Schweizer Kolonisten in Brakopönen

  • Meine Vorfahren wanderten 1712 aus der Schweiz nach Ostpreußen aus und


    wurden in Brakopönen angesiedelt. Jakob Menzi ( gest. 1744? ) heiratete eine


    Magdalena Ackermann. Sie hatten 2 Söhne? ( Peter + Paul ) und 1 Tochter?


    Die nächste Generation ist mir völlig unbekannt.


    Erst ab meinem Ur Ur Ur Großvater Johann Menzi, geb. 24.06.1781,


    gest. 12.08.1832 habe ich die Vaterlinie komplett. Wer kann helfen ?


    Wer beschäftigt sich mit den in Brakopönen angesiedelten Schweizern ?

  • Hallo Menzi


    Mir ist nicht ganz klar wie der Jakob Menzi und dein Johann Menzi
    zusammenhängen. Wenn ich das richtig sehe, lebten diese zur
    gleichen Zeit. Waren das Brüder oder Cousins oder gab es vielleicht
    zwei verschiedene Menzi-Zweige die nicht zusammenhängen?


    Mit in Brakopönen angesiedelten Schweizern kenne ich mich leider
    nicht aus. Aber wenn du mal genauere Angaben über die Herkunft
    in der Schweiz herausfinden solltest, könnte ich dir vielleicht helfen.


    Gruss
    Svenja

  • Hallo Svenja !


    Übermittel mir mal Deine priv.e-mail-adr , dann schick ich Dir zwei pdf `s mit Namenslisten der ausgewanderten Schweizer mit Erklärungen und Daten ( Deine Menzi sind in der Liste ) , hier gehen nur 20 Kb , sind aber wesentlich größer ( ca 800 Kb )


    Gruß , Joachim

  • Hallo Svenja,


    Mein 1. Hilferuf läßt natürlich so dargelegt, noch Zusammenhänge offen.


    Jakob Menzi ( geb. 1680-90 ? , gest. 1744 ? ) wäre dann der Ur bzw. Ur Ur Großvater


    von Johann Menzi ( 1781-1832 ).


    Jakob Menzi ist 1712/1713 von Filzbach am Walensee im Schweizer Kanton Glarus


    nach Ostpreußen ausgewandert.


    Gruss


    menzi

  • Hallo Joachim,


    vielen Dank für die beiden pdf`s über die Schweizer Kolonisten. Habe dadurch


    weitere Hinweise, wo ich in der Schweiz nachforschen kann. :thumbsup:


    Gruss


    menzi

  • Hallo Herr Liedke,



    ich bin auch an der Liste der eingewanderten Schweizer interessiert.
    Ich suche nach den Familien DODILLET aus Coutelory (Schweiz), FAVRE aus
    Cormorel (Schweiz), GANGUIN aus Corgemont (Schweiz) und PHARON aus
    Tavannes (Schweiz). Sollten diese Namen in der Liste enthalten sein
    bitte ich um Übersendung an :computer: passauer at gmx.at.


    Im Voraus vielen Dank.


    Hartmut Passauer

    Suche weltweit nach Trägern des Namen PASSAUER in allen möglichen Schreibweisen.
    E-Mail-Adressen und Link's/Url's die für Familienforscher interessant sind, finden Sie in einer Datei, die Sie von mir auf Anforderung kostenlos erhalten. Anforderung bitte über PN mit dem Stichwort: E-Mail-Adressen.

