Antwort vom Stadtarchiv

  • Hallo im forum,


    heute bekam ich eine eamil vom Stasdtarchiv in Rendsburg , da wurde mir mitegeteilt, sie hätten 7 Verwandte gefunden, nun stellt isch mir die Frage, ob die 57,00 € nicht ein bisschen zu hoch sind für 7 Datensätze.Was sind so eure Erfahrungen? Dies soll ein 'Stundensatz sein!! Musstet ihr auch solche Summen hinlegen?? Ich glaube das neue Personenstasndsgesetz ist dafür um die Kassen der öffentlichen Haushalte auf zu füllen. :zuck:


    Über eure Antworten würde ich mich freuen und bin schon sehr gespannt.


    Nordika

  • Hallo Nordika,


    ich denke wenn Du 7 Kopien Deiner Verwandtschaft bekommen kannst dann sind 57 Euro ein guter Preis.
    Selbst wenn Du 7 Euro für eine Kopie rechnest bleiben nur 8 Euro für das Suchen.
    Du hättest ja auch selbst hinfahren können, nur wäre Dir das noch viel teurer geworden.
    Das Fahrgeld allein wird sicher mehr als 57 Euro betragen.


    Gruß Kiebitz

  • Guten Morgen!
    Das ist meinen Erfahrungen nach ein "normaler" Preis, für den du einige Informationen bekommen hast. Als ich meine ersten Erfahrungen mit Ämtern und Archiven gesammelt habe, war ich allerdings auch ziemlich geschockt, dass solche Kosten entstehen. Bis heute habe ich meine Probleme mit der Situation, die Clair beschreibt: Nichts gefunden, und trotzdem bezahlen. Klar, die Leute im Archiv haben gesucht, und es ist nicht ihre Schuld, dass sie nichts finden konnten. Aber das tut trotzdem ziemlich weh!
    Ich wünsche dir, dass die neuen Informationen dich ein großes Stück weitrerbringen und es dir dann nicht mehr ganz so schade ums Geld ist.
    Viele Grüße von Agnagha

  • Hallo Nordika,


    bedenke bitte, dass in diesem Betrag die Suchgebühr und die Kosten für die Kopien enthalten sind.


    Meistens ist die Suchgebühr im Archiv ziemlich hoch (pro halbe Std. ca. 18 Euro, Stadtarchiv Essen z.B.) und die Kopien dann relativ günstig (50 Cent, Stadtarchiv Essen).


    Das ergibt dann umgerechnet auf 1 Urkunde ca. 8 Euro und das ist ungefähr der Durchschnitt.


    Denke auch daran, dass darin bestimmt ziemlich viel wertvolle Informationen für Dich stehen, die Dir ganz bestimmt/hoffentlich weiterhelfen.


    Viele Grüße
    Petra

  • Hallo zusammen


    Ich finde das ist ein guter Preis für Deutschland.Ich hab mal an einen Mann der für ein Kirchenarchiv gearbeitet hat 10 Euro bezahlt was auch ein guter Preis war fürs nachsehen und schreiben einer 2 Seiten langen Mail.In Boppart (ev.Kirchenarchiv) habe ich angefragt was es kosten würde nachzusehen,ich glaub es ist so an die 5 Jahre her)da verlangten die nur fürs Nachsehen ohne irgendwelche Kopien pro angefangener halben Stunde 16,50 Euro.Dies sei aber nur in gerader Lienie also Vater- Sohn,Vater-Sohn.usw.Ich finde das sind sehr stolze Preise.Da sind wir hier in Österreich auf der Insel der seeligen.Ich hab hier noch nichts bezahlt obwohl ich bei Gemeindeämtern und einzelnen Kirchen per Mail angefragt habe.Einmal bekam ich sogar von einer Heirat eine Kopie der betreffenden Seite des KB kostenlos mitgeschickt.


    LG


    Franz Josef

  • Hallo Nordika,


    ich kann mich den vorherigen Antworten nur anschließen. Ich habe vor kurzem ein Antwortschreiben mit


    positivem Erfolg von einem Kirchenbucharchiv in der der Nähe von Frankfurt/Oder erhalten und habe dafür


    59,- € bezahlt. Wenn ich bedenke, wie hoch die Fahrtkosten wären und ich auch noch 1 - 2 Tage Urlaub nehmen müßte,


    dann ist das doch recht günstig.


