Digitalisierung meiner Ahnenreihe

  • Hallo alle,


    ich bin neu hier im Forum und hab mich auch vorher noch nie richtig intensiv mit der Ahnenforschung beschäftigt.


    Ich weis nur eins, und zwar dass ich jede menge Ahnen habe. Das bestätigt eins der Ordner dass gerade hier vor mir auf dem Tisch liegt.
    Die Ahnenreihe reicht bis ins 15 Jahrhundert zurück (*1429 einer der ältesten).


    Aufgebaut ist die Ahnenreihe auf
    Georg Ernst Adolph Freiherr von Hake a. d. Hause Ohr (*29.11.1786 +21.1.1865) und
    Louise Karoline Amalie Victorine v. Reden a. d. Hause Hastenbeck(*7.1.1799 +22.3.1880)


    Das sind die jüngsten mir bekannten Einträge.


    Die Ahnenreihe wurde nicht weitergeführt, da (nach befragung meiner Oma) zu diesem Zeitpunkt ein Uneheliches Kind in der Reihe war (worauf ich dann wohl Verwandt bin).


    Jetzt hab ich hier die 2 Ordner und würd die Ja gerne erweitern und so, aber das is ja mortz arbeit.. Am liebsten wäre mir das alles zu digitalisieren. Gibt es da entsprechende Programme für, oder muss ich das alles selbst machen?


    Mit besten Grüßen


    Felix Werner Eider

  • Hallo Felix,
    es kommt darauf an, was Du willst.
    Deine , wohl handschriftlichen Aufzeichnungen, digitalisiert ein Scanner.
    Das ist wohl nicht die Antwort, die Du erwartest.
    Die Daten in ein Ahnenprogramm eingeben, wirst Du selbst erledigen müssen. :computer: Hat jedoch den Vorteil, das Du viele Verwandtschaftsbeziehungen bald verinnerlichst und auswendig weißt.
    Ob es vor 1429 noch mehr über Deine Ahnen zu erfahren gibt, erfährst Du in diversen Archiven.
    Aber Vorsicht! :no: Bevor Du mit allem beginnst, gehe davon aus, dass Du enorm Suchtgefährdet bist. Wenn Dich die Ahnenforschung befallen hat, kommst Du so einfach nicht wieder los.


    Gruß Messlatte

  • Hm…, Fluch oder Segen.


    Ich gehöre zu dem wohl zu den über 90% der Forenmitglieder, die Dich um solch einen Schatz beneiden. Ich weiß nicht, ob Du nachvollziehen kannst, wie lange möglicher Weise der Verfasser dieser Tafeln, daran gesessen hat und wie oft er in Archiven und „Kirchstuben“ durchgrast hat? Ich spreche da aus Erfahrung, wobei es aber auch amüsant sein kann, auf diese Weise humorvolle, aber auch tragische Schicksale zu finden. Und das Beste, diese auch in der heutigen Zeit wieder zu finden, obwohl Eltern oder Großeltern sagen:“ Wir doch aber nicht“ Hat bei uns schon manchen Lachanfall hervor gerufen bei der Präsentation diverser Infos.
    Tja der Fluch der Sache wird wohl darin liegen, dass Du um die Eingabe in ein entsprechendes Ahnenprogramm nicht vorbeikommst. Möglicherweise könntest Du Dir ein wenig mit einem Einleseprogramm helfen. Dieses erkennt maximal die Schrift und ich kenne kein Ahnenprogramm welches derartige Informationen direkt Einlesen kann.
    Ein Segen, dass es ein nicht zunehmender Schatz ist, da ja wahrscheinlich viele Örtlichkeiten nicht mehr vorhanden sind.
    In diesem Sinne viele „Tippelerfolge“
    Gruß Messlatte

