK) versuchen. Das kostet garantiert nur 10,- Euro pro Person (es sei denn mal will zusätzliche Informationen; das kostet natürlich extra). Die können mir Geburts- und Todesdatum sowie Kinder nennen, falls das in der EMK verzeichnet ist und ich muss keine Beglaubigung bezahlen die ich gar nicht haben will.

  • Hallo Gregoriwitsch,


    mach Dir nicht zu viele Hoffnungen. Ich hatte nach 4 Wochen eine Antwort. Hatte meine Geburtsurkunde als Kopie bei und habe meine Ururgroßeltern, Urgroßeltern und Großeltern abgefragt -mit dem Formblatt vom Landesarchiv.
    Das kostet pro Person 8,xx €. Man hat niemanden" gefunden" -obwohl alle im Zeitraum der Kartei gemeldet waren ,außer den Ururgroßeltern auch nach dem Krieg.
    Die Ururgroßeltern wurden wegen des Geburtsdatums nicht gesucht und ich habe für NICHTS 35€ zu zahlen gehabt.
    In Berlin direkt kannst du zu dem entsprechenden heutigen Standesamt gehen (am besten -wenn möglich vormittags. Ich habe mir eine Geburtsurkunde meines Großvaters 1900 in Schöneberg geholt. Wollte vormittags (es war leer) die Hochzeit meiner Urgroßeltern abholen. Die Beamtin hat sich die Zeit genommen zu suchen -auch anhand der Kindereinträge. Leider kein Hinweis für Heirat in Berlin. Aber billiger als Landesarchiv. Die Urkunde hat 7€ -normal-gekostet.


    Versuch Dein Glück!
    Viele Grüße
    Marion

  • Bin ich froh diesen Beitrag gefunden zu haben - ich habe mir schon ernstlich Gedanken gemacht, ob in Berlin mein FAX (etwa vor einem Monat versendet) irgendwie verschlampt wurde.. aber wenn es so ist werde ich solange an anderer Stelle weitermachen und Grundlagen arbeit leisten (Adressbücher abtippen etc). Wenn die Kosten nicht diesen Monat kommen ist das auch nicht schlimm, muss eh erstmal die Kosten der Urlaubswochen "verdauen" ..und ich bin ja noch jung *fg*.
    In anderen Standesämtern (namentlich Bad Bibra) habe ich mit einem Anruf erreicht, dass ich die Gebühren erfuhr und mein Fax schneller bearbeitet wurde.. schätze aber in Berlin wäre das eher nicht der Fall.. dort einmal (vormittags, am besten unter der Woche) vorbei zu gehen ist wohl die wesentlich bessere Alternative wenn man dazu kommt.


    Die Gebührenfrage finde ich zwar richtig, aber gerade die Standesämter in Berlin haben eine enorme Papierwüste zu erhalten, klar das das nicht billig ist - ich bezweifle sogar, dass die Gebühren das decken können.

  • Hallo WO1f,
    ich glaube es ist die beste Möglichkeit vormittags,in der Woche sowieso, dort hinzugehen. Wenn mann das Jahr weiß ist es schon ok. Dann dauert es ein paar Minuten. Akte raus Kopie gezogen und man hat die schicke Unterschrift des Urgroßvaters. Ich habe nach der Hochzeit suchen lassen ,waren aber nicht fündig. Sie hat mehrere Jahrgange nachgesehen und auch nach dem Geburtsnamen der Urgroßmutter. Sie konnte mir gut sagen, wo mein Großvater geheiratet hat -aber zu den Eltern gibt es keinen Vermerk. Mach es mal schaue im Vorfeld,welches Standesamt heute zuständig wäre und vielleicht hast du mehr Erfolg. Habe das Melderegister meiner Ururgroßeltern bis 1905. Darum war ich interessiert. Leider haben keine Bekannten je eine zufriedene Auskunft bisher bekommen.
    Schreib mal, ob Du eine Meldekartei bekommen hast! Würde mich echt interessieren. Ich bin z.B. sicher, dass unsere kein Kriegsverlust bei allen 3 Familien sein kann. Man darf auch nicht allein im Landesarchiv an der Meldekartei arbeiten. Sonst hätte ich mir schon ein paar Tage da gegönnt.


