königlicher Eisenbahn-Stations-Schaffner

  • Hallo,


    ich habe ein Schreiben der königlichen Eisenbahndirektion Elberfeld vom 28.06.1913. Mit diesem Schreiben wird mein Uropa zum königlichen Eisenbahn-Stations-Schaffner ernannt.


    Kann mir jemand sagen, ob es eine Art "Personalakte" zu dieser Zeit gab und wenn ja, an wen ich mich wenden muss um Auskunft zu bekommen?
    Es würde mich interessieren, wie sein beruflicher Werdegang war.


    Vielen Dank und viele Grüßé


    Konni

  • Hallo Konni,


    die Personalakte wird wohl bei der Bundesbahn liegen. Allerdings wird die Akte nach Ablauf einer gewissen Frist (20 Jahre? nach Tod) vernichtet.


    Die Adresse bekommst du sicher über googeln heraus.


    Viel Erfolg!


    Karen

  • Hallo Konni,


    versuche es mal bei:


    Bundeseisenbahnvermögen


    Dienststelle Nord


    z.Hd. hr. Braunschweig


    Außenstelle Hamburg


    Schanzstrasse 80


    20375 Hamburg


    viel Glück!!


    Es währe schön wenn Du das Ergebnis hier mitteilst, es nur eine Weiterempfehlung und habe von dort keine Erfahrungen über Kosten, Wartezeiten u.s.w.


    Ich selbst muß auch in eigener sache dort nachfragen. :D


    Grüße


    Thomas

  • Hallo
    dieses Thema wurde vor längerer Zeit bei uns im Forum schonmal aufgegriffen. Schaut einmal hier nach.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Tips. Ich werde auf jeden Fall mal eine Anfrage stellen. Schaden kann es ja nichts. Der Hinweis mit dem Link ist schon ok. Den habe ich auch gesehen - nur wird dort von der Reichsbahn gesprochen, ab 1930 bis nach dem Krieg. Bei mir handelt es sich aber um 1913. Das war noch die königliche Reichsbahn. Deshalb habe ich nochmal nachgefragt.


    Viele Grüße


    Konni :danke:

  • Liebe(r) Konni,


    da will ich es mal mit einer Sammelantwort versuchen und dabei auch auf
    die bereits gegebenen Antworten eingehen:


    zu Karen: die Deutsche Bundesbahn hat 1993 aufgehört zu existieren.
    Rechtsnachfolger ist u.a. die Deutsche Bahn AG. Die ist mehr am Börsengang interessiert als an alten Personalunterlagen, den die bringen kein Geld. Ein königlicher Schaffner war Beamter, von Beamten hat die DB AG nur dann Unterlagen, die diese bei ihr per Dienstüberlassung tätig sind, das trifft hier also nicht zu. Die Hauptakten der Beamten (Eisenbahner) werden vom BEV (Bundeseisenbahnvermögen) geführt, Aufbewahrung bis 10 Jahre nach dem Tod der letzten Person, die aus dem Diensverhältnis noch Gelder bekommt, z. B. die hinterbliebene Ehefrau. Das Ist hier auch erledigt. (Ausnahmen nach Archivgesetzen. Unterlagen der ED Wuppertal liegen beim Landesarchiv in Münster, Personalunterlagen eines Schaffners halte ich für unwahrscheinlich, aber eine Frage sollte es wert sein.)


    zu Thomas: Rainer Braunschweig war beim BEV Hamburg Spezialist für Eisenbahner in den ehemaligen Ostgebieten, das trifft hier nicht zu.
    Ansonsten ist Rainer inzwischen im wohlverdienten Ruhestand. An ihn adressierte Post wird ihm von ehemaligen Kollegen noch nach Hause geschickt und er versucht als Privatmann Hilfe zu leisten (ist selber
    Familienforscher, kennt also deren Nöte).


    Wenn Du sehr viel Zeit hast, auch bei sehr geringen Erfolgsaussichten arbeiten willst und keine Angst vor einer Staublunge hast: jede Direktion hat Amtsblätter herausgebracht, in denen auch Personalnachrichten enthalten sind. Diese Amtsblätter haben kein Namensregister, also ist viel Blättern angesagt, erwähnt werden zwar Beförderungen und Versetzungen, doch sind die Personen ohne Geburtsdaten genannt und daher nicht immer eindeutig zu identifizieren. Ausführlicher sind die Texte bei besonderen Belobigungen oder tötlichen Dienstunfällen.


    Facit: schlechte Aussichten
    Aber eine Bitte: wenn Du eine Antwort bekommst, positiv oder negativ, gib sie im Forum bekannt, die Fragen kommen nämlich immer wieder.


    Gruß aus Bochum
    Herbert

  • Hallo Herbert,


    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich hatte mir so etwas ähnliches schon gedacht.
    Es sind ja nun auch fast 100 Jahre seit der Beförderung vergangen. Vielleicht versuche ich es irgendwann mal mit den Amtsblättern, aber im Moment werde ich den Werdegang nicht weiter verfolgen (Zeitmangel).


    Viele Grüße


    Konni