• [font='&quot']Werte Kollegen,


    ist jemanden eine Familie v. Seyher bekannt? Ein Alexander v. Seyer soll
    mit einer v. der Osten eine Tochter Sophia Juliana gehabt haben.
    Diese oo Ventz Jürgen v. Manteuffel. Lebensmittelpunkt des Ehepaares war
    der Krs. Neustettin in Hinterpommern zw. 1670 u. 1710.


    Ich vermute eine Verwechslung mit v. Weyer, lerne aber gern hinzu.


    Beste Grüße
    Lars [/font]



  • Also bei der Häufung baltischer Familien schliesse ich eine Verwechslung aus. Sowohl von Seyher wie von der Osten (-Sacken) und v. Manteuffel sind ganz bekannte baltische Familien. Untypisch, aber natürlich nicht ausgeschlossen, ist die Auswanderung nach Pommern schon 1670.

    QVEM QVAERIS? ("Wen suchst Du?"- Johannes 20,15)

  • Hallo Lars,


    viel kann ich auch nicht dazu beitragen, ausser, dass eine Fam. v. Weyer im Jahre 1687 in der Naehe des Daniel Dietrich v. Hebron gewohnt haben muss - denn da gab es eine Ermittlung, deren Akte mir vorliegt.


    Viele Gruesse
    Daniel

  • Also Kollegen,
    recht herzlichen Dank für die Hinweise.
    Es handelt sich bei dem v. Manteuffel sicher um einen Pommer.
    Der Hinweis ins Baltikum ist dennoch sehr brisant, weil es eben von diesem v.
    Manteuffel hieß, er habe sich nach Polen begeben. Nun, dass war zwar nicht weit
    von Neustettin in dieser Zeit (keine 100 km) jedoch übte Polen in dieser Zeit
    ja auch Hoheit über Kurland und teilweise über Livland aus. Begab sich also ein
    pom. Edelmann in pln. Dienste, so kann es ihn durchaus dort hoch verschlagen haben.
    Zu den v. Weyher in Pommern/Westpreußen ist mir bereits ein wenig bekannt. Nun
    aber bin ich gespannt ob sich bei den Balten etwas finden wird.
    Beste Grüße
    Lars

  • Hallo,
    bin gerade über Seyer, Weyer gestolpert. Auch hattest Du den Namen Weyher erwähnt. So weit ich weiß sollte der Name mit dem Namen Wejher identisch sein. Ich hatte mir einmal folgendes notiert:
    Landgut Chabrow Kr. Lauenburg<> Das Gut gehörte ursprünglich den Bischöfen von Leslau. Im 16. Jahrhundert fiel es an die Familie Wejher, im 17 Jahrhundrt an die Krokowski(von Krokow). Ist aus dem Staatsarchiv von Danzig.
    Wenn Du Dir mal das Neue deutsche Adelslexikon bei books google anschaust, solltest Du den Namen finden. Eine Babara Wejher im 16.Jahrundert. Vielleicht ist es ja etwas für Dich.
    Gruß Jojo

  • Hallo Lars,
    Seiher mit h ist mir kein Begriff aber Seiger auch Seyer altes Braunschweigisches Adelsgeschlecht, das im 17./18. Jh. in Pommern begütert war (Falkenhagen, Heinrichsdorf, Reinfeld, Bahrenbusch, Barkenbrügge, Grünhof, Plietnitz, Steinfurt, Steinburg). Außer mit dem "Kneschke" kann ich Dir da allerdings nicht weiter dienlich sein.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • ... also doch Seyer in Pommern, hm ... was ich bedenklich finde ist, aber das ist ja mein Problem, dass mir diese offensichtlich sowohl im Baltikum als auch in Pommern und Braunschweig bekannte Familie bisher nie begegnet ist. Obwohl ich in diesen Regionen anderweitig die Nobilität betreffend schon einige Nachforschungen betrieben habe. So kann es gehen.


