Was ist euer familiengeschichtlich wertvollster Besitz?

  • Passend zum Namen dieser Forums-Sektion will ich euch schöne eine "Plauder-Frage" stellen:


    Was ist euer familiengeschichtlich wertvollster Besitz?


    Mit wertvoll meine ich natürlich den Wert. - Es jeder erdenkliche Gegenstand sein; eine Urkunde, ein altes Dokument, ein Schmuckstück, ein Schrank, ein Foto, ein Gemälde, usw. usf. Hauptsache es hat etwas mit euren Vorfahren zu tun.


    Ich habe lange überlegt, welches Objekt mir so wichtig ist, dass ich es auf die ofterwähnte "einsame Insel" mitnehmen würde. - Ein Photo von der Silberhochzeit meiner Urgroßeltern aus dem Jahr 1899, ein handgeschriebenes Buch meiner Urgroßmutter über ihre Kinderzeit und Ahnen, alte Geburtsurkunden von vor 1900, ein Siegel mit meinem Familienwappen... Alles schöne Dinge, aber für mich gibt es ein Dokument, dass wichtiger ist als alls anderen: Der Stammbaum meiner Familie von 1574 bis 1904. Darauf sind 130 Vorfahren und Verwandte aus meiner Familie (deren Familienname ich trage) verzeichnet. Mit diesem Stammbaum hat mein Interesse an Ahnenforschung erst wirklich angefangen: "Wer sind (waren) all diese Leute?", "Zu welchem Zweig gehöre ich", "Was hat es mit diesen Auswanderern nach Amerika, mit diesem Gutsbesitzer, mit diesem 1870 vor Paris gefallenen Sohn, diesem geadelten K.u.K.-Offizier usw. usf. auf sich?" Nur anhand diesem Stammbaum konnte ich Personen die ich im Laufe meiner Recherchen gefunden habe, auch meiner Familie zuordnen. Alle Informationen die ich im Laufe der Zeit ermitteln konnte stimmen mit dem Stammbaum überein und ergänzen ihn, aber im Kern steht bereits alles auf diesem Stammbaum. - Um es zum Abschluss metaphorisch auszudrücken: Dieser Stammbaum ist meine Landkarte für das unbekannte Land der Ahnenforschung.



    Jetzt bin ich gespannt, was für euch am wichtigsten ist, wovon ihr stundenlang schwärmen könnt!

  • Tja, schwierige Frage für mich! Die Urkunden und den Stammbaum meiner väterl. Sippe habe ich als Kopie (Originale sind bei den Nachkommen meines Onkels). Fotos habe ich vom meiner Großmutter (als 3 Jährige, Metall 1870). Ihr Hochzeitsgeschirr von 1893 (plus Tafeldecken), vielleicht. Wurde 1953 aus Magdeburg im Puppenwagen nach Braunschweig geschmuggelt. Ihre Gliederpuppe? Der Granat-Brautschmuck könnte es werden (er stammt von der Uroma.)oder die fantastischen Brautgläser aus Böhmen. Die werden 1x im Jahr an unserem Hochzeitstag genutzt. Ich hänge aber auch an Opis Brieföffner, aus Knochen geschnitzt. Mit dem Bronzehund (Briefbeschwerer) verbindet mich, dass ich ihn an einem Band durch Ottersleben geschleift habe. Dann ist noch Omas Porzellanhund da, den bekam sie zu Weihnachten. Sie durfte kein Tier haben. Jedes Stück hat seine Geschichte. Jetzt weiß ich es! Ich nehme die Damenuhr von der väterl. Seite mit der Urkette von der mütterl. Seite mit. Hier habe ich beide Familien vereint. Die Uhr stammt von der Uroma aus Ottersleben (um 1865), die Kette von Muttis Mutter aus dem Posener Raum.
    Viele Grüße
    louisa

  • Hallo,


    für mich ist eine alte Familienbibel mein familiengeschichtlich wertvollster Besitz. Sie ist zwar "nur" aus dem Jahr 1911, ursprünglich meinen Urgroßeltern ausgehändigt, aber trotzdem sieht man, dass das Buch einiges durch hat (2 Weltkriege, eine Überschwemmung im Haus durch Kriegsschäden usw.).