  • Das Werk ist doch bereits gedruckt- ob im Verlag oder in einem einfachen PC mit Druckeranschluss. Kann man nicht herausfinden, wer diesen Druck veranlasst hat? Denn derjenige hatte ja alle Daten bereits verarbeitet. Vielleicht gibt es die daten noch digital irgendwo, dann müsste man den Ersteller einfach fragen.
    Wegen der anfänglich titanisch erscheinenden Aufgabe, alles abzutippen, kann ich Dich trösten: Ich habe eine Ahnenliste von mehrfachem Umfang bereits zweimal digitalisiert, und bin nun endgültig vom PC-Unsinn bekehrt: Wichtige Informationen kann man nur dem Papier anvertrauen, das kriegt keine Festplattenschäden oder veraltet als unauswertbares DOS-Programm. Für PC-Ahnentafeln gibt es nur den Zweck, Übersichten zu drucken. Dafür reichen marginale Informationen wie Name, einer der Vornamen, Lebenszeit von-bis, und die Orte.
    Für Übersichten reicht das, und so eine Tafel wie von Dir gezeigt, ist da in einer halben Stunde eingetippt. Bei nur einer einzigen Tafel pro Woche bist Du da in nur einem Jahr durch mit dem ersten Ordner! Nur bei kleineren Ahnentafeln, die etwa nur in einigen wenigen Linien mal über die zehnte Generation hinausgehen, ist ein Ahnenforschungsprogramm sinnvoll. Aber dies ist nur meine persönliche Meinung, da mag jeder anders drüber denken.
    Da Du ja bereits die gute, altmodische aber virensichere Papierform vorliegen hast, kannst Du in jedem Copyshop für wenige Euros so viele Kopien herstellen, wie Du möchtest. Und das kostet Dich auch nur eine knappe Stunde, fertig.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Hallo Felix,


    auch ich gehöre zu denjenigen, die Dich beneiden. :P
    Wie Messlatte schon erwähnte: All die Daten zusammen zu tragen hat sehr lange gedauert. Dir entgeht also der Spaß dabei.
    Sie zu archivieren ist eine andere Sache. Sicherlich ist es sinnvoll Verwandtschaftsverhältnisse über ein Programm errechnen zu können oder wunderbare Stammbäume ausdrucken zu können. Allerdings habe ich analog zu Hrn. Seipe auch die Kehrseite erlebt. Wochenlange erarbeitete Ergebnisse waren entschwunden durch Virenprobleme oder ähnliches. Sicherungsdateien hatte ich schon länger nicht mehr erstellt. Mein Argument für eine Papierbezogene Datenarchivierung: Der Überblick. Zu jeder Familie/Person sind bei mir die Urkunden beigefügt, Bilder und auch Geschichtliches. Nachdem bei einem Datentransfer alle meine Hinweise auf die Quellen verlustigt waren, habe ich viel geflucht und dann auf diese Recht herkömmliche Art zurückgegriffen. Ich halte es wie Hr. Seipe, im Computerprogramm sind nur noch wichtige Daten enthalten. Damit würdest Du Dir reichlich Arbeit ersparen.
    Liebe Grüße
    Sylvia

  • Das stimmt, arbeit steckt da wirklich sehr viel drin, und darum will ich es auch fortführen und irgendwann mal meinen Kindern und Enkeln zeigen. Es ist schon witzig mit wem man alles verwandt ist.. (Fam. Münchhausen z.B.)


    Der Ordner wurde "Zusammengestellt von Ilse zur Nieden - Geb. Kramer - Bielefeld - 1977"


    Also über 30 Jahre her, dass es davon noch eine digitale Form gibt mag ich zu bezweifeln.



    Oh Gott! Ich glaub die Ahnentafel ist viieel größer! Ich habe heir gerade einen Eintrag gefunden. Jeder Eintrag hat seine eigene Nummer; Hier Nummer 1105(Anna v. Stedern) die 18 weitere Nummern hat, darunter die Nummer 13819. Das Ahnenbuch, dass mir hier gerade Vorliegt geht aber "nur" bis Nummer 1791. Das Bedeutet doch, dass ich es mit 7-8 Ahnenbüchern zu tun habe, oder? Wenn ja, wäre es mir in der Tat viel zu viel Arbeit, zumal ich nicht weis, wo die anderen Bücher sein sollen (mal Oma fragen..) und ob es womöglich noch mehr gibt!



