"Wenn es doch nur passen würde...!"

  • Hallo Agnagha,


    Ich kann Dir nur gratulieren, dass Du in der Ahnenforschung so pedantisch bist. Ein Forscher MUSS pedantisch sein, sonst ist er kein Forscher sondern ein Spekulant. Das Bauchgefühl in der Forschung ist absolut fehl am Platze, hier geht es um ganz nüchterne Daten und Fakten und sonst nichts. Mein Bauchgefühl kann ich einsetzen, wenn ich etwas für die Zukunft zu entscheiden habe. Die Ahnen sind aber Vergangenheit und Realität, die gefunden werden will. Wenn das Dein Kritiker anders sieht, dann würde ich ihn ehrlich gesagt nicht als Ahnenforscher sondern als Menschensammler bezeichnen. Nur, was hat er davon, wenn er in seiner AL eventuell unter bestimmten Umständen und seinem! Bauchgefühl mögliche Vorfahren hat?
    Ärgere Dich nicht über ihn und verfolge Deinen Weg, so wie Du ihn gehst. Dann kannst Du mit gutem Gewissen sagen: Ich habe mit Sicherheit MEINE Ahnen in meiner AL und sonst keinen.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • ...dann würde ich ihn ehrlich gesagt nicht als Ahnenforscher sondern als Menschensammler bezeichnen. Nur, was hat er davon, wenn er in seiner AL eventuell unter bestimmten Umständen und seinem! Bauchgefühl mögliche Vorfahren hat?...

    Danke, Hina, für deinen Zuspruch. Leider ist das nicht meine erste schlechte Erfahrung mit solchen, wie du es treffend nennst "Menschensammlern". Bei meinen südoldenburgischen Verwandten, viele sind sehr traditionsbewusste Landwirte, gibt es seit einigen Jahren eine Modeerscheinung: In der "guten Stube" muss ein in Holz geschnitzter Familienstammbaum hängen, möglichst noch mit einem Wappen. Einige beauftragen erfahrene Ahnenforscher mit der Beschaffung - und zahlen eine Menge dafür, natürlich, der Aufwand an Gebühren und Zeit ist auch groß. Andere versuchen es selber, nehmen es alles andere als genau, um schnell ein Ergebnis zu haben (weil es ja eigentlich nur um die Stammtafel geht, die schnell an die Wand muss). Denen fällt dann ein, dass ich ja schon seit Jahren "sowas" mache. Dann wollen sie mit mir Vorfahren tauschen wie Briefmarken. Ich denke voll Mitgefühl an unsere armen Nachkommen, die vielleicht das gleiche Hobby haben werden wir wir: So viele falsche Spuren! Hoffnungsvoll drucke ich ihnen dann ihren Zweig aus, aber der ist natürlich nicht so lang und hat Lücken.
    So, nun habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben, das tut gut! Einen schönen Tag wünscht Agnagha