Fragen zum Umgang mit "Lebensborn"

  • Hallo, liebe Mitleser.


    Bei meinen Nachforschungen bin ich auf folgende Information gestoßen:


    Als SS-eigene Organisation konnte der Lebensborn Entbindungen geheimhalten. Eigene Standesämter und polizeiliche Meldeämter in den Lebensborn-Heimen durften eine erfolgte Geburt nicht an die Heimatgemeinde der ledigen Mutter weiterleiten.


    Diese Info steht bei Wikipedia im Abschnitt "Betreuung in den Heimen" unter Lebensborn.


    Es könnte sein, dass ich in der Richtung suchen muss. Ist es heute überhaupt möglich Daten über Personen zu erhalten, die dort geboren wurden?


    Die fragliche Person, die Mutter und der vermutliche Vater leben heute nicht mehr.


    Wer kann mit Erfahrungen helfen ?


    Viele Grüße


    Georg

  • Hallo Georg


    Bei der sprichwörtlich deutschen Gründlichkeit müßten doch Akten dieser Lebensborn -Heime in Berlin lagern.Ich würde mal dort anfragen,denn fragen ob Akten vorhanden sind wird ja wohl nichts kosten.


    LG


    Franz Josef

  • Hallo Georg !


    Ich habe da noch ein Buch Vorschlag zu machen , das Buch ist von Dorothee Schmitz - Köster und heisst " Deutsche Mutter bist du bereit " Alltag im Lebensborn erschienen im Weltbild Verlag kostet 9,80 Euro . Steht auch viel über die Geschichte und den Archiven drin . Könntes ja mal mit der Autorin Kontakt aufnehmen .


    Mit freundlichen Grüssen


    Peter :computer:

  • Unter dem Wikipedia-Artikel stehen ja einige Buchempfehlungen, u.U. ist da das ein oder andere dabei, welches weiter Aufschluss gibt. Nicht zu vergessen, dass in den Büchern auch Quellenangaben gemacht werden müssen.


    Vielleicht solltest Du Dir die Bücher per Fernleihe ausleihen und bevorzugt die dortigen Quellennachweise bearbeiten.


    Und das Buch von Gisela Heidenreich: Das endlose Jahr - Die langsame Entdeckung der eigenen Biographie - ein Lebensbornschicksal. scheint besonders interessant zu sein, wenn man nachvollziehen will, was aus den Kindern wurde.



    Andrea

  • Meine Frage ist:


    "Hat schon jemand versucht, für die Ahnenforschung verwertbare Daten aus dem Lebensbornbereich zu bekommen ?"
    Oder unterliegen persönliche Daten aus dem Zeitraum schon deshalb der Geheimhaltung, weil sie noch zu zeitnah sind?


    Viele Grüße und Dank für die bisherigen Antworten.


    Georg

  • Hallo feisal,
    gib mal in der Suche hier im Forum Lebensborn ein, es gab vor einiger Zeit schon einmal eine Suche danach vielleicht findest du dabei etwas.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • @ paladin


    Suche nach "Lebensborn" erfolglos, führt zu keinem anderen Thema außer diesem hier.
    Aber über die erweiterte Suche findet man was. Vielen Dank dafür!


    Gruß, Georg

  • Hallo, hast Du auch Anhaltspunkte, dass die Person mit Lebensborn zutun hatte oder ist es reine Spekulation? Hier war auch mal einer, der dachte der Bruder der Uroma kam in eine Irrenanstalt. Auf die Frage warum er das denkt, meinte er, dass er diese Person niewieder in seinen Forschungen gefunden hat und die Familie ohne den Sohn ein paar Jahre später wegzog.
    Grüße
    Daniel

  • @ Daniel


    Ganz so ist es hier nicht. Die fraglichen Personen habe ich noch persönlich gekannt. Aber ich kann sie nicht mehr fragen, da sie inzwischen gestorben sind. Mir bekannte Zeitzeugen, die mehr wissen könnten, können oder wollen dazu nichts sagen. Vielleicht war es aber auch nur ein zeitgeschichtlich unbedeutender Seitensprung eines Mannes während der Schwangerschft seiner Ehefrau auf deren beste Freundin.


    Auch wenn es nur Theorie bleibt, so interesisiert mich das Thema dennoch aus der Sicht des Ahnenforschers. Wie geht man damit um ?


    Gruß, Georg