Finanzieller Aufwand

  • Guten Morgen Herbert


    Fotografieren von alten Büchern ist ja gut nur die Frage ist ob das Blitzlicht,welches man ja vermutlich braucht um alles richtig auszuleuchten nicht den alten Büchern schadet.Es ist ja nicht umsonst verboten in Museen mit Blitzlicht zu fotografieren.Auch in manchen Kirchen ist fotografieren mit Blitzlicht verboten.Für mich ist das eine Kosten-Nutzenrechnung so eine teure Kamera zu kaufen.Da mache ich lieber mit meiner Frau Urlaub für das Geld was eine Kamera kostet die alles kann.


    LG


    Franz Josef

  • Lieber Franz Josef,


    keinesfalls mit dem Blitz arbeiten!


    Auch wenn sich jemand um das Gemeinwohl, d. h. den guten Erhalt der Bücher, überhaupt nicht kümmern wollte (solche Leute soll's ja auch unter Genealogen geben), hat er mit Blitz auch privaten Schaden: Ein direkter Blitz reflektiert unweigerlich von der hellen Papierseite und mach die Seite unleserlich.


    Auch bei einfachen Kameras ist die Lichtstärke groß genug, dass bei Tageslicht in Fensternähe gearbeitet werden kann. Oder ich arbeite mit Kunstlicht. Ein Halogenstrahler für 10 € aus dem Baumarkt, besser zwei, gegen die Decke gerichtet schaffen mehr als genug Licht für gute Aufnahmen.


    Zugegeben, meine Kamera ist etwas teurer, es ist übrigens die selbe, die ich auch in den Urlaub mitnehme. Ich habe aber auch schon die Kamera des Sohnes genommen, unter 100 €. Die Ergebnisse waren völlig zufriedenstellend, die Unterschiede lagen hautsächlich in der Bequemlichkeit beim Fotografieren.


    Und billiger als das Kopieren ist das Fotografieren allemal.


    Gruß aus Bochum
    Herbert

  • Hallo zusammen,

    Auch wenn sich jemand um das Gemeinwohl, d. h. den guten Erhalt der Bücher, überhaupt nicht kümmern wollte (solche Leute soll's ja auch unter Genealogen geben), hat er mit Blitz auch privaten Schaden: Ein direkter Blitz reflektiert unweigerlich von der hellen Papierseite und mach die Seite unleserlich.


    Auch bei einfachen Kameras ist die Lichtstärke groß genug, dass bei Tageslicht in Fensternähe gearbeitet werden kann.


    ich kann Herberts Ausführungen nur unterstreichen! Niemals Blitz benutzen, im Extremfall wird die aufgenommene Seite dadurch völlig weiß!


    Ich selbst benutze zum Fotografieren immer eine recht einfache Digicam, die ich auf ISO 400 und höchsten Detailgrad (bei mir: 7 MB/fein) einstelle. Darüber hinaus fotografiere ich nicht mit Automatik sondern manuell und im Makro-Modus, bei größtmöglicher Blendenöffnung. Wie Herbert, lege ich das Buch zur Aufnahme wenn immer möglich auf ein Fensterbrett, so dass das Tageslicht von vorne kommt. Normalerweise kann ich dann selbst bei nicht so günstigem Licht mit Belichtungszeiten von 1/250 und (z.T. deutlich) weniger arbeiten. Auch bei Kunstlicht komme ich aber mit Belichtungszeiten von 1/160 und weniger aus. Ich kann deshalb freihändig fotografieren und habe noch nie ein Stativ benötigt. Detailgrad und Schärfe meiner Aufnahmen waren bislang durchweg sehr gut bis hervorragend und in jedem Fall sehr viel besser als die von Fotokopien. Das gilt selbst für das Abfotografieren ganzer Seiten von großformatigen Kirchenbüchern. Ich kann deshalb - sofern es erlaubt ist - das Fotografieren nur wärmstens empfehlen!


    Meine Ahnenforschungs-Kosten entstanden bislang hauptsächlich dadurch, dass ich mit dem Auto meist mehrere 100 km zu Pfarrämtern fahre (nach Vorabsprache), um die Kirchenbücher dort selbst in Augenschein zu nehmen. Manchmal kommt noch eine Übernachtung dazu. Da ich zu solchen Touren aber nicht öfter als 3 bis 4 mal im Jahr komme, hält sich das Ganze finanziell dann doch in Grenzen. Für die Einsichtnahme in die Kirchenbücher vor Ort wollte von mir bislang noch kein Pfarramt Geld haben. Ich habe trotzdem jedesmal etwas gespendet.


