1841.
waschen. Das Regiment exerzierte vorm commandirenden [ l.R.: Sept. 28. ]
General, kommenden Tag unterm Befehl des Erprinz [ l.R.:29. ]
von Sachsen-Coburg-Gotha, dann Rast. Denselben Abend als [ l.R.: 30. ]
den letzten waren wir noch recht vergnügt und lustig
im Qurtier vom Trompeter Richter wurde Tanz veran-
staltet und wir brachten bis Nachts zwei Uhr daselbst
zu. [ l.R.: Octobr. ]
Früh ging ich mit dem Wagen der Schwadron ab, und
kam nach Nauleis beim Bauer Gumlitz ins Nacht-
quartier, ich habe vorige Nacht eine Contusion am
am rechten Beine bekommen, welches mir recht zu
schaffen macht. Es gefält mir hier im Hause gar
nicht, der Ort ist sonst angenehm und schön gelegen
die Schwadron hat noch zwei Detachements, Hohen-
dorf und Baiersdorf. Diese Nacht mußte ich mit
meinen Leuten in der Scheuer im bloßen Stroh
schlafen. Früh 7 Uhr marschierten wir ab über [ l.R.: 2. ]
Lauterbach Steinbach und Moritzburg, zwischen Rei-
chenberg und Boxdorf formierte sich um eilf Uhr
das Regiment, und um 12 Uhr rückten wir mit Staub
bedekt in Dresden ein. Noch diesen Abend war ich mit
Barsdorf beim Schloßhaußmann Meißner, bei Pietschen
und bei Ottos. Sonntags mußten wir sogar wieder [l.R.: 3. ]
die Pferde blank bringen, Mittags bekam ich dan
Tagesdienst und den andern Tag wieder mit Barsdorf [ l.R.: 4. ]
auf den Scheunhöfen. Immer noch leide ich am
rechten Beine und kann deßhalb nicht nach
Stolpen gehen, welches mich am mehrsten schmerzt.