    Viele Grüße und viel Erfolg!
    Marion aus Berlin

  • Hallo zusammen!


    Ich warte schon seit geschlagene 14 Monate und habe immer noch nichts erhalten. Ich weiß nicht, für welchen Ort du suchst. Da ich aus Breslau Urkunden brauche, und mehr als einem Jahr warte, habe ich einen Forscher beauftragt. Er hat für mich schon einige Urkunden gefunden und sucht noch weiter. Für die Arbeit, Gebühren, Kopien und Urkunden zahle ich 120 Euro. Aber so warte ich 3 Monate. Ich werde den Berlinern sagen, dass die sich die Urkunden sonst wohin stecken können.


    Viele Grüße
    Silke

  • Ich werde den Berlinern sagen, dass die sich die Urkunden sonst wohin stecken können.


    1. Die Berliner können nichts für ihre Verwaltung ;)
    2. Tätest du den Leuten damit Unrecht, die arbeiten noch viel im Gegensatz zu vielen Kommunalen Verwaltungen (ich kenna da drei Bsp. ..)
    3. Ist es sehr unhöflich.
    Also denke es dir vielleicht einfach nur ;)


    Mit Hin- und Rückfahrt wird mancher sicher auch schnell auf >100€ kommen. Also kann sich das mit einem Beauftragten vor Ort sicher lohnen; ich hätte aber eventuell einen Bekannten (Forscherkollegen z.B.) in Berlin darum gebeten.. dann wird es günstiger.

  • :thumbup: Hallo zusammen


    Da hab ich ja unheimlich Glück gehabt.Ich habe erst angerufen und die Dame am Telefon hat die Unterlagen rausgesucht und die Nummer genannt unter der es abgelegt war und mir die Kosten genannt,ausserdem bat sie mich es schriftlich zu beantragen.Habs gemacht und innerhalb von 3 Tagen hatte ich die Papiere samt Rechnung.Das war das Standesamt Berlin Mitte. LG:Ilona


  • 1. Die Berliner können nichts für ihre Verwaltung ;)
    2. Tätest du den Leuten damit Unrecht, die arbeiten noch viel im Gegensatz zu vielen Kommunalen Verwaltungen (ich kenna da drei Bsp. ..)
    3. Ist es sehr unhöflich.
    Also denke es dir vielleicht einfach nur ;)


    Mit Hin- und Rückfahrt wird mancher sicher auch schnell auf >100€ kommen. Also kann sich das mit einem Beauftragten vor Ort sicher lohnen; ich hätte aber eventuell einen Bekannten (Forscherkollegen z.B.) in Berlin darum gebeten.. dann wird es günstiger.

    Du glaubst doch nicht, dass ich den Beamten auf diese Art und Weise so etwas sage. Ich werde natürlich höflich mitteilen, dass ich die Unterlagen nicht mehr brauche.


    Mit einem Forscher vor Ort ist man besser bedient, als wenn man lange auf die Antwort vom Standesamt Berlin warten muss


    Viele Grüße
    Silke

  • Hallo alle zusammen,


    es gibt ja nicht nur ein Standesamt in Berlin. Wenn man etwas zu Berlin braucht ist es sicher ,so wie Ilka in Mitte und ich in Schöneberg es getan haben, am besten. Nur das Standesamt I für die ehem. dt. Ostgebiete scheint total überlastet und anscheinend auch nicht in der Lage schnell zu arbeiten. Man würde sich ja freuen ,wenn es heißen würde-"es kann dauern". Ich schwöre ja auf Kirchenbücher und dann muss man sich halt gedulden um die Standesamtsurkunde zu bekommen. Eigentlich sollten wir alle unsere Ungeduld zähmen.


    Viele Grüße und viel Erfolg euch allen!
    Marion

  • Hallo Marion!


    Ist 14 Monate zu gedulden, nicht zuviel verlangt. Ich denke schon. Aber darüber rege ich mich nicht mehr auf. Ich schicke denen Mail und sage höflich, dass ich keine Unterlagen mehr wünsche.