    Karin Rückert-Rohde

    Forschungsgebiete


    Pommern: Moritzfelde, Schwochow, Stargard (FN Rückert, Parlow, Tabbert)


    Posen: Kolmar, Nalentscha, Samotschin, Lindenwerder (FN Krause, Born, Krüger)


    Westpreussen: Rose/Deutsch Krone (FN Schwochert)


    Niedersachsen: Großenkneten, Hude (FN Stigge, Wiechmann)


    Teufelsmoor, Beverstedt (FN Böttjer, Rohde)

  • Wir reden über Unterlagen nach Archivrecht also wir reden nicht von beglaubigten Unterlagen.
    Nun kämen die aus Duisburg dann würde Dich das 7 * 2,50 kosten, kämen die aus Wuppertal dann wären es nach den bisherigen erfahrungen 7 * 22 Euro Suchgebühr + 7* 10 Euro für die Kopie. In Wuppertal hast Du zumindest die Möglichkeit über das PSA Brühl zu gehen, das ist dann erheblich günstiger.
    Ich weiß nicht, was der Unterschied ist bei einer Kopie aus einem Adressbuch (0,30 Euro) und der Kopie aus einen Personenstandsbuch. Wie gesagt im PSA Brühl scheint man den Unterschied auch nicht zu sehen, da kosten Kopien nämlich auch nur 0,30 Euro und da rechnet man auch in Einheiten von 15 Minuten bei der Suche und nicht schon mal grundsätzlich 30 Minuten und vor allem werden die Suchvorgänge zusammengezogen.


    Und was die Suchgebühren angeht, kann ich sehr wohl nachvollziehen, das es kosten wenn man sucht aber nichts findet, wenn man aber vorher nicht sagt, dass man gar keine Unterlagen hat, sucht und erklärt man hätte nichts gefunden (wie auch, wenn man nichts hat?) und dann noch dafür Geld zu verlangen ist schon frech.


    Du musst entscheiden, ob Du das willst und ob Du dieses Verhalten der Stadt-Archive unterstützen willst.
    "Man muss auch mal loslassen können"


    Nachtrag: Ich finde Preise von mehr als einem 1 Euro pro A4-Kopie für Kopien nach dem Archivrecht sind auf jeden Fall überzogen.
    Suchgebühren: 15 Minuten Einheiten zu 11 Euro sind ok. 30 Minuten Einheiten sind ein Witz!
    Wer solange braucht um einen Eintrag bei vorgegebenem Datum bzw. Registernummer zu finden gehört nachgeschult!
    Wohlgemerkt ich rede von Personenstandseinträgen ab 1874 bzw. 1810, nicht von Kirchenbüchern!





    Gruß
    Dirk

    2 Mal editiert, zuletzt von Haljam ()

  • Also in dem Fall kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Der Preis ist in Ordnung.


    Nur sollte man vielleicht in Zukunft im voraus anfragen was eine Urkunde + Suchgebühr kostet. Sowohl beim auffinden oder aber auch im abschlägigen Fall. So vermeidet man böse Überraschungen.

  • Kann mich ebenfalls nur anschließen.


    Ich bevorzuge die direkte Aufsuche eines Archivs/ Standesamts. Habe immer eine Liste mit zu Klärendem und wenn ich in der entsprechenden gegend bin, versuche ich mein Glück. Dabei habe ich die unterschiedlichsten Preiserfahrungen gemacht, von kostenlos bis Schluck! :whistling: Es gibt auch Standesämter, die grundsätzlich nur Beglaubtigtes herausgeben, mit den entsprechenden Gebühren dieser Amtshandlung :sauer:


    Schriftlich habe ich schon ´n paar mal erlebt, daß man Abschriften in Form einer modernen Urkunde bekommt, da fehlen dann oft viele wertvolle details, die bei einer Kopie des entsprechenden Registereintrages zu Tage kämen.


    Am besten eben vorher klären, was da kostenmäßig auf einen zukommt.