    Ich glaube, ich sollte erstmal mit meiner Oma zusammenarbeiten und die Ahnenreihe bis zu dem Anfang des Buches niederzuschrieben, dass ich nachvollziehen kann, wie ich mit diesen ganzen Damen und Herren verwandt bin.


    Was denkt ihr?

  • Hallo,


    die Arbeit alles inein Ahnenforschungsprogramm einzutippen hat sich scheinbar schon jemand gemacht.. :computer: :computer:


    schau doch mal hier in gedbas
    Anna von Stedern oo Liborius von Münchhausen.



    Viele Grüße
    Klaus

  • Hallo Felix,


    ich geh mal davon aus, dass die Numerierung nach Kekule angewandt wurde.
    Dann kann man genau sagen in welcher Generation usw. die Frau mit "Nummer 13819" ist, aber Du brauchst nicht davon ausgehen, dass alle Nummern bis dahin ohne Lücken vorliegen.


    Gruß,
    Martin

    suche: Johann Heinrich Peter, * um 1712 Altdorf (Pfalz) oo Anna Maria Gödelmann, *1723 Böbingen
    Heinrich Schramm oo Elisabeth Kleinekort, + vor 1861 in Altenessen oder Umgebung
    Adam Kesselaar * um 1687 "Arendsberg", oo Amsterdam 21.11.1728 Joanna Bartels (Orsoy)
    Louis Grute/Grutte, + Glain b. Lüttich 15.11.1729, oo Glain 19.03.1694 Marie Catherine Barbier

  • Ich glaube, ich sollte erstmal mit meiner Oma zusammenarbeiten und die Ahnenreihe bis zu dem Anfang des Buches niederzuschrieben, dass ich nachvollziehen kann, wie ich mit diesen ganzen Damen und Herren verwandt bin.


    Was denkt ihr?

    Hallo Felix,
    vergrab das Anschlusskabel von Deinem PC mindestens 5 Meter tief im Garten. Nimm Dir ein Aufzeichnungsgerät und sammle alles Wissen Deiner Großmutter! Dieses wird irgendwann unwiederbringlich verloren sein. Dann wirst Du Dich Ohrfeigen, weil Du sie nicht mehr fragen kannst.
    Die Zeit und die Muse zur Datenpflege wirst Du noch bekommen.
    So ein kleiner Tipp zur Datensicherung. Ich schicke mir nach jeder Dateneingabe eine Mail mit der aktuellen Datei im Anhang. Es gibt genug Anbieter, die genügend Speicheplatz anbieten. Dann überleben die Daten auch einen Absturz.


    Gruß Messlatte

  • MPeters:
    Was ist Kekule?
    Wenn die Zahl 13819 dort wirklich die selbe Person wäre, kann ich mir nicht erklären, wieso "Georg Ernst Adolph Freiherr von Hake a. d. Hause Ohr (*29.11.1786 +21.1.1865)" die Nummer 2 hat.




    Zum Druck dieser Ahnenreihe habe ich noch 2 Ideen:
    1. Sie wurde per Hand auf der Schreibmaschiene eingegeben
    2. Einer meiner Ur(ur?)großeltern war Geschäftsführer der Anker-Werke AG (die Firma wurde u.a. von IBM stark konkurriert, weshalb sie 1976 geschlossen hatte), somit vielleicht eine Möglichkeit ein solches Ahnenbuch bereits mit einem Computer gedrukt zu haben.



