Kriegserinnerungen von Karl Wienecke - Kapitel 2 (Seite 13 - 16) - henrywilhelm

  • So habe die nächsten Seiten nun abfotografiert. Geht schneller als scannen. Hoffe die Qualität der Bilder ist in Ordnung!
    Die nächsten Seiten nach Evi bekommt Henry / henrywilhelm als Tagwerk. Hoffe dass ist ok, dass hier mehrere Beiträge gleichzeitig laufen. So kommen wir denke ich schneller voran!


    Viel Spaß und Danke!


    Gruß Alex


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  • Hallo und vielen Dank.
    Wie gesagt, halte ich mich raus. weil ich bei Franz schon sehr viel transkribiert habe und möchte, dass die anderen, die da kaum oder gar nicht zum Zuge gekommen sind, jetzt auch mal das Vergnügen haben.
    Es ist ja ein Vergnügen, und deshalb hoffe ich, dass dies jeder so versteht, wie es gemeint ist. Es sollen einfach mal andere die Gelegenheit haben, dran zu kommen.

    Viele Grüße
    h :) nry


    _____________________________________________________________________________________________
    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

  • Seite 13


    Uniform trugen, dieselbe schon nach so kur-
    zer Zeit wieder anziehen würden und noch-
    dazu für den Ernstfall. Wie oft hatte un-
    ser Kammersergeant Dörries beim Verpas-
    sen
    der feldgrauen Unifomr in der Rekruten-
    zeit gesagt: "Jungens, wenn Ihr diese Uni-
    form anziehen müßt, ist Krieg und dann
    gibt er noch 180 Patronen dazu."
    Jetzt ist diese Stunde gekommen und
    zwar schneller, als wir es uns träumen
    ließen!
    Punkt 2 Uhr am Nachmittag ist wieder alles
    zur Halle. Nochmals wurden die Namen ver-
    lesen. "Abzählen zu Vieren!" "Eins-zwei-drei-
    vier, eins-zwei-drei-vier!" Es klappt noch.
    In Gruppenkolonen geht es jetzt über den
    Altewiekring zur Waterlookaserne am
    Fallerslebetore! Da stand man nun
    wieder, wo man noch vor gar nicht langer
    Zeit den "langsamen Meter" übte und


    Seite 14


    "Griffe kloppte".
    Hier konnte ich noch manchen Bekann-
    ten beim aktiven Regiment 92 begrüßen
    und die Hand drücken. Gefreut hat es
    mich besonders, auch manchen meiner ein-
    stigen Rekrutenkorperalschaft der 4. Kompanie
    begrüßen zu können. Manchen leider zum
    letzten Male, denn die bald erschienen
    Verlustlisten des I.R. 92 wiesen manchen
    Namen auf, den ich persönlich gekannt,
    dem ich in der Militärzeit näher getreten
    bin.
    Auch du, mein lieber Meißner, dem ich einst
    als meinen besten und willigsten Rekruten
    kennen lernte, hast schon so früh dein junges
    Heldenblut vergießen müssen gleich deinem
    Bruder, der mit dir am gleichen Tage fiel.
    Soldatentod-Soldatenlos!
    Das aktive Regiment war noch nicht
    ausgerückt und so hatte man uns dem


    Seite 15


    Bürgerquartiere angewiesen. Das meini-
    ge befand sich in der Nußbergstraße, doch
    zog ich es vor bei meinen Onkel
    Fritz in der Elmstraße zu schlafen.
    Am Spätnachmittag wurde unser Tran-
    sport eingeteilt. Es wurden 2 Kompanien
    zu je 240 Mann gebildet, also "Kriegsstark"!
    Doch es waren zu viele. Jetzt konnten
    alle die vorgetreten, die sich krank fühlten.
    Es traten tatsächlich welche vor, darunter auch
    mein Freund Willi Ternedde und der
    Lehrer Wegener aus Seesen. Es waren noch im-
    mer zu viel. Nochmals konnten die vor-
    getreten
    , die aus irgendwelchen geschäftlichen
    oder familiären Gründen noch etwas hier blei-
    ben wollten. Wieder traten welche vor da-
    runter wieder ein Freund von mir aus See-
    sen, Karl Rohkam.
    Sie glaubten wohl noch recht lange
    in Sicherheit zu bleiben, doch sie hatten sich


    Seite 16


    gründlich verrechnet, denn sie kamen
    zu, einem Truppenteil, der gleich nach uns
    an die Front kam und auch gleich in
    das dollste Schlamassel.
    Endlich stimmte unsere Zahl und wir wurden
    bis zum anderen Morgen in unsere Bürgerquar-
    tiere entlassen.
    Am nächsten Morgen, den 6. August,
    begann dann die Einteilung, ohne daß wir
    jedoch Näheres über unsere Bestimmung erfuhren.
    Nur soviel wurde uns gesagt, daß wir die
    2. Kompanie seien, von welchen Truppenteile aber
    das war noch ein großes Fragezeichen. In aller
    Ruhe ging von jetzt ab alles vor sich. Die
    Mobilisationsmaschine ist im Gange, und
    wir sind in ihr ein ganz kleines Rädchen.
    Der Kompaniefeldwebel war da, es war ein
    Feldwebel Banwe vom Leib-Bataillon der I.R.92.
    Vorerst mußten die Vizefeldwebel d.R, Unteroffiziere d.R.
    und Unteroffizir[!]-Aspiranten vortreten. Das


    [ich habe die Stellen wo ich mir unsicher bin rot markiert, grün sind die Korrektur-Stellen]

  • Hallo und vielen Dank.
    Wie gesagt, halte ich mich raus. weil ich bei Franz schon sehr viel transkribiert habe und möchte, dass die anderen, die da kaum oder gar nicht zum Zuge gekommen sind, jetzt auch mal das Vergnügen haben.
    Es ist ja ein Vergnügen, und deshalb hoffe ich, dass dies jeder so versteht, wie es gemeint ist. Es sollen einfach mal andere die Gelegenheit haben, dran zu kommen.


