Tagebuch Franz Nicolaus Kumpfe, Teil III (ab Seite 61)

  • Nochmal Seite 89


    Danke Henriette und henry, habe mich und fruchteten jetzt ergänzt.


    (warum nun aber "kannst du mich?" fruchteten...?...wird doch wohl nicht "du kannst mich"(mal)... :whistling: bedeuten...)

    Viele Grüße Bianka


    :?: Suche Spuren von Anton Weil *1740 ???, + 1797 in Heiligenbeil :?:

  • Ich lese nun schon eine ganze Weile hier still mit... und finde es wahnsinnig spannend so persönliche Dinge eines Mannes von vor über 150 Jahren zu lesen!!


    Leider konnte ich bisher noch kein Sütterlin lesen, aber ihr habt nun den Ergeiz in mir geweckt! Ich habe versucht ein bisschen zu üben und kann nun ein paar Sachen schon lesen. Leider noch nicht allzuviel.


    Aber da diese Seite nun noch nicht transkribiert wurde, würde ich nun einmal gerne das niederschreiben, was ich entziffen konnte. Es ist wirklich nicht viel, aber ich würde gerne mal wissen, ob das bisher so richtig ist. (Bei den anderen Seiten habe ich immer mit eurer Übersetzung geschummelt, daher wollte ich nun mal die Chance nutzen, dass es noch keine 'Lösung' gibt)


    Hoffe das stört euch nicht?!


    also:


    ging sogleich mit ... bei ... ...
    woselbst mein Paß unterschrieben und ...
    wurde, ... traten der Gefreiter ... vom
    ... ... ... ... ... ... ... zu ...
    ... mit Ungeduld ... ... die Zeit ...
    ... derselbe abholen wollte, ... ... blieb immer
    noch ... auf ihren Platze ... ... und ...
    dann und wann blitzte sie mich wie etwas besorgt
    an. Es blieb mir ihr ... aber unerklärlig
    ... kam ..., ... ... ... ... ...
    ... mitgegangen, schnell ging Therese in die
    Kammer, ... wahrscheinlich hatte sie nicht ge-
    glaubt, ich würde schon mit dem ... ...
    morgen, die Mutter ... ... ... ...
    ich ... und ... mir mit ... ...
    ... in der Kammer meine, worauf ich mich
    zu ihr begab, und mich der ... ... ...
    ... ... fragte aber keine
    ... Zukunft ... alt einer Frau
    von ... ... ... ging mit ...
    ... unwillig mir es ..., daß ich nicht
    allein war. Statt gehoffter Aufklärung
    ward ich ... nur noch zweifelhafter
    in ihren ..., ... ... ... ... .und ging ...


    Puh, mehr bekomme ich (noch) nicht raus. Sind bestimmt auch einige Fehler drin. Habe mich evtl. auch manchmal verleiten lassen zu raten als tatsächlich zu lesen...


    Bin gespannt auf eure Meinungen!


    Schöne Grüße,
    die buschblume

    Einmal editiert, zuletzt von buschblume ()

  • Hallo Buschblume,


    dann auch Dir ein herzliches Willkommen im Team bzw. unter Franzens Freunden!!! :thumbup:


    Es ist doch prima, daß Du Dich einfach an die Arbeit gestürzt hast, denn einfach ist Franzens Schreibe nun wirklich nicht ;) . Das hier ist wirklich eine hervorragende Leseübung.


    Ich habe mal Deinen Text in blau ergänzt, sollte ich etwas übersehen oder falsch korrigiert haben, dann werden es die anderen Adleraugen schon entdecken. Ansonsten bleibt nur noch


    Herzlichen Glückwunsch zu Deinem prima Einstieg! :thumbsup:

    Ich hoffe, es paßt....


    Und noch zum Organisatorischen:
    Ich mach dann mal ganz frei eine neue Liste und hoffe, daß ich niemanden vergesse...


    Seite 91 - Di. 14.07. - Lothar ?
    Seite 92 - Mi. 15.07. - M. Böhme
    Seite 93 - Do. 16.07. - Bea
    Seite 94 - Fr. 17.07. - Bianka / oder übernimmt Jörg als Tausch für S. 89?
    Seite 95 - Sa. 18.07. - Buschblume
    Seite 96 - So. 19.07. - Henriette
    Seite 97 - Mo. 20.07. - Jörg
    Seite 98 - Di. 21.07. - Lothar
    Seite 99 - Mi. 22.07. - M. Böhme
    Seite 100 - Do. 23.07. - Bea


    Ist ein Vorschlag, Änderungen, Tausch etc. ist natürlich wie immer jederzeit möglich...
    Alle einverstanden?


    Liebe Grüße,
    Bea

  • Wenns recht ist, würde ich mich wieder einreihen. Alphabetisch wäre es hinter Henriette? Geht das?