    Zum Buch: Habe gerade ncoh einen interessanten Eintrag gefunden:


    Friedrich v. Bismarck *1510, +21.10.1589
    [...]
    Genannt der "Permutator",
    da er die Verhandlungen
    wegen des Gütertausches mit
    Kurprinz Johann Georg leitete,
    der mit Gut Bergstall sein
    Jagdrevier abrunden wollte.
    Nach 300 Jahren, 1871,
    erinnerte der Nachfahre Otto v.
    Bismarck an diesen schmerz-
    lichen Verlust d. Familie


    Eieiei.. was da alles rauskommt :huch



    EDIT:


    @Messlaatte:
    Ja, das werde ich allerdings vorher schon machen. Mit Datenabsicherung muss ich mich aber kaum beschäftigen, da mir ein Server zur verfügung steht(mit Spiegelspeicher). Bei Mailservern ist es ja letztendlich das selbe... :)

  • Hallo Felix,


    wegen Numerierung nach Kekule schau beispielsweise mal hier.


    Wenn "Georg Ernst Adolph Freiherr von Hake a. d. Hause Ohr (*29.11.1786 +21.1.1865)" die Nummer 2 hat, wäre also der Proband ein Sohn bzw. eine Tochter von diesem.


    Gruß,
    Martin

    suche: Johann Heinrich Peter, * um 1712 Altdorf (Pfalz) oo Anna Maria Gödelmann, *1723 Böbingen
    Heinrich Schramm oo Elisabeth Kleinekort, + vor 1861 in Altenessen oder Umgebung
    Adam Kesselaar * um 1687 "Arendsberg", oo Amsterdam 21.11.1728 Joanna Bartels (Orsoy)
    Louis Grute/Grutte, + Glain b. Lüttich 15.11.1729, oo Glain 19.03.1694 Marie Catherine Barbier

  • Okay, danke.


    In dem System blick ich durch. Die Zahl 13819 wäre somit die 13. Generation (da die 13. Generation von Nummer 2^13=8192 und 2^14-1=16383 geht) nach dem o.g. Herrn Hake. Zugleich befindet sich Anna v. Stedern auch in der 10. 11. und 12. Generation. Wie kommt das zustande? Anna v. Stedern hatte nach meiner Aufzeichnung nur 2 Kinder, von dem mir einer bekannt ist.


    Verstehe das gerade nicht.. Naja, komplexe Sache soetwas ;)

  • Hallo Felix,


    dass Anna von Stedern mehrmals auftaucht, liegt ganz einfach daran, dass im Adel (ähnlich wie in allen anderen Kreisen der damaligen Bevölkerung) meistens unter seines gleichen geheiratet wurde. Dummerweise gab es nur erheblich weniger Adlige als Bauern. Wenn Sie nur zwei Kinder hatte sagt dass nicht viel aus, wie oft sie in der Ahnentafel auftaucht, da ihre Nachkommen ja auch mehrmals vorkommen können. Lass Dich übrigens nicht von den Unkenrufen erschrecken, ich arbeite seit 18 Jahren mit verschiedenen Programmen und der Datenverlust durch Abstürze, Viren u. ä. ist gleich null. Man sollte sich eben nur an die normalen Sicherheitsregeln im Umgang mit Daten halten. Be regelmäßiger Sicherung der Daten auf einem anderen Datenträger kann eigentlich nicht allzuviel passieren. Um die weiteren Bände Deiner Ahnenliste wieder erstehen zu lassen, lohnt sich immer ein Blick auf http://www.rootsweb.com. Dort sollten eigentlich "alle" Personen der Generation vor der von Anna von Stedern in sicherlich unterschiedlicher Qualität vorhanden sein.


    Den Hinweisen zu einer Sicherung in Form von Papier möchte ich natürlich nicht widersprechen, allerdings solltest Du vorher überlegen, wie Du das anstellen willst. Bei der Masse an Personen benötigst Du nämlich ein Menge Papier.


    Viele Grüße aus China und viel Spaß an der Ahnenforschung


    Dirk
    mail@genealogie-peters.de
    Meine Daten bei rootsweb: http://wc.rootsweb.ancestry.co…bin/igm.cgi?db=dirkpeters