    Grüße
    Uwe

    Forschungsschwerpunkte:
    Schönhengstgau: Raum Zwittau/Leitomischl +++ Ostpreußen: Raum Gerdauen, Raum Gumbinnen
    Baden-Württemberg: Raum Abtsgmünd, Raum Rottenburg/Neckar

  • Hallo zusammen


    Das Buch auf ein Fensterbrett legen ist gut doch da kriegt der Aufpasser im Diözesanarchiv glatt einen Herzinfarkt wenn er das sieht.Als ich einmal dort war,juckte mich was im gesicht und ich wischte mit dem Finger über die Stelle.Er sah zufällig zu mir und glaubte ich lecke mir den Finger ab und wollte damit die Seite blättern.War ein tolles trara was er abzog.Bei uns kommt sicher noch die Zeit wo man weiße Handschuhe tragen muß wenn man in den alten Büchern blättern will.Bei unserem Pfarrer hir in St.Martin darf man die Bücher selbst gar nicht anfassen.Dies behält er sich selbst vor.So hast Du gar nicht die Möglichkeit um ev.auf eine Nebenlinie zu stoßen.


    LG


    Franz Josef

  • Im letzten Jahr habe ich genau 148,59€ für die Ahnenforschung ausgegeben.
    Davon waren allerdings 98,85€ Archivmaterial um meine eigenen Unterlagen zu schützen. 50€ waren Gebühren für Archivunterlagen, allerdings aus Polen und 1/3 davon waren Bankgebühren! Über die Bankgebühren rege ich mich etwas auf, alles andere ist gerechtfertigt und hat die Sache auf jeden Fall gelohnt!


    Ich versuche mir das Hobby möglichst von meinen alten Tanten sponsorn zu lassen, ich selbst könnte das nicht alles aufbringen. Wobei das Archivmaterial ja auch eine einmalige Anschaffung war, das hab ich auch selbst bezahlt.


    Grüße


    Salich

  • Bei uns kommt sicher noch die Zeit wo man weiße Handschuhe tragen muß wenn man in den alten Büchern blättern will.Bei unserem Pfarrer hir in St.Martin darf man die Bücher selbst gar nicht anfassen.Dies behält er sich selbst vor.So hast Du gar nicht die Möglichkeit um ev.auf eine Nebenlinie zu stoßen.


    Das mit den weißen Bamwollhandschuhen mache ich sogar freiwillig. Ich habe mir extra solche Dinger besorgt und zücke sie immer als erstes, wenn ich im Pfarramt ankomme. Darüber hinaus verspreche ich immer sofort, dass sich selbstverständlich keinerlei Kopien mit dem Kopierer anfertige und frage höflichst, ob es mir erlaubt ist, Fotografien ohne Blitz anzufertigen. Möglicherweise wurde mir gerade aufgrund dieser Maßnahmen bislang immer das notwendige Vertrauen entgegen gebracht, d.h. mir wurde die Erlaubnis zum Fotografieren jedes Mal erteilt und mir wurden die Kirchenbücher jeweils mehrere Stunden ohne Aufsicht überlassen (in 3 von 4 Pfarrämtern sogar in einem Raum mit Kopierer). Ein bisschen Glück und Verständnis braucht man aber immer, das stimmt schon.


    Das Fensterbrett ist eigentlich gar nicht so wichtig. Es geht auch mit Kunstlicht. Man muss alles nur so einrichten, dass die Lichtquelle keine ungünstigen Schatten wirft.


    Grüße
    Uwe

    Forschungsschwerpunkte:
    Schönhengstgau: Raum Zwittau/Leitomischl +++ Ostpreußen: Raum Gerdauen, Raum Gumbinnen
    Baden-Württemberg: Raum Abtsgmünd, Raum Rottenburg/Neckar

  • Hallo zusammen.