    Viele Grüße,
    Kolonistenforscher


    "Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander."
    (Konfuzius, verm. 551-479 v. Chr.)

  • Hallo!
    Wir haben drei Familienbibeln (die älteste von 1793), aber am liebsten ist mir das Spinnrad meiner Uroma (von 1914). Man kann merken, dass sie es wirklich benutzt hat. Es ist ein Stück ihres Lebens, und jetzt auch unseres!
    Schönes Restwochenende wünscht
    Agnagha

  • ich habe mehrere Gegenstände, die mir sehr wichtig sind. Ersteinmal die beiden Bibeln väterlicher und mütterlicher Seite, beide um 1900 mit handgeschriebenen Einträgen über die Familie, mehrere kleine Schmuckstücke von meiner Urgroßmutter, ein Service zur Silberhochzeit von meiner Ururgroßmutter, die vielen Bilder und was mir besonders am Herzen liegt einen Rosenstock, den mein Urgroßvater väterlicher Seite um 1929, kurz vor seinem Tod gesetzt hat (es sind rosa Rosen ohne Dornen, nicht anfällig für Krankheiten und einem wunderbaren Duft) und die Apfelbäume auf unserem Acker, die mein Urgroßvater mütterlicher Seite auf einem Acker extra für seinen Apfelwein gepflantz hat. Die Bäum bescheren uns noch heute große Mengen an Äpfel, die wir ebenfalls hauptsächlich zur Herstellung von Apfelwein für unseren Hausgebrauch verwenden. Und es gibt noch unzählige Dinge dieser Art, meine Insel müßte also schon etwas größer sein. :-)
    Viele Grüße
    Gaby

  • Ich habe lange überlegt, welches Objekt mir so wichtig ist, dass ich es auf die ofterwähnte "einsame Insel" mitnehmen würde.


    Ich brauche da nicht lange überlegen - ich habe die einsame Insel :D


    Das ist natürlich übertrieben, ich habe einen Anteil aus altem Familienbesitz geerbt und ganz so einsam ist es dort auch schon lange nicht mehr aber Ihr passt da alle noch mit Ahnentafeln, Fotos, Bibel und all die tollen Sachen gut rauf. Also, anständige Wanderschuhe, Wasserflasche, Sonnencreme und Badesachen einpacken. Es locken Berge, ein herrlicher Strand und blaues Meer, natürlich auch unvermeidlich Palmen :D :D :D .


    Mitnehmen würde ich einen Ring, von dem ich nur weiß, dass er aus der Familie meiner Großmutter stammt. Er ist sehr alt. Ich habe keine Ahnung, wie alt und wer ihn wo anfertigen ließ. Wichtig ist mir, dass er mir gefällt und dass er eben ein Stück Familiengeschichte erzählen könnte, wenn er doch nur wollte ;) .


    Viele Grüße
    Hina


    Edit 23. Mai abends:
    Wie das Leben so spielt. Dank Doreens toller Hilfe und eines fast vergessenen Hinweises aus meiner Familie, konnte der Ring nun identifiziert werden. Er gehörte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit meiner Altgroßmutter, die ich im im Avatar führe, stammt aus der Blüte der Biedermeierzeit und wurde in Triest gefertigt. Dieser Ring könnte also tatsächlich den wohl für mich spannendsten Teil der Familiengeschichte erzählen.

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallo zusammen,


    ich würde das Tagebuch meiner Großmutter und ein Buch, das schon sehr lange im Familienbesitz ist,
    auf diese imaginäre Insel mitnehmen.


    Viele Grüße
    Jutta

  • Hallo zusammen.


    Es sind sicherlich sehr viele Dinge vorhanden die man mitnehmen möchte.Ich würde die Bibel meines Urgroßvaters und die Freisprechungsurkunde meines Großvaters mitnehmen.