  • Hallo Menzi !
    Hab mich die ganze Zeit gewundert das ich keine Menzi in den E-Listen von Gumbinnen gefunden habe , habe festgestellt das sie sich umgenannt in Mentz haben ,
    hast Du das auch schon festgestellt ?
    Hier jetzt die aufgefundenen Mentz in den verschiedenen Listen die ich habe :
    Einwohnerliste 1887
    Brakupönen Bes. Franz Mentz
    Jokeln , Gut Gutsbesitzer Mentz
    Kampischken Bes. Mentz
    Domänenpächter Julius Mentz
    Kartlienen Bes. Mentz
    Sodeiken Mentz , Ziegeleibes. ( Blumberg )


    Einwohnerliste 1895
    Brakupönen Besitzer Ackermann / Mentz ( Gu )
    Bruszen Besitzer Ackermann ( Pi )
    Kampischkehmen Besitzer Mentz ( Gu )


    Einwohnerliste 1912
    Brakupönen Walter Mentz , Guts. u. Ziegeleibes.
    Friedrichsfelde Erich Mentz , Ziegeleibes.
    Kampischkehmen Gustav Mentz , Gutsbes.
    Kubbeln August Mentz , Bes.
    Kalligkehmen Otto Mentz , Gutsbes.
    Rarpsgallen , Gut Gustav Mentz , Gutsbes.
    Purpesseln , Gut Georg Mentz , Gutsbes.
    Sodeiken Gustav Mentz , Guts. u. Ziegeleibes. / mit Bernen u. Gutshaus Fichtenwalde


    Einwohnerliste 1921
    Brakupönen Walter Mentz , Gutsbes.
    Eberichten Eduard Ackermann , Gutsinspektor
    Friedrichsfelde Erich Mentz , Ziegeleibes.
    Krausenwalde , Gut Luise Mentz , Rentnerin
    Kubbeln August Mentz , Bes.
    Kulligkehmen Otto Mentz , Gutsbes, ( Drücklershöfchen )
    Rarpgallen Gustav Mentz , Gutsbes.
    Purpesseln Georg Mentz , Gutsbes.
    Sodeiken Gustav Mentz , Guts. u. Ziegeleibes. / mit Bernen ( Radlauken )
    Domäne Stannaitschen Domänenpächter Erich Mentz


    Stadt Goldap 1939
    Ackermann , Erich , Bürogehilfe , Ulanenallee 5
    Ackermann , Wilhelm , Oberstraßenmeister , Ulanenallee 5


    Mentz , Heinrich , Haußierer ( Vertreter ) , Grabower Chaussee 17
    Mentz , Hans , Tischlergeselle , Grabower Chaussee 17


    Das wars , hoffe ich liege richtig mit meiner Vermutung und Du kannst die Daten ( keine weiteren in den Listen ) verwenden .


    Gruß , Joachim

  • Hallo Joachim,


    vielen Dank für Deine Informationen, die z.T. bekanntes vertiefen. Es war 1712


    offensichtlich von den preußischen Behörden schwierig, die richtigen Namen der


    " schweizer Neuankömmlinge " niederzuschreiben. Als Mentziger, Mensi oder Menzi


    wurden meine Schweizer geführt. Das daraus später MENTZ wurde, war mir schon bekannt.


    Ich habe, auch Dank Deiner mir übermittelten 2 Namenslisten der 1712 nach Ostpreußen


    ausgewanderten MENZI´s und anderer Recherchen nun zweifelsfrei die ersten aus der Schweiz


    eingewanderten Vorfahren, die sich in Brakupönen ansiedelten, namentlich festgestellt.


    Jacob MENZI und Magdalena MENZI ( geb. Ackermann ) mit ihren 2 Söhnen ( Peter + Paul ) und


    1Tochter sind meine ersten Vorfahren in Ostpreußen. Nun geht die Suche weiter, welcher der


    beiden Söhne ( Peter oder Paul ) hat danach den Hof geerbt und wer sind seine Kinder. Ich bin


    auch noch gespannt, ab wann aus MENZI dann MENTZ wurde.


    Nochmals ein großes :danke:


    Gruss menzi

  • Hallo Menzi,


    bei der Suche nach Ahnen meiner Familie (Schmeling) bin ich auf die Menz in Brakupöhnen gestoßen. Von meine Ahnen haben Britt und Schmeling um 1760 Frauen aus der Familie Menz in Brakupöhnen geheiratet. Bei der Familie Menz ist die Quellenlage sehr gut, da sie nicht die örtliche Kirche sondern die deutsch reformierte Kirche in Gumbinnen besucht haben. Davon gibt es Kirchenbücher von 1714 - 1765 mit kleinen Lücken. Kopien davon gibt es zum Beispiel in der Deutschen Genealogischen Zentralstelle in Leipzig (Film B59 und B60). Ich könnte mir vorstellen, dass es sie auch im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin und bei den Mormonen gibt.


