Guten Abend, Ihr Lieben!
Hier kommt Seite 105:
(korrigiert)
eine Traurigkeit erfaßte mich, wie ich sie fast noch
nie beim* Scheiden fühlte, und es war mir als sollte
ich sie mitnehmen und mich nicht wieder trennen.
Aber was konnte alles helfen ich mußte doch fort.
Ja ich gebe zu, der Weg den ich vor mir hätte, den
Gesundheitszustande angemessen, machte mir dies-
mal etwas Bange, und nur ganz langsam trat
ich nun meine Reise an. An den Gasthofe zum
Fuchs, dachte ich schon an den Schlaf, und daß ich
ja bis um 12 Uhr hier im Bette schlafen könne
und dann, wieder gestärkt der Weg mir weniger
Mühe verursuchen würde, so immer im Zweifel
was ich machen soll, holten mich mehrere Wagen
ein, welche von Bauzen kamen, aber alle waren
besetzt, bei Fischbach fing nun die Plage des
Schlafes an, und nur sehr mühsam ging es von
nun an vorwärts, alle Hoffnung ruhte nun
auf den Schenkhübel, dort wollte ich meinen
Durst stillen und wo möglich ein Stündchen
schlafen, aber auch auch diese var** vereitelt
denn da war alles finster und niemand
mehr wach und ich mußte weiter, zwei
mal setzte ich mich auf Steinhaufen um zu
ruhen, aber Kälte erfaßte mich und rief
* es sieht ja schon eher nach bein aus, aber ich meine doch, noch den Ansatz eines Beinchens zu erahnen, so dass ich doch beim lese
** muß natürlich war heißen, aber ich lese ein v
Diese Seite war dann wohl erst einmal meine Letzte... Ab Ende nächster Woche bin ich für eine Woche im Urlaub. Ob das Tagebuch denn noch so weit reicht? Ich werde es ja sehen, wenn ich wieder da bin.
Dann freue ich mich jetzt erst einmal auf Eure Korrekturen.
Liebe Grüße,
Bea