    Hallo Henry,


    ich denke bei ca 400 Seiten "Material" wird keiner zu kurz kommen. Würde dich auch gerne dabei haben, wenn du es möchtest. Gerne kannst du auch die Funktion des "Korrekturlesers" übernehmen, wie du magst. Ich sollte es nur wissen für eine geordnete Reihenfolge!


    @Kai


    Danke!


    Gruß Alex

  • Hallo Alex,


    lass mich bitte raus aus der Reihenfolge. Es ist doch wunderbar, dass wir Leute haben, die täglich viele Seiten transkribieren wollen und können.
    Ich lese gelegentlich Korrektur.

    Viele Grüße
    h :) nry


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    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

  • Hallo,


    ...mein Freund Willi Terrcedde und der
    Lehrer Negener aus Seesen. Es waren noch im-


    Könnte der Willi auch Ternedde heißen? In meinem Teil ( Seite 9 unten )ist es auch nicht klar zu erkennen.
    Den Lehrer würde ich als Wegener ( Seite 10 oben )lesen


    kloppt und Banwe würde ich auch so lesen




    Grüße, Evi

  • Hallo zusammen,


    auf Seite 13 könnte es "Es klappt noch" heißen.


    Damit meint er wahrscheinlich, dass das Abzählen nach einem Jahr
    Militärabstinenz immer noch funktioniert.


    Viele Grüsse
    Herbert

  • Hallo Evi,


    du hast vollkommen recht. Vorteilhafterweise hat der Autor seinem Buch ein Namensverzeichnis beigefügt.
    Dort taucht auf


    Ternedde, Willi
    Wegener, Lehrer
    Bauwe (?), Komp. Feldwebel


    Finde ich echt toll, mit welchem Elan ihr dabei seid. Da können wir noch was ganz großes Schaffen!
    Klingt bis jetzt schon sehr interessant!


    Gruß Alex

  • Hallo Evi,


    das mit dem Lehrer hat mir schon jemand gesagt, dass das ein "W" sei, worauf ich sagte, das in der Zeile darüber, bei "Willi" das "W" ganz anders aussieht, und auch ein paar Zeilen drunter bei "Wieder" ist das "W" auch ganz anders... Das "N" sieht allerdings auch überall anders aus, könnte es nicht ein "V" sein?


    Zum Nachnamen von Willi. Bei dir sieht es wirklich wie ein n aus, wobei bei mir ja noch so ein Bogen zu erkennen ist, was aber auch etwas wie korrigiert aussieht...


    Alex hat doch geschrieben, dass noch ein Namensverzeichnis dabei ist, vll. sollten wir uns das jetzt schon vornehmen? Dann hätten wir schonmal alle Namen wie sie sein müssen?


    Hier mal zur verdeutlichung die "W"s:


    Teil 1.JPG
    Teil 2.JPG
    Teil 3.JPG


    Gruß Kai


    PS da hbat ihr mir grad den Wind aus den Segeln genommen mit dem Lehrer Wegener :whistling: Obwohl ich da immer noch kein "W" sehe. Mich würde da echt das Namensverzeichnis interessieren, ob es da deutlich ist.

  • Hallo,


    also ich werde dann mal Herberts Vorschlag einarbeiten, es macht so echt mehr sinn.


    Den Willi Ternedde ändere ich auch mit.


    Bleiben noch übrig:


    Feldwebel Banwe
    und der
    Lehrer Negener wo ich noch nicht ganz überzeugt bin.


    Gruß Kai

  • Hallo Kai,


    Ja, die Buchstaben sind nicht sehr einheitlich. Entweder stellt Alex das Namensverzeichnis (z.B. im ersten Threat) ein, oder er korrigiert die Namen selbst. Wäre eine Möglichkeit


    Grüße, Evi

  • Feldwebel Banwe
    und der Lehrer Negener wo ich noch nicht ganz überzeugt bin.


    Wenn doch aber "Wegener" in der Namensliste steht, ist es nicht sinnvoll, daran zu zweifeln. Außerdem gibt es den Namen "Negener" nicht. Zuerst dachte ich, bei google einen gefunden zu haben, dann stellte sich heraus, die Quelle war gescannt aber dann fehlerhaft texterkannt worden. In Wahrheit stand da: "Wegener"!


    "Banwe" oder "Bauwe" kann man wohl noch schlecht entscheiden, weil der Name lateinisch, also sowieso ohne u-Bogen geschrieben ist. Für ein u sieht der fragliche Buchstabe allerdings etwas gequetscht aus, doch eher nach n. Aber mal warten, bis Vergleichsmaterial kommt.

    Viele Grüße
    h :) nry


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    Was kann man von Menschen erwarten, die den Beginn eines neuen Jahrtausends ein Jahr zu früh gefeiert haben?

  • Hallo,


    Also ich gebe reumütig zu es muss doch Wegener heißen :rolleyes: , ich hab mir jetzt mehrere Seiten Angeschaut und er schreibt das "W" mal so mal so. Ich habe total verkannt, das er mal in Sütterlin schreibt und manchmal in Schreibschrift (also wie heute).


    Gruß Kai