    Viel Erfolg bei der Suche wünscht :banana:


    Margit

  • Hallo Pulem,


    vielen Dank für die Hinweise. Bis auf die Mormonen waren mir die anderen Quellen bekannt,


    die ich demnächst aufsuchen werde.


    Viel verspreche ich mir auch noch vom Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in


    Berlin, wo ich hoffe über die Besitzverhältnisse des Bauerhofes/Gutes nähere Informationen


    zu den direkten Nachkommen zu bekommen. Bis auf Leipzig liegt ja alles vor meiner Haustür.


    Grusss menzi

  • Hallo menzi,


    und ich dachte seit Jahren, ich (als Nachfahrin eines Schweizer Einwanderers nach Ostpreußen) sei ganz allein auf der Suche, da sich auf meine (Hilfe-)Rufe nie jemand gemeldet hat ......
    Wäre es nicht irgendwie möglich, sich auf einer Internetseite oder sonstwie zusammenzufinden und Infos auszutauschen?????


    Aber eigentlich wollte ich nur auf das Taufregister von Szadweitschen (und die darin verzeichneten Brakupöner Mensis) hinweisen, wobei ich jedoch davon ausgehe, dass Du es bereits durchforstet hast. Meine Vorfahren (aus Szadweitschen und Groß Baitschen) frequentierten nach 1735 die Kirche in Gumbinnen.


    Heidi

    2 Mal editiert, zuletzt von castle31 ()

  • Hallo,


    nun sind meine schlimmsten Befürchtungen eingetreten, denn der Pfarrer aus der Schweiz hat mir mitgeteilt, dass die für mich wichtigen Kirchenbücher ( 1670 - 1712 ) bei einem Brand im Jahre 1834 vernichtet wurden. Nun hoffe ich darauf vom Landesarchiv des Kantons Glarus, wo die evangelischen Ratsprotokolle und die Bevogtigungsprotokolle liegen sollen, Auskunft über die Geburtstage meiner ausgewanderten Ahnen zu bekommen. Bei meinem Besuch im Sächsischen Landesarchiv in Leipzig habe ich dafür weiter Nachkommen ( Enkelkinder ) der mit eingewan-derten Kinder Peter + Paul gefunden. :thumbsup:


    Gruss menzi

  • Hallo,


    nach meinem Besuch im Landesarchiv Glarus habe ich im evangelischen Ratsprotokoll vom


    15.01.1712 nummehr zweifelsfrei den Nachweis, dass meine Vorfahren am 23.01.1712 von


    Filzbach nach Ostpreußen ausgewandert sind. Leider gibt es in diesem Protokoll und im Genea-


    logiewerk von Kubly-Müller keine Angaben zu den Geburtstagen.


    Kubly-Müller hat lediglich die Daten aus dem evangelischen Ratsprotokoll aufgelistet, was wohl


    darauf zurück zuführen ist, das 1834 beim Kirchenbrand die Kirchenbücher vernichtet wurden.


    So muß ich damit leben, daß diese Daten meiner Vorfahren aus den Jahren 1670-1712 unwider-


    bringlich verloren gegeangen sind, oder ?


    Gruß menzi

  • Generell bei den Schweizern ist zu beachten, dass die ersten beiden Einwanderergenerationen es schwer hatten, sich an die ostpreußischen Gegebenheiten anzupassen und deshalb sehr umzugsfreudig waren. Es lohnt also über den Tellerand von Brakupöhnen rüberzuschauen.


    Zu Favre auch die anderen Schreibweisen beachten: Fauré, Forrer, Führer. Auch Ganguin hat etliche Schreibvarianten aufzuweisen.


    Beate