    Einige Anmerkungen habe ich noch zur Tr., unten in rot eingesetzt. Glückwunsch Buschblume und Bea!
    Schöne Grüße
    h :) nry


    Regimnt Max. welcher mit nach Dresden zu gehen
    versprach. Mit Ungeduld erwartete ich nun die Zeit wo
    mich derselbe abhohlen wollte, denn Therese blieb immer


    dann und wann blikte sie mich wie etwas besorgt
    ich trinken sollte und theilte mir mit daß The


    sehr unwillig wie es schien, daß ich nicht

    Viele Grüße
    h :) nry


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    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

    Einmal editiert, zuletzt von henrywilhelm ()

  • Nochmal Seite 90...


    sieht der Herr "Grafen" nicht eher aus wie Herr "Haesen"?? nee, wenn dann schon "Heasen"...
    also auf jeden Fall ist der erste Buchtabe ein H.

    Viele Grüße Bianka


    :?: Suche Spuren von Anton Weil *1740 ???, + 1797 in Heiligenbeil :?:

    Einmal editiert, zuletzt von biankab ()

  • Grübel, grübel!


    Der Anfangsbuchstabe sieht wirklich wie ein H aus.
    Der Langbuchstabe in der Mitte ist unklar. Verglichen mit den meisten f und s sieht er wie s aus. Aber in der letzten Zeile beginnt das Wort fast mit so einem f.
    Ob Heasen oder Heafen - das geht doch eigentlich beides nicht.
    Vielleicht sollten wir lieber nach so einem großen G suchen und weiterhin "Grafen" vermuten.

    Viele Grüße
    h :) nry


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    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

  • Hallo henry,
    das H, kann wohl durchaus doch ein G sein,
    das hattet ihr schon einmal auf Seite 63: Geschenke und Ganzig.
    Grafen macht wohl auch deutlich mehr Sinn.
    Hatte nur so meine Zweifel, da der Buchstabe exakt aussieht wie das H in Herrn davor,
    und darunter ganz deutlich das G und f in Gefreiten.......naja so ein Rest Minizweifel
    bleibt bei mir immer noch, aber damit muß ich wohl leben. :D :D :D

    Viele Grüße Bianka


    :?: Suche Spuren von Anton Weil *1740 ???, + 1797 in Heiligenbeil :?:

  • Hallo Bianka,


    da hast du aber eine schwierige Stelle aufgespürt :thumbsup: ... und deinen berechtigten Zweifeln ob da wirklich "Grafen" steht auch gleich Musterbeispiele für Gegenargumente geliefert - nur wenige weitere habe ich gefunden. Da ist das G (Geschenke, Ganzig, beide zweifelsfrei richtig gelesen) der üblichen Schreibweise des H zwar ziemlich ähnlich, aber nicht so extrem gleich dem H wie hier beim "Herrn Grafen". Nur: die Alternativen Heasen oder Heafen machen halt keinen Sinn - also bleiben wir beim Grafen.
    Wie sagst du so schön "...naja so ein Rest Minizweifel bleibt bei mir immer noch, aber damit muß ich wohl leben." Ich kann das gut nachvollziehen, mir geht es ähnlich.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo zusammen,


    ihr habt ja schon ausführlich über die seltsame Stelle


    ... nur die Worte: kannst
    du mich ⚡ (=?) fruchteten.


    diskutiert.
    Hat das merkwürdige Zeichen (ich hab dafür oben einen Blitz verwendet) eine versteckte Bedeutung? Wollte Franz irgendein rüdes Wort, das er gesagt hat, nicht im Tagebuch verewigen? Ich glaube das es so ist . Und das Bianka mit ihrem


    "...wird doch wohl nicht "du kannst mich"(mal)... :whistling: bedeuten..."

    der Wahrheit zumindest ziemlich nahe kommt.
    Ist meine Unterstellung, dass sich Franz selber zitiert, überhaupt richtig? Ich bin allerdings davon überzeugt.


    Wir werden wohl nicht sooo tief in Franz' Denk- und Handlungsstrukturen eindringen, dass wir dieses Mysterium wirklich lösen können.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Jörg,


    ich dachte bisher, das sei einfach ein Fragezeichen. Und die Formulierung lautet ja auch: ... "kannst du mich?, also die Syntax einer Frage.
    Wer spricht die Worte? Ich denke, Therese sagte: "Kannst du mich nach Hause bringen?" und da gab Franz seinen Starrsinn auf, unbedingt nochmals tanzen zu wollen.

    Viele Grüße
    h :) nry


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    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

  • he, das ist gut!


    Mich hat das Wort "fruchtete" zu der Annahme gebracht, dass sich Franz selbst zitiert. Auf den Gedanken dass bei ihm was "fruchtet" bin ich gar nicht gekommen :wacko:


    Deine Erklärung bringt mich zu einer Alternative für das Zeichen: können das "Strichelchen" sein um das genau darüber stehende zu wiederholen? Und da steht - o Wunder - "nach Hause" ...


    Du hast anscheinend doch schon sehr weit erkannt wie unser Franz tickt :thumbsup:

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Das mit den "Gänsefüßchen" ist eine gute Idee. Gut möglich!
    Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren.

    Viele Grüße
    h :) nry


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