"Heim ins Reich!"

  • Unter diesem Motto sind zahlreiche Deutsche nach 1933 wieder zurück nach Deutschland gekommen. Viele allerdings auch nicht freiwillig.


    Frage: Gab es im Ausland Zwangsausweisungen von Deutschen wärend der Zeit des Nationalsozialismus?

  • Moin,


    beim "Heim ins Reich" geht es in erster Linie darum, dass territorial nicht deutsche Gebiete mit einer großen deutschen/deutschsprachigen Bevölkerung sich dem Reich anschließen wollten, wie das Saarland oder Sudetenland, also nicht, dass Menschen in das Reich immigrierten.


    Gruß


    Benny

  • Für Südtirol hatten Hitler und Mussolini ein Abkommen getroffen, danach sollten die Tiroler, die
    "Heim ins Reich" wollten, zwangsumgesiedelt werden, vorzugsweise in bis dahin slawische Gebiete. Durch die politische Entwicklung im Kriege kam es dann nicht mehr dazu.
    Freundlichen Gruß, Wilfried

  • Danke für die Auskunft. Ich dachte aber ein anderes Szenario: Der jüngste Bruder meines Vaters hat 1936 in New York eine Etta Hribar geheiratet; diese stammte aus dem damaligen " Laibach". Wie und wann er wieder nach Deutschland zurück kam läßt sich nicht mehr rekonstruieren.Er hatte sich damals entschlossen dort zu bleiben, weil er und seine Frau bei den Nazis auf der schwarzen Liste stand.Dann taucht er wieder 1943 in Warnemündeauf; das letzte Lebenszeichen soll aus dem STALAG bei Penemünde stammen. Danach verliert sich seine Spur. Sein Name ist Franz Meyer,er war von Beruf Bildhauer und Formenbauer.