    Gottseidank sind ja nicht alle Pfarrer so wie der von St.Martin.In St.Ruprecht in der ev.Kirche könnte ich nach herzenslust in den Büchern sozusagen wühlen.Hab dann noch so nebenbei für eine Bescheinigeng den Süterlin Text trankribiert da die Angestellte ihn nicht lesen konnte.Und in Oberösterreich in der Pfarre Ottnang saß ich teilweise völlig allein in dem Raum um die Bücher zu durchsuchen.Dort war es allerdings sehr leicht,denn der Pfarrer ein älterer Herr hat extra indexbücher angelegt um die Suche zu erleichtern.Übrigens weiße Handschuhe hab ich noch aus der Zeit wo ich die ersten Tanzschritte in der tanzschule absolvierte.Ich brachte es einfach nicht übers Herz die Dinger wegzuwerfen.


    LG


    Franz Josef

  • Ich finde das ja schon interessant was die Herren zu berichten haben, aber irgendwie kommen sie vom Thema ab! ^^
    Das mit den Handschuhen im Tanzunterricht sollten wir in einem extra Thema mal erörtern. Ist das zeitlich oder örtlich bedingt gewesen??


    Grüße


    Salich

  • Hallo Salich


    Wollte eigentlich damit nur sagen,dass ich auch solche Dinger besitze mehr nicht.Zu den Bankgebühren möchte ich nur sagen,dass ich schon öfters wegen etwas anderem Geld nach Deutschland überwiesen habe von meinem Konto aus.Habe den sogenannten IBAN und noch eine Zahl bekanngegeben und deshalb war die Überweisung völlig kostenlos!Soviel ich weiß wurde dies mit einem EU-Gesetz geregelt und gilt für alle Staaten der EU!!!!Etwas an Kosten für die Forschung hatte ich jetzt und zwar 32 Euro mußte ich an MyHeritage zahlen für die Bereitstellung des größeren Speicherplatzes.Dieser Betrag gilt für 2 Jahre.


    LG


    Franz Josef

  • Das ist richtig.
    Ich will auch garnicht sagen das ich oder meine Bank da nix falsch gemacht haben (bzw. billiger hätten haben können), aber ich habe eine Überweisung in Fremdwährung gemacht, weil eben Polen! Daraus ergab sich dann so eine satte Gebühr.
    Beim nächsten Mal werde ich mir das nochmal ganz genau nachfragen und mich auch vorher nochmal hier erkundigen ob die Staatsarchive wirklich nur Zloty nehmen.


    Was du sagtest war eben eine internationale, inereuropäische EURO Überweisung, das ist mittlerweile so zu handhaben wie eine Inlandsüberweisung.


    Grüße


    Salich

  • Um zum Augangspunkt zurückzukehren -


    wer vom Virus der Ahnen- und Familienforschung infiziert ist, wie wohl der überwiegende Teil hier im Forum, wird um die Erfahrung von eventuellen Kostenfallen nicht herumkommen


    darum ist immer Vorsicht geboten und eine Vorabfrage bezüglich Gebühren jeder Art ist immer angebracht, wenn nicht ausdrücklich "kostenlos", "kostenfrei" oder "gebührenfrei" etc. angezeigt ist


    ich habe meine Kosten noch nie zusammengerechnet und werde es auch zukünftig nicht tun, weil ich befürchte damit ein Antibiotikum für meine "Infektion" einzusetzen obwohl ich mich selbst als unheilbar einschätze und bis zu meinem Ableben das Virus durch meine Adern fließen wird


    wenn ich es mir nicht mehr leisten kann, werde ich mich einschränken müssen, womit ich jetzt schon langsam beginnen muß;


    aber ganz davon ablassen werde ich wohl dennoch nicht, dazu bereitet es mir zu viel Freude und Befriedigung und ist für mich persönlich eine Oase des Alltags, in der ich mich wohl fühle und in die ich abtauchen kann


    wenn denn dann aber doch die Abzocker auftauchen, wie mir vor wenigen Tagen widerfahren, dann schießt mir schon die Galle in den Hals :


    Anfrage an ein Archiv einer weltbekannten Firma in Deutschland nach einem Mitarbeiter,der vor 100 Jahren nach meiner Vermutung dort tätig war = kein Problem - wir forschen für Sie in unserem Archiv - Stundensatz 40,- € plus weitere Kosten ;


