Bittnermeister ? und wo liegen Unterlagen über Registrierungen der Vertriebenen?

  • Hallo !


    In einem Vertriebenenbericht habe ich folgendes gelesen: " Wurde in dieser Zeit ein Kleiderschrank zum "Bittnermeister" durch das Dorf geschafft, so wusste jeder, dass wieder ein Todesopfer zu beklagen war!" Was bedeutet der Bittnermeister? ------- Mein Großvater Fritz Häusler wurde mit dem Zug von Reichenbach in Viehwaggons (max. 30 Personen) aus seiner Heimat Groß Kniegnitz/Kreis Strehlen am 19.04.1946 vertrieben und erreichte Warendorf/Münsterland am 24. April 1946. Ich habe gelesen, dass sie sich registrieren lassen mussten. Gibt es irgendwo Unterlagen oder Aufzeichnungen solcher Vertriebenenregistrierungslisten? Hat jemand vielleicht ein Foto, dass er mir zuscannen könnte, dass die Situation am Bahnhof bei der Verladung in die Güter/Viehwaggons wiederspiegelt. Bin gerade dabei ein Buch zu schreiben, über meine Vorfahren. Auf Antworten würde ich mich riesig freuen. Habe bisher immer auf jede Frage wertvolle Hinweise bekommen und möchte dieses Forum jedem weiterempfehlen.


    Im Voraus vielen Dank :danke:




    Andreas Häusler aus Lippstadt

  • Hallo Andreas!
    Zu Deiner Anfrage kann ich leider mit keiner Lösung beitragen. Aber der Inhalt Deiner Nachricht war gleich mehrfach interessant für mich.
    Ich schreibe ebenfalls ein Buch über meine Familie und wir sind im Januar 1945 aus Reichenbach abgereist. Mich interessieren alle informationen,
    was danach geschehen ist. Hast Du da eventuellen Hinweise für mich?
    Dann sehe ich, dass Du aus Lippstadt stammst. Ich such schon länger eine Familie dort. Der Name war, wenn sich meine Mutter richtig erinnert - Lux.


    Er soll in Lippstadt nach dem Krieg eine Fleischerei betrieben haben und hatte ein amputiertes Bein. Die Fleischerinnung hat leider auf eine Anfrage nicht geantwortet.


    Herzlichst Quecke04 und vielen dank im Voraus.

  • Hallo Quecke !


    Ich werde dir einen Bericht unseres Kantors und Hauptlehrers Ernst Zöfelt als Anhang mailen. Darin sind viele wertvolle Informationen, wie es zwischen der Flucht am 15.02.1945 und der anschließenden Vertreibung am 18.04.1946 in Groß Kniegnitz (G. K.) war. G.K. war ja nicht weit von Reichenbach entfernt, so dass sich viele Ereignisse auch dort abgespielt haben.


    Zu einem Lux kann ich dir nichts sagen. Ich habe mal schnell in das Telefonbuch geschaut und einige Lux gefunden. Wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit den Familien Lux telefonisch Kontakt aufzunehmen. Vielleicht landest du ja einen Volltreffer. Für ein Buch ist jeder kleine Hinweis wertvoll und gerade das Nachforschen mit der anschließenden Buchgestaltung macht unglaublich viel Spaß. Hatte jetzt fünf Tage Urlaub und habe bei diesem nicht gerade freundlichen Wetter auch diese Tage an meiner Familienchronik gesessen. So jetzt aber an den Scanner, damit du die Seiten bekommst.


    Viel Spaß


    Andreas Häusler aus Lippstadt

  • Also ich bin zwar erstneu hier im Forum aber da ich auch aus Lippstadt komme, sagt mir der Name Lux etwas. Ich kenne eine Birgit Lux perönlich. Möglicherweise ja eine Verwandte des erwähnten Mannes.


    MfG
    Pascal