Standesamt Leipzig III

  • Hallo an alle, welche in Leipzig suchen. Bei der Fülle an Stadtteilen versuche ich den Kries für die Suche etwas einzuschränken und bin dabei auf das Standesamt Leipzig III in einem Ahnenpass meiner Großeltern gestoßen.


    Hier soll der Tod meines Ururgroßvaters 1913 registriert worden sein. Welcher Stadtteil gehörte dazu? Leider habe ich in den "Suchmaschinen" nix dazu gefunden.


    Aber ich habe noch was: das Kirchliche Archiv Leipzig (KAL) hat unter www.lgg-leipzig.de/download/KAL.pdf eine Inhaltsliste zusammengestellt hat für Leipzig und Umgebung. Wer also bei einer Kirchengemeinde nicht weiter kommt, kann ja hier mal nachschauen!


    Danke und liebe Grüße Ottokar

    Suche in Sachsen, Sachsen - Anhalt und Thüringen!
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  • Hier soll der Tod meines Ururgroßvaters 1913 registriert worden sein. Welcher Stadtteil gehörte dazu? Leider habe ich in den "Suchmaschinen" nix dazu gefunden.


    Nun, mein Urgroßvater wurde in Möckern geboren, das in späteren Dokumenten stets "Leipzig III" zugeordnet wird. Ich nehme an, daß sich das auch auf das StA. Leipzig III bezieht bzw. umgekehrt!? Es wäre in dem Fall lohnend, im Südwesten zu gucken. Wenn Du ganz zufällig auch mit den Namen "Zeutschel" und "Große" zu tun hast, dann kannst Du Dich ja mal melden... ;o)


    Danke für den Link, der wird mir sicherlich bei der Suche helfen.

    Momentan "unterwegs" im Memelland (Kreis Heydekrug, Kirchspiel Saugen bzw. bis 1844 Kirchspiel Werden)

  • Hallo Ottokar,


    zu welchem Bezirk Standesamt III in Leipzig gehört, weiß ich leider auch nicht. Aber, wenn du das genaue Todesdatum von deinem Ururgroßvater kennst,kannst du beim allgemeinen Standesamt in Leipzig online die entsprechende Urkunde anfordern. Hier die entsprechende Internetseite: http://www.leipzig.de/standesamt.



    LG
    Britta

  • Danke Euch beiden.


    Yew: Ich werde Deine FN im Auge behalten, Große habe ich zwar in meiner Liste, doch leider haben die mit Lpz. nix zu tun!


    Liebe Grüße Ottokar

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  • Standesamt Leipzig
    Stadthaus
    Burgplatz 1
    04109 Leipzig


    Deren Urkundenstelle verfügt über die Dokumente der alten Standesämter von Leipzig. Laut. einer mündl. erhaltenen Aussage an meinem Besuch vom 23.03.2015 gibt es hier die Dokumente bis 100 Jahre zurück, danach werden diese ans Stadtarchiv Leipzig weitergegeben und dort aufbewahrt.


    Die genaue Regelung lautet:
    Geburtsregister 110 Jahre im Standesamt > danach Stadtarchiv
    Sterberegister 30 Jahre im Standesamt > danach Stadtarchiv
    Heiratsregister 80 Jahre im Standesamt > danach Stadtarchiv


