Bederegister

  • Hallo,


    habe jetzt schon häufiger bei Recherchen im Netz die Bezeichnung "Bederegister" gefunden, konnte nur die Bedeutung nirgends herbekommen.


    Kann mir jemand bei diesem Begriff behilflich sein?


    Vielen Dank und
    beste Grüße

  • guckst du hier.
    Das ist eine Web-Site, die mir auf die Schnelle einfällt.
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

    Einmal editiert, zuletzt von Gisela ()

  • Hallo,


    aus einem Buch - Schleswig-Holstein:


    Die Einwohner der Dörfer mussten natürlich Steuern bezahlen, die als "Bede" erhoben wurde. Die "Bede" war eine in Geld zu entrichtende, direkte Vermögenssteuer des Mittelalters und betrug jährlich einen Gulden pro Haushalt.


    Viele Grüße Margret

  • Danke für die Info Margret,


    hilft mir für mein Verständnis ein Stückchen weiter :) .


    Wie sind nach Eurer Erfahrung Bederegister in Punkto Vorfahrensuche einzuordnen?
    Will heißen: SInd diese Register eher von historischem Wert oder auch bei der Findung von Personen hilfreich.



    Gruß

  • Hallo chn,
    hier ist mal ein Beispiel aus dem www. Nach meiner Erfahrung ist es eher knapp, obwohl die Bederegister, deren Abdrucke ich bisher gesehen habe auch als einzige Quelle weniger geeignet ware. In größeren Dörfern steht manchmal dabei, wer wessen Sohn ist oder Witwe. Lebensdaten habe ich noch nie in einem Bederegister gesehen. Maximal so etwas wie z.B. "Margret, Hans Velten Wittib" (das ist jetzt hypothetisch) oder "Melchior des Schwanenwirt Sohn" Das mag aber in verschiedenen Regionen unterschiedlich sein.


    Bederegister können allerdings hilfreich sein wenn man schon Anhaltspunkte hat und bestimmte Namen in versch. Orten sucht.
    viele Grüße
    Gisela
    googele mal, es finden sich einige wenige weiter Beispiele im www

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

  • Hallo chn,


    ich habe die bedepflichtigen Untertanen eines Klosters in den Jahren 1500-1505 durchgesehen, um festzustellen, ob die Namen meiner Vorfahren schon damals in den Dörfern vorhanden waren. Die Vor- und Nachnamen sind aufgeführt. Da es damals noch keine Kirchenbücher gab, kann ich diese Personen nicht zu meinen Ahnen zählen. Einige Namen habe ich gefunden, aber eine Zuordnung ist leider nicht möglich.


    Viele Grüße Margret

  • Danke für die vielen Infos.



    Schade, habe schon gedacht anhand der Bederegister vielleicht den Stammbaum bis vor den 30 jährigen Krieg erweitern zu können.


    Aber immerhin schonmal interessant zu wissen wie das damals so war.



    Gruß

  • wenn du schon Vorwissen über deine Vorfahren hast, kannst du u.U. zusätzliche Infos durchaus finden. Außerdem kann man bei einem toten Punkt die Bederegister der umliegenden Dörfer (soweit vorhanden) durchsehen. Wenn man dort den gesuchten FN findet, wäre das ein ernster Hinweis, in welchem KB; Ortschronik, Archivmaterial usw. es weitergehen könnte. Also Bederegister können schon einen Nutzen für die Ahnenforschung haben.
    viele Grüße
    Gisela

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
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