    Also Hina, Herzlichen Dank, das scheint ein sehr wertvoller Hinweis zu sein. Was sagen denn unsere Wappenspezialisten zu dieser Familie Sey(h)er welche sich gleich in 3 räumlich von einander getrennten Regionen Namhaft macht. Ist es immer die selbe Familie? gibt es Hinweise bspw. aus dem Siebmacher?


    Die Weyher-Option scheint ja doch auch noch nicht ganz vom Tisch!


    Jojo, wir können uns gern mal zu den v. Krokow vergleichen. ich habe die früheren Generationen recht komplett beisammen, bei einer eigenen Vorfahrin, jedoch gelang es mir nicht, diese mit der Familie zu verbinden.


    Beste Grüße


    Lars

  • In der Sammlung Siebmacher, Bürgerliche,
    Bd. 11, Abtl. 7, Seite 19, Tafel 20
    findet sich ein Wappen "Seyer", Hans, im Schlesischen Wappenbuch 1578.
    Wappen: im # vier aufsteigende g. Spitzen.
    Heidnisch gekrönter Helm: zwischen zwei g. Hörnern vier g. Spitzen, die mit drei g. #. g. Straußenfedern besteckt sind.
    Decken: #, g.


    Ein selbes Wappen "Seyer" ("Autr.) findet sich in der Sammlung "Armorial Général" von Rietstap.


    Wappen "Seyer", Beiträge zur Baltischen Wappenkunde, Bd. 1

  • Ich habe auch nur das Wappen der Österreicher gefunden aber die Pommern sollten lt. Kneschke einen Löwen im Wappen führen.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo noch mal, liebe Kollegen!


    Wir haben also, wenn ich das recht verstehe eine aus Schlesien stammende brgl. Familie welche sich ins Baltikum begab und dort viell. Nobilitiert wurde? Diese ist aber nicht identisch mit der braunschweinischen Familie welche auch in Pommern sesshaft war, da diese von vornherein adlig war und auch ein anderes Wappen führte. Hina bringt nun noch die österr. Option? Ist das ein weiter namensgleiche Familie? Wobei nur Namengleichheit zuwenig wäre, eine räumlicher Bezug wie bei den beiden anderen sollte mE vorhanden sein.


    Beste Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,
    das "österreichische" Wappen v. Seyer ist das, was Claus Billet schon erwähnte, aus Rietsap Armorial General. Das sind die Schlesischen von Seyer - gehörte ja mal zu Österreich.
    Ob es wirklich stimmt, was Kneschke schreibt, dass die Seiger/Seyer tatsächlich aus Braunschweig stammen, kann ich nicht wirklich beurteilen. Im Braunschweigischen z.B. in Celle (1570) tauchen sie noch als v. Seggerden auf. Von Seggerden findet man dann auch im Brandenburgischen. Angeblich sollten sie dann in Pommern gelandet sein. Habe auch einen Seiger bei den Pommerschen Ritterschaften gefunden, allerdings ohne weiteren Hinweis. In der Chronik der Stadt Neu-Stettin sind sie auch zu finden, auch für 1750 einen v. Seiger zu Plietnitz. Beim IDA ist ein Eintrag für v. Seiger Grundbesitz in Falkenhagen.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo,
    aus Neues Deutsches Adelslexikon Seite 450.
    Seiger,Seyer,Seeger,Seggerden <>im Schilde ein aus dem Schildesrand hervorwachsender Löwe<> Ein aus dem Braunschweigischen ins Brandenburgische gekommenes und später in Pommern ansehnlich begütertes Adelsgeschlecht.
    Joachim v. Seggerden oder Seiger, Braunschweiger Marschall, trat 1545 als Marschall in die Dienste des Marktgrafen Johann v. Cüstrin und wurde Herr auf Wulkow unweit Lebus. Im 17. und 18 Jahrhundert brachte dieFamilie in Pommern mehrere Güter an sich. Dieselbe saß bereits 1649 zu Falkenhagen, Heinrichsdorf und Reinfeld .....usw.....
    Vielleicht auch interessant. Schau auch noch einmal was im Buch von Max Bär finde.
    Gruß Jojo