    Danke ! ich will z. Z. nicht mehr wissen, ob der Bruder meines Urgroßvaters dort tätig war, ich bin mir sicher, daß ich das auch später noch erfahren kann

    mit freundlichen Grüßen


    Klaus-Michael Neumann, MdH

  • Hallo Leute,
    bei mir ist das auch, ich nehme mir einen Betrag und den versuche ich nicht zu übersteigen. Das gelingt mir zur Zeit ganz gut, eigentlich mache ich eher plus mit meiner Rechnung. Z.Z habe ich sehr wenig Zeit für mein Hobby, einfach zu viel Arbeit und nach Schwerin komme ich auch kaum noch. So hoffe ich wie viele andere auf Hilfe hier im Forum.
    Die Preise zur Zeit sind wirklich starck angezogen, ich mache die Forschung schon länger (10 Jahre) und wenn ich so an früher denke, war alles billiger. Durch die große Nachfrage sind dann auch die Preise gestiegen und 24 - 30 Euro für die Stunde ist schon keine Seltenheit mehr. Ich habe mal versucht in Tetschen (Decin) forschen zu lassen, da war die Angabe gleich 200,00 Euro. Ich habe gedacht, ich lese nicht richtig.
    Viele Grüße Josch

    Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist
    nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. I.Kant
    Ständige Suche in Mecklenburg: Käckenmeister (Raum Miekenhagen); Kaphengst (Raum Sternberg-Schwerin); Hennings & Ebert (Raum Parchim-Goldberg); Weitendorf (Raum Rostock); Westpreussen: Olschewsky (Raum Marienburg); Sudetenland: Papert, Pappert,(Raum Tetschen-Bodenbach)

  • Anfrage an ein Archiv einer weltbekannten Firma in Deutschland nach einem Mitarbeiter,der vor 100 Jahren nach meiner Vermutung dort tätig war = kein Problem - wir forschen für Sie in unserem Archiv - Stundensatz 40,- € plus weitere Kosten


    Was kostet eigentlich in Deutschland ein offizieller Handwerker einer Firma oder ein anderer Dienstleister pro Stunde? Wieso erwartet man wie selbstverständlich, nur weil es hier um ein Hobby geht, dass der Stundensatz eines Archivs günstiger ist? Für das Archiv ist das kein Hobby, sondern Arbeitszeit. Hier in Dänemark kostet eine Achivstunde ca. 50 EUR + weitere Kosten für Kopien und Porto aber es regt sich niemand darüber auf.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Das Argument "Hobbys kosten Geld" trifft nur beding zu. Ich habe noch ein anderes Hobby und bin seit 25 Jahren Jagdpächter. Von dem Jagdgebiet können Andere, nicht mal im entferntesten träumen und es gibt viel Neid. Hier muß ich Jens zwingend zustimmen. BITTE und DANKE verschwindet immer mehr. Damit geht alles, auch in der Jagd, ohne geizig zu sein.


    Ich hoffe doch mal inständig das Du nicht einer bist, der die schönen und liebenswerten Greifvögel in solchen widerlichen Fallen fängt und elendig zugrunde gehen läßt, bist!!! (das gilt auch für alle Raubtiere, denn ich bin auch ein Marderfan, ich hatte mal sehr viele von diesen süßen Tierchen über viele Jahre)


    Ich habe schon zwei von diesen Greifvögeln hier mitten in Berlin das Leben geretten, weil die "Männer" hier so eine Angst hatten davor (dabei hacken die gar nicht mit ihren Schnäbeln sondern die Krallen können weh tun).



    Ich hatte bisher das Glück alle Urkunden von Verwandten zu bekommen und ein Zweig gehörte zu den Mennoiten und diese kann man in Internet gut recherchieren ohne Kosten!


    Aber jetzt bin ich bei 1770 und ab da an wird es mich auch etwas kosten, aber das ist nur eine Sache des sparens bei mir.


    Die Fahrten zu einigen Treffen sind da teurer als alles andere.


    Mein Hobby ist da eher alte Obst und Gemüsesorten die ich in meinem Garten anbaue und das ist wesentlich teurer als eine alte Urkunde.


    Man muß sich damit abfinden das so ein Archivbesuch oder eine Kirchbuchseite etwas kostet und natürlich sind die Dinge aus den heutigen Polen oder anderen Ländern "Mehrkosten". Aber mal ehrlich das ist es mir wert, denn eine Reise dorthin ist doch auch noch mit Mehrkosten verbunden.


    Ich habe von Anfang an gewußt das mich dieses Hobby etwas kosten kann und ich habe mich darauf eingelassen und mache das auch gerne und immer noch mit Begeisterung!!!


    LG Doreen :thumbsup:

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)


  • Ich habe von Anfang an gewußt das mich dieses Hobby etwas kosten kann und ich habe mich darauf eingelassen und mache das auch gerne und immer noch mit Begeisterung!!!