  • Ich finde ebenfalls, das der Preis in Ordnung ist. Auf Ämtern sind halt die Gebühren recht happig, meistens. Ich war in der glücklichen Lage, nur mehr Unterlagen aus den Archiven zu benötigen und die holte ich mir selbst. Aber wie schon mehrfach erwähnt, die Reisekosten sind ebenfalls nicht unerheblich. Die Ahnenforschung ist nun einmal ein teures Hobby, aber ich möchte die Spannung, die das Forschen vermittelt, nicht mehr missen. Ebenso die große Freude bei einem Fund. Ja, und noch etwas. 15 Minuten genügen für das Auffinden eines Eintrages, von dem ich genaue Daten besitze, für die Suche im Archiv reichen sie gerade zum Feststellen der Signatur bzw. der Buch- oder Filmnummer. Die Zeit zum Auffinden der Daten mit einem großen Zeitspielraum kann man vorher gar nicht gut abschätzen.

  • An Haljam


    Und was die Suchgebühren angeht, kann ich sehr wohl nachvollziehen, das
    es kosten wenn man sucht aber nichts findet, wenn man aber vorher nicht
    sagt, dass man gar keine Unterlagen hat, sucht und erklärt man hätte
    nichts gefunden (wie auch, wenn man nichts hat?) und dann noch dafür
    Geld zu verlangen ist schon frech.


    Die obige Aussage finde ich meinerseits mehr als frech. Es wird ganz klar ein Auftrag erteilt und der ist eben in den meisten Fällen kostenpflichtig. Der Bearbeitende muss ja schließlich auch eine Auskunft geben. Ist aber schon im Arbeitsprozess. Die Gebührensätze sind grundsätzlich vorher abzuklären obwohl es für das Standesamt wie auch für das Kirchenbuchamt Richtlinen und Vorgaben gibt an die sie sich halten müssen.


    Die Sucharbeiten müssen auch immer nachgewiesen werden.


    DIe Gebührensätze beginnen mit einer halben Stunde bzw. Stunde und sind für die Auskunft zu entrichten. Eine Prüfung muss auf jeden Fall stattfinden ob man Unterlagen hat oder nicht.


    Ich komme aus dem Norden und hier gibt es den Landesteil Schleswig und die Stadt Schleswig. Nun eine Anfrage aus USA: mein Vorfahrn XXX kommt aus Schleswig und ist um 1850 geboren. Welche Anwort gibt es. keine? Eine Suche in den drei Kirchspielen der Stadt oder die Antwort das Schleswig ein Landesteil ist. Wie auch immer auch für eine Antwort fällt immer ein Zeitaufwand an. Eine Prüfung muss also auch erfolgen, denn eine Einsicht kann ja auch von jedermann erfolgen. Bei einer Falschaussage wäre wohl fatal.


    Ich bitte doch vorscihtig zu sein das nicht geprüft wird. Bei offentsichlich keinen Angaben bzw. falschen Ortsangaben wird man in der Regel keine Gebühren bezahlen.


    Zu den Suchgebühren. Bei der Kirche kann vor 1874 bzw. jetzt wohl nach dem neuen Personenstandsgesetz auch ein später Zeitraum gesucht werden. Beim Standesamt wird eine eigene Suche wegen dem Datenschutz nicht genehmigt, da Familienfremde Angaben nicht weitergereicht werden dürfen. Wer ein gutes Gedächnis hat kann sich ja das eine oder andere merken. Bei einem wohlwohlenden Standesbeamten kann man vielleicht Namensregister einsehen; rechtlich darf er das aber nicht!


    Schade das es zu solcher obigen Aussagekommt. Wenn man sich vorher informiert kann man sich manche Enttäuschung ersparen.


    Ich wünsche noch einen schönen Abend.


    J. R.

  • Hallo,
    habe im Archiv gearbeitet, geforscht und verzeichnet und weiß wie ein Archiv tickt. Sind die Archivalien beglaubigt, mit Stempel und Unterschrift, mag das gerechtfertigt sein.
    Der Rest ist unverschämt.


    Grüße Hartmut

    Nicht Gold hat die Welt verändert, es war das Blei.
    Nicht das Blei aus der Flinte, eher das Blei aus dem Setzkasten (Willi)

  • Ich schließe mich meinen Vorrednern an und habe gleiche Erfahrungen gemacht, zu der Preishöhe. Wir Forscher müssen eben immer abwägen, was uns Daten wert sind. Wenn ich aber dafür Daten bekomme die mich erheblich weiter bringen, dann ist die Entscheidung für mich klar. Oder man sollte ein Preisangebot abfragen, um vor bösen Überraschungen gefeit zu sein.


    Gruß
    Quecke04