    Stadtarchiv Leipzig
    Torgauer Straße 74
    04318 Leipzig


    Man erhält beglaubigte Schwarz/Weiß-Kopien aus den originalen Registern, z.B. zu Geburts- u. Sterbe-, sowie Heirats- u. Scheidungsvorgängen, für eine Gebühr von 10,00 € pro Kopie. Diese sind allerdings keine einfachen Urkunden sondern Kopien aus den originalen Büchern der Stadt. Somit sind auch oft mehr Informationen als eine originale Urkunde besaß/besitzt enthalten. So erfährt man für Geburtseinträge z.b Geburtszeit, Straße der Geburt (bei älteren), welches Familienmitglied die Eintragung veranlasste. Also selbt bei Besitz einer originalen Urkunde zu empfehlen! Bei einem persönlichen Besuch während der Öffnungszeiten erhält man die Dokumente gegen Vorlage eines gültigen Ausweisdokumentes sofort. Online-Anfragen laufen in etwa gleich ab, allerdings würde die Bearbeitungsdauer ca. 4-8 Wochen betragen. Dazu muss man eine Kopie eines gültigen Ausweisdokumentes mit der Anfrage übermitteln und erhält die angeforderten Dokumente per Post. Es werden nur Auskünfte über direkte Verwandte, z.B. Vater, Mutter, Großvater, Großmutter erteilt. Für lebende, indirekte Verwandte, z.B. Onkel, Tante benötigt man Vollmachten aufgrund des Datenschutzes und für Auskünfte zu verstorbenen indirekten Verwandten sei ein verstrichener Zeitraum von 30 Jahren seit dem Tode erforderlich. Zu meiner Frage bezüglich verlorener Dokumente durch die Brände infolge der Luftangriffe auf Leipzig während des 2. Weltkrieges erhielt ich die Aussage, dass es aufgrund vieler bereits damals existierender Zweitschriften an anderer Stelle weniger ein Problem darstellen würde. Dazu muss man wissen, dass es in Leipzig zur Zeit des Krieges 6 Standesämter gab. Dies habe ich dem Amtlichen Verzeichnis der Straßen, Gassen und Plätze der Stadt Leipzig aus dem Adreßbuch der Reichsmessestadt Leipzig - Band 2 von 1940, identisch 1941 entnommen. In diesen Einträgen findet man auch die einstige Zuständigkeit für den jeweiligen Bezik und die Stadtviertel, sogar den Namen des zuständigen Beamten. Um heraus zu finden wo sich das ausstellende Amt einst befand, habe ich nach geänderten Straßennamen unter Hilfe des leipzig-lexikons geforscht.


    (Diese Vorgehensweise lässt sich übrigens auch gut für andere Recherchen verwenden)


    Adressbuch-Eintrag 1940 u. 1941:
    Standesamt Leipzig III
    (Nordbezirk) N22
    Kaiser-Friedrich-Straße 4
    Standesbeamter: Stadtverw. Direktor Dienewald (1940/1941)
    Stellvertr.: f. Standesamt I (1940)
    Stellvertr.: Iniv. Grumbach / oder so ähnlich > schlecht gescant (1941)
    Der Bezirk umfasst(e) Eutritzsch (ausschl. dem Krankenhaus St.Georg), Gohlis, Mockau, Möckern, Thekla, Wahren


    Zur heutigen Existenz des Gebäudes kann ich jedoch noch nichts kongretes sagen, da ich nicht weiß ob die damalige Hausnummer 4 noch der heutigen entspricht. Ich weiss derzeit noch keinen weg dies nachzuprüfen und habe bis jezt auch noch kein Foto des einstigen Amtes gefunden. Da ich um die Ecke wohne, besuchte ich die heutige Lützowstraße 4. Es ist ein verwildertes Grundstück ohne Gebäude und erkennbarer Hausnummer. Dieses liegt zwischen den heutigen Hausnummern 2 und 6 in unmittelbarer Nähe der Leipziger Friedenskirche. Es steht nur noch die verfallene Mauer, welche das Grundstück von der heutigrn Lützowstraße abgrenzt. Laut einer Liste der Kulturdenkmale in Leipzig-Gohlis-Süd, L–Z - Stand 20. Juni 2013 auf Wikipedia besteht Denkmalschutz für die Einfriedung eines Villengrundstückes (Garteneinfriedung) erbaut um 1890. Die Kaiser-Friedrich-Straße hieß bis 1899 Augustenstraße, 1899-1945 Kaiser-Friedrich-Straße und ist heute der südöstl. Teil der Lützowstraße in Leipzig Gohlis (von der Kreutzung Georg-Schumann-Str./Lützowstr. bis Kirchplatz).