    LG


    Franz Josef

  • Nun ein Koffer bräuchte ich dazu ^^ . Da ist ein Poesiealbum on einer meiner Urgroßmüttern. Die Taschenuhr von meinem Grossvater welcher er dabei hatte als er im Krieg fiel, sein Geldbeutel mit Essensmarken und einpaar Münzen drin mit einem kleinen abgebrochenen Kamm welcher wohl von meiner Mutter war den er dabei hatte. Eine Wanduhr aus den 20er Jahren. Leider habe ich von der Seite meines Vaters nichts ausser einpaar Bilder.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Der Stammbaum meiner Familie von 1574 bis 1904. Darauf sind 130 Vorfahren und Verwandte aus meiner Familie (deren Familienname ich trage) verzeichnet.

    Da bin ich aber erstaunt das Du nur so wenige gefunden hast, aber Du hast bestimmt immer nur nach den männlichen Ahnen geforscht(ohne Geschwister?) und nicht nach denen, die diese Kinder erst geboren haben...eigentlich schade, denn die weiblichen Linien sind die spannendsten, so finde ich es!


    Mitnehmen würde ich einen Ring, von dem ich nur weiß, dass er aus der Familie meiner Großmutter stammt. Er ist sehr alt. Ich habe keine Ahnung, wie alt und wer ihn wo anfertigen ließ.

    Mitnehmen könnte ich gar nichts, denn auf einer einsamen Insel würde ich es sich nicht haltbar machen können ohne Hilfsmittel...ich würde meine Erinnerungen mitnehmen und diese dann bei passender Gelegenheit aufschreiben oder mittleilen...das wäre meine bescheidener Beitrag wie bei "Kunter Kinte" (Roots) da gab es den Stammbaum nur wenn Du Dir alles anhörst ohne Unterbrechung ... und das konnte dauern bis der weise Mann alles erzählt hat und er kann zwischendurch keine Pause machen...nun, so geht es dann auch.
    LG Doreen
    PS: @ Hina....den Ring würde ich gern mal sehen...

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)

  • Hallo!


    Leider ist meiner Familie väterlicherseits nach der Flucht aus Ostpreußen bis auf sehr wenige Fotos rein gar nichts geblieben. :( Sogar das Abstammungsbuch wurde geklaut und wahrscheinlich vernichtet. Die Familienschätze wurden vor der Flucht noch vergraben und sind seitdem nicht mehr aufgetaucht.


    Meine wertvollste Schätze sind die Fotos, aus denen ich eine kleine Fotocollage gebastelt habe sowie 2 Briefe von meiner Tante und einem Nachbarn meiner Großeltern (beide nur wenige Monate alt), die ein wenig aus dem Leben meiner Ahnen erzählen und sie mir dadurch näher bringen.


    Viele Grüße
    ina

    Suche die Namen Gerwinat, Kairies, Pieck, Zöllner aus dem Kirchspiel Pelleningken aus dem Kreis Insterburg

  • Hallo


    Die seite meiner Mutter ist 1946 aus dem Sudetenland vertrieben worden, dadurch ging auch viel verlohren. :thumbdown:


    Jedoch konnte die Mitgift meiner Oma und die Mitgift meiner Uroma samt orginaler Truhe gerettet werden. :thumbsup:


    Das ist für mich der wertvollste besitz in meiner Familie.


    In der seite meines Vaters ist mir das wertvollste der Silberschmuck meiner UrUroma aus Regensburg. :thumbsup:




    Mfg Peter

    Dauersuche :computer:


    Tobisch, Schuh, Pulz, Wagner, Halbhuber, Orgelmeister, Hergl und Kral in Böhmen
    Hoferer,Riederer, Meier, Hofherr und Seidl in Bayern


    Viele Grüße Peter

    Einmal editiert, zuletzt von peter-67 ()

  • Hallo
    auch ich habe leider keinen wertvollen Besitz von meinen Eltern mit auf dem Weg bekommen. Meine Mutter kommt aus dem Sudetenland, mein Vater aus Westpreussen. Beide haben immer gesagt, wir durften nur das mitnehmen, was sie am Leibe getragen hatten. Für Bilder und "sinnlose Sachen" gab es keinen Platz. Also bleiben nur die Erinnerungen, der wertvollste Besitz.
    Viele Grüße Josch

    Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, ist nicht tot. Er ist
    nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. I.Kant
    Ständige Suche in Mecklenburg: Käckenmeister (Raum Miekenhagen); Kaphengst (Raum Sternberg-Schwerin); Hennings & Ebert (Raum Parchim-Goldberg); Weitendorf (Raum Rostock); Westpreussen: Olschewsky (Raum Marienburg); Sudetenland: Papert, Pappert,(Raum Tetschen-Bodenbach)

  • Hallo zusammen,
    da ich mich mit einem alten bayerischen Adelsgeschlecht beschäftige ist wohl der wertvollste Familienschatz das reichhaltige Archiv das sich seit dem 19. Jahrhundert im Bayerischen Hauptstaatsarchiv München befindet. Besondere Zimelien stellen hier die reich illustrierten Familienchroniken dar, von denen sich einige Exemplare auch noch bei Nachkommen der im Mannesstamm leider bereits erloschenen Familie Notthafft befinden.
    Mit besten Grüßen
    Weissenstein

  • Das sind Fotos von meinem Urgroßvater/Mutter in ihrem Garten.Ein Hochzeitsfoto meiner Großeltern,und ein Foto meiner Mutter als Baby mit ihrer Mutter.dazu kommen noch einige Fotos aus der Familiengeschichte,die bei meiner Mutter lagern,und die nach ihrem Ableben in meinen Besitz übergehen,sowie das Familienbuch meiner Großeltern.Gruß,Sporn

  • Hallo zusammen
    Mein wertvollerster Besitz sind auch Bilder und alte Urkunden die mir eine Kusine meiner Mutter gesckickt hatte.
    Da wir keinerlei Verwandtschaft bis dahin kannten war die Freude und Aufregung bei mir und meinen Geschwistern
    groß endlich einmal Bilder von Tanten und Onkels zu sehen.
    Gruß Monika

  • Ich musste eine Nacht über diese Frage schlafen bis ich die Antwort hatte.
    Mein wertvollster Besitz ist eine mit so Bögen und Rosetten verzierte Holzschachtel (oder eher schon Kiste) ca. 30x20x25 cm. Es war das Gesellenstück meines Grossonkels und Lieblingsbruders von meinem Opa. Der hat sie dann bekommen, nachdem sein Bruder im Krieg geblieben war und hatte dort immer seine Dokumente und andenken drin. Und da sind sie auch jetzt noch und ein paar Sachen von mir dazu.


    Gruss Synke

    Raum Stralsund/Rügen: Piehl, Rieck, Schröder, Wittstock
    Altmark/Raum Magdeburg: Kuhlmann, Neumann, Röding, Steffen, Weber, Weitland, Zander
    Harz und Umland: Birkefeld, Bosse, Darnedde, Ebeling, Henkel, Kummig/Kumht, Lange, Otto, Piepenbrink, Rosenthal, Sendt, Steffen, Thiele
    Südthüringen: Becher, Erdmann, Fischer, Gering, Günther, Kolb, Kummer, Weiss
    Sachsen: Butter, Drechsler, Juhrs, Klopfer, Lorenz, Michael, Morgenstern, Richter, Salzbrenner, Schiertz, Schlechte, Tausch

  • Hallo euch allen,


    wenn ich es mir recht überlege, ist wohl der wertvollste Besitz, der auf mich überkommen ist, das Tagebuch des Franz Nicolaus Kumpfe, welches im Forum "Lesehilfe" Seite für Seite von tollen Fachleuten übersetzt wird. Auch wenn er nicht zu meinen Ahnen (Ahn meines Vaters erster Frau) zählt (so ganz sicher ist das auch nicht .....), so ist es doch "voll an Wert" für alle, die erfahren wollen, wie es so war vor 171 Jahren. Der Alltag eines sächsischen Soldaten um 1830 und seine Liebesnöte sind spannend und erhellend für alle geschichtlich Interessierten, nicht nur aus dem Raum Dresden.