    Du sagst es Doreen. Niemand hat behauptet das Ahnenforschung ein kostenloses Hobby ist.Die meisten meiner Urkunden habe ich "geerbet". Aber irgendwann waren die auch einsortiert. Und ich kann nur hier in Mecklenburg (fast) "umsonst" forschen. Doch in Polen ist das schon anderes. Ich habe das große Glück, das meine Eltern mich in dem Punkt unterstützen und mir die eine oder andere Urkunde bezahlt haben.


    Meine anderen Hobby, und dazu gehören nun mal unter anderen zeichnen, sind weit aus teurer. Gute Stifte, Farben und Pinsel kosten nun mal auch viel Geld.

  • Hallo zusammen.


    Hobbys sind nun mal eine etwas teure angelegenheit.Ich seh es bei mir egal ob ich jetzt das Briefmarkensammeln oder das Singen oder das Reisen hernehme es kostet alles Geld.Geschenkt bekommt man heute nichts mehr Nur beim Ahnenforschen sind ja eure Preise in Deutschland Spitzenklasse.Bei euch kostet das bloße ansehen der Kb in den diversen archiven schon Geld und das ist entschieden nicht notwendig.Wenn bei euch ein Pfarramt eine Kopie macht kostet das soviel,dass man sich von dem Geld glatt 3 Pakete Kopierpapier kaufen könnte.


    LG


    Franz Josef

  • Egal, in welchem Land man ein Archiv für seine Ahnenforschung nutzt, es kostet immer Geld. Nur dass das in einigen Ländern aus Steuergeldern finanziert wird, d.h. die Allgemeinheit zahlt.
    Hier in Dänemark wurden z.B. aus Steuermitteln alle Kirchenbücher gescannt und kostenlos online gestellt. Das hat Unsummen gekostet aber fast nur die Ahnenforscher sind Nutznießer. Ich frage mich immer, was wohl in Deutschland passieren würde, wenn es dort genauso gemacht werden würde. Die Ahnenforscher würden sich riesig freuen, der nicht interessierte Steuerzahler würde wohl sehr sauer sein, weil er permanent wichtigere Sachen vor Augen hat, für die keine Steuermittel zur Verfügung stehen. Dänemark hat damit nur deshalb keinen Aufstand provoziert, weil hier der Staatshaushalt ausgeglichen ist und man es sich eben zusätzlich leisten kann.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo Hina


    Bei uns hier in Kärnten ist nichts digitalisiert und auch nichts online.Bei uns kann man wenn man KB ansehen will nur ins Diözesanarchiv des Bistums Gurk in Klagenfurt fahren oder in den größeren Stäten bei der Kirche selbst ansehen.Dies ist bei uns völlig kostenlos(ohne Lesesaalgebühr).Im Kärntner Ladesarchiv z.B zur Einsicht von alten Katastern oder Ehrungsprotokollen der einzelnen Herrschaften braucht man auch nichts bezahlen.


    LG


    Franz Josef

  • Das deutet aber eben auch darauf hin, dass die Archive auch in Österreich ausreichend Mittel zu Verfügung haben, anders als in Deutschland, wo überall gekürzt wird. Die deutschen Archive oder Kirchen bereichern sich ja nicht an den Gebühren, sondern stopfen damit ihre Löcher, um überhaupt noch einigermaßen normal arbeiten zu können.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Zitat

    Bei euch kostet das bloße ansehen der Kb in den diversen archiven schon Geld und das ist entschieden nicht notwendig.


    Man kann sich ja darüber freuen, wenn man das kostenlos bekommt. Aber selbstverständlich ist das nicht. Es sind ja schließlich Leute damit beschäftigt, die entsprechenden Archivalien herauszusuchen, außerdem muss der Raum beleuchtet und beheizt werden usw. usw.
    Ich jedenfalls meine, dass man nicht voraussetzen kann, dass andere ihre Arbeitszeit (usw.) für mich kostenlos hergeben um mich in meinem Hobby zu unterstützen.
    Wer mal so richtig aus dem Vollen schöpfen möchte, mag nach Norwegen gehen: In Oslo gibt es das Riksarkivet, dort ist nahezu alles gratis, man wird nett beraten, kann kostenlos Kopien machen... Bezahlen tut das dort jemand anders, nämlich der Steuerzahler.