    Viele Grüße
    Silke

  • Hallo Silke,


    du hast natürlich recht. Vielleicht ist in Schlesien es sowieso besser gleich nach Polen ins Archiv bzw. Standesamt zu schreiben. Dann wartet man vielleicht nicht so ewig. Ich hoffe, ich muss nicht zu denen. dann fahr ich lieber nach Polen und habe noch neue Eindrücke!


    Viele Grüße und nicht unterkriegen lassen.
    Marion

  • Das Standesamt ! in Berlin hatte im vergangenen Jahr einen Pilzbefall im Bestand. Der mußte erst behoben werden, so lange wurden keine Auskünfte erteilt. Nun ist alles wieder in Ordnung aber die haben natürlich jetzt einen riesigen Berg abzuarbeiten.
    Kopien von Standesämtern in Polen bekommt man im Normalfall schneller aber für den Preis von 30 - 40 Euro pro Kopie und nur nach Anfrage in polnischer Sprache.


    Beides hat also Vor- und Nachteile.


    Gruß,


    Dieter

  • Hallo,


    Ich habe am Samstag nach 13 Monaten einen Bescheid bekommen, der dann auch noch die Aussage enthielt, das keine Urkunde vorhanden sei.Es ging in dem Fall um eine Urkunde um einen Sterbefall im Ausland--also geht meine Suche nach der Sterbeurkunde meines Urgrossvaters weiter--ich werde es nochmal bei dem Standesamt seines letzten Wohnortes versuchen.
    Kosten entstanden mir allerdings nicht
    Gruss


    Monika

    Dauersuche
    Dargies,Vorrath im Memelland
    Mai,Jüttner aus Waldenburg Schlesien
    Williges,Gund(e)lach aus Helsa,Grossalmerode/Hessen
    Hagemann,Richter, aus Vorpommern
    Fago,Romba aus Lötzen, Jagodnen und Umgebung
    Meyn,Behrmann aus Haseldorf,Haselau,Wedel

  • Ich hatte zuletzt einen negativen Bescheid erhalten, da mein Name nicht mit dem der gesuchten (Urgoßeltern) überein stimmt und ich keine Nachweise beigefügt hatte. Diese Verfarensweise hat bislang immer funktioniert, nur Berlin (bzw. der/die Bearbeiter/in) nimmt es wohl genauer mit seinen Gesetzen.
    Die Antwort hat in meinem Falle 2 Monate gebraucht, geht also. Dennoch werde ich bei Gelegenheit persönlich in Berlin erscheinen um andere Unzulänglichkeiten im Zweifel direkt klären zu können.

  • Das Landesarchiv Berlin hat mir auf meine Anfrage vom 22.08.2008 am 04.11.2008 geantwortet. Es wurde in der historischen Berliner Einwohnermeldekartei (EMK) von 1875-1960 recherchiert. Mein Großvater * 1930 sowie meine Urgroßeltern * 1902 wurden gefunden. Die Ur-Urgroßeltern dagegen nicht mehr...


    Informationen: Namen, Geburts- und Todesdatum, Eltern, Beruf, Anschrift.

  • Hallo Gregoriwitsch,


    herzlichen Glückwunsch. Du bist der erste, der eine Auskunft erhalten hat. Mich würde der gleiche Zeitraum betreffen und ich habe nichts bekommen ,obwohl ich weiß, das meine Großeltern in Steglitz und Urgroßeltern in Moabit gelebt haben auch nach 1960. Sind Deine denn vorher weggezogen? Dann könnte ich mir erklären,dass nur geschlossene Karteien dort lagern. Vielleicht gibt es Diskrepanzen bei der Namensschreibung.
    Ich überlege eben auch,warum ,obwohl nach dem II.WK noch hier ansässig, keine Auskunft möglich war.
    Ich schreibe jetzt einfach mal eine Mitarbeiterin aus dem Archiv direkt an. Vielleicht habe ich ja auch Erfolge,zumal ich ja auch meiner Mutter eine Freunde machen will. Nach deinem Erfolg habe ich wieder Zuversicht.


    Viele Grüße
    Marion