    Weiter wertvoll für mich sind die Briefe, die diese erste Frau meines Vaters, evtl.meine Großmutter, meinem Vater in die Gefangenschaft in der amerik. Zone von 1946-1947 schrieb. Darin wird oft von den Zuständen, dem Kampf um tägliche Überleben in der SBZ, speziell in Meißen berichtet. Die Reisebeschreibung der Rückreisen von Besuchen mit Kind beim gefangenen Mann im Westen zurück in die "Zone" sind schon haarsträubend und erschütternd zugleich.


    Vielleicht kann ich noch ähnlich wertvolles bei meiner weiteren Familienforschung "ausgraben".


    Viele Grüße aus "bei Meißen"


    Wolfg.

  • Hallo Wolfgang,


    dieses Tagebuch ist spannend zu lesen.
    Ich besitze das Tagebuch der Frau, die mein Avatar zeigt. Aber ich kann es lesen und werde es nicht hier einstellen ;) .
    Es ist auch nicht so interessant wie das von Franz Nicolaus Kumpfe.
    Ansonsten habe ich die Briefe meiner Großeltern , die sie sich während der langen Kriegsgefangenschaft meines Großvaters geschrieben haben.
    Diese Briefe helfen Familiengeschichte rückblickend zu verstehen.


    Viele Grüße
    Jutta

  • Hallo ihr,
    ein schöner Thread!
    Ich kann mich eigentlich garnicht entscheiden! Aber ich versuchs mal.
    - Am meisten berührt hat mich das Foto meines Großvaters, grade eben gestorben und aufgebahrt. (1935, viele Jahre vor meiner Geburt). Es hat eine sehr private, gradezu intime Ausstrahlung und es sagt mir fast mehr über ihn als Mensch als seine ganzen Briefe an Verwandte und andere Leute.
    - ein zeitgenössisches Bild von meiner Altmutter (Kekule 21), die eine wunderschöne und sehr tapfere Frau war (klingt jetzt wie in einem Groschenroman, stimmt aber), die den Mut hatte, einen unehelichen Sohn zu bekommen (1840) von dem Mann, den sie liebte und der sie liebte, die aber NOCH nicht heiraten konnten. Später heirateten sie, bekamen mehr Kinder und sie unterstützte und deckte seine revolutionären Umtriebe (1849), stand Hausdurchsuchungen und "Befragungen" durch, als er schon in den Untergrund abgetaucht war, und führte auch aktiv die Polizei in die Irre. Zuletzt folgte sie ihm ins Exil (ziemlich hochgestochenes Wort, denn er war nicht wirklich ein Promi) und ich finde sie einfach ganz toll (merkt man wohl :D )und ich bin rasend stolz, daß ich unter der zahlreichen Nachkommenschaft diejenige bin, die das Bild hat.
    - und mein dritter Lieblings-Schatz ist ein Buch, das einer meiner Vorfahren geschrieben hat (Kekule 210):
    "Geschichte der Gräfin von Aveyro nunmehrigen Herzogin von Cadaval. Verfasset von C.E. Hiltebrandt" erschienen 1790.
    Von diesem Buch habe ich unter größerm Wirbel ein Originalexemplar aus 1790 antiquarisch erstanden, was mich damals sehr aufgeregt und gefreut hat. (Doreen, falls du das liest, ich habe dich nicht vergessen, leide aber seit einigen Monaten unter akutem Zeit- und Konzentrationsmangel. Aber was nicht ist, das wird noch)
    Jedenfalls ist das Buch ein Herz-Schmerz-Abenteuer-Roman mit unschuldigen Liebenden, Schurken, Grafen, Herzögen, geldgierigen Erbschleichern, Schiffbruch, Flucht, Verbannung, Gefängnis und allem was so dazu gehört.


    Ich habe auch noch einen Vorfahren, der hat 17hundert nochwas ein Werk darüber verfaßt, ob es rechtens ist, daß ein Ehemann sein böses Weib schlägt. Davon habe ich aber nicht das Original, (nur Repro) deshalb zähle ich es hier nicht mit.



    Und nachdem ich das alles erzählt habe, fallen mir noch ganz viele Sachen ein, die ich eigentlich genauso lieb habe.....


    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

    Einmal editiert, zuletzt von Gisela ()