Suche Tintemann in: "Mundart und Siedelung im nordöstlichen Ostpreußen"

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    in der Kartei Ehmer ist bei Hans Tintemann das o.a. Buch von Otto Natau als Quelle ( Natau Q 18 )
    angegeben. In den bei books.google einsehbaren kurzen Abschnitten des Buches habe ich auf der
    Seite 273 gefunden:


    Tintemann, Hans NaD. II. 5.


    Bei NaD bin ich mir sicher, dass es Nassauer oder anderer Deutscher bedeutet. Hinter II. 5. verber-
    gen
    sich aber vermutlich Ortsangaben, die ich gerne haben möchte. Meine Versuche das in den
    kurzen Auszügen bei Google zu finden waren erfolglos. Das Buch konnte ich im Buchhandel oder ei-
    ner nahen liegenden Bibliothek auch nicht finden.


    Ist jemand im Besitz des Buches und könnte das für mich mal nachschlagen?


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Uwe,


    nachdem ich vorgestern etliche Zeit damit verbracht habe nach dem Buch zu suchen und nichts
    gefunden habe, bin ich durch deinen Hinweis auf die richtige Spur gekommen und habe es gleich
    in ein paar Bibliotheken gefunden.


    Vielen Dank dafür
    und ein schönes Wochenende
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    hier nocheinmal der vollständige Eintrag bei Ehmer:


    Tintemann, Hans, Bauer, 1736 1 Hu in Kussen, Amt Kussen (B-Sch: F. 15361); 1743 nicht mehr dort. (Natau Q 18)


    Q 18:
    Natau,Otto: Mundart und Siedlung im nordöstl. Ostpr., Schriften der Albertus Universität, Geisteswissenschaftliche Reihe, Band 4, Kbg. /Pr. und Berlin 1937, VII/293 S.


    Pfillipp, Franz: Auswanderer aus Hessen - Kassel nach Ostpreußen in den Jahren 1724 und 1725( APG 1962, S.119ff)


    Pfillipp, Franz: Auswanderer aus Hessen- Darmstadt nach Ostpr. 1724- 1725 (Ergänz.); (APG 1962, S. 168ff)


    Pfillipp, Franz: Auswanderung aus der Grafschaft Hanau - Münzenberg nach Ostpreußen und anderen pr. Gebietsteilen im 18. Jahrhundert. (APG 1963, S. 187)


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    vielen Dank für die Daten zu Hans Tintemann. Ich werde versuchen, ob sich mit den Angaben im
    Buch von Otto Natau herausfinden läßt, wo er sich nach dem Wegzug aus Kussen aufgehalten hat.
    Ich hoffe auf Dörschkehmen, wie bei Quassowski unter Tiedemann/Tintemann? angegeben. Leider
    ist das ja nicht eindeutig.
    Die Kurve zu deinen Angaben zu Pfillipp, Franz habe ich leider nicht gekriegt. Ich bitte um einen
    Schubs in die entsprechende Richtung.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    den richtigen Schubs kann ich dir auch nicht geben. Beim googln finden sich zwar ein Franz Pfillipp der war aber Kirchenmusiker. Auch beim VFFOW kann ich auf die Schnelle keinen Autor diesen Namens finden - trotz Suchfunktion.


    Also weiß ich auch nur, daß er wohl der Autor der genannten Werke ist. Sonst müßtest du eine Anfrage - Hessen ? - einstellen.


    Sorry Uwe

  • Hallo Uwe,


    nochmal zu Pfillipp, Franz
    ich vermute die Daten sind versehentlich auf dem falschen Notizzettel gelandet und waren für
    Gabi (Prellerovius) gedacht. Dort taucht der Name Pfillipp in deiner Antwort vom 3.April 2009
    auf. - Kartei Ehmer (auch Frankenkartei) Kartei Möller -
    Ich bin immer wieder erstaunt über deine kompetenten Angaben und es ist mir ein Rätsel, wo
    Du das alles ausgräbst.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    erst einmal vielen Dank für das Lob.


    Hast du eigentlich einmal den Ursprung des FN Tintemann geklärt? Wie kommst du auf eine Verbindung von Tintemann und Thiedemann? Ich habe mal versucht den Namensursprung von Tintemann bei Ancestry zu erforschen. Leider ohne Erfolg. Zu Tintemann gibt es nichts und zu Thiedemann (dort kennt man nur die Schreibweise TH) wird auf den Brockhaus verwiesen.


    Dein Hans Tintemann scheint in Ostpreußen auch ein echter Ausreißer zu sein. Bisher ist mir in keiner Unterlage der Name noch einmal untergekommen. Allerdings habe ich noch nicht alle Schwarten durch.


    Selbst bei Ancestry findet sich sehr wenig. Allerdings ist A. auch für die Forschung in Ostpreußen nicht besonders geeignet.


    Bei den Stammbäumen findet sich nur folgendes.


    Johann Tintemann, *1695, + 1747, oo Angelika Catharina Stolle.
    Tochter:
    Sophia Margareta Tintemann, * 1722, Bekhausen, Ammerland, + 9.8.1795 ebd., oo Huntlosen Oldenburg Niedersachsen,Adolf Engelbart. (Bekhausen liegt nord/westlich von Bremen)


    Catharina Tintemann,*13.4.1771 Eickelborn /NRW, +24.2.1807 ebd., oo 5.5.1795 Georg Grundmann


    Delfina A.Tintemann,*25.1.1857 San Francisco, * 1.3.1939, oo 1884 Benjamin Garret.


    Leider keine Hinweise auf eine Abstammung aus Ostpreußen.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    das "Nassauische Namensbuch" von Joseph Kehrein aus dem Jahre 1864 leitet Tintemann von
    Dindo, Tinto ab. In der "Deutschen Namenskunde" von Max Gottschald steht: Dindo, unerkl.
    einstämmiger N. ablautend zu Dand u. Dund ( S38 ) vgl. ags. thindan "schwellen". Dind(l), Din-
    temann .... Tintemann ..... Aber es kommt ja immer noch darauf an, wann und wo der Name
    entstand. Vielleicht waren es ja auch Tintenmacher, Tintenhändler oder Tintenkleckser (Schrei-
    ber).
    Mein ältester bekannter Vorfahre geb. 1680? übrigens Düntemann, dann Dintemann u. Tintemann.
    Dintemann ist hier ausgestorben. Es gibt den Namen noch in den USA als Dintemann, Dinteman
    und Dintaman. Teilweise bekannte entfernte Verwandtschaft.
    Die hier lebenden Tintemann teilen sich in zwei etwa gleichgroße Gruppen. Eine mit Herkunft aus
    Ostpreußen, die andere aus dem Harz. Die Frage der ich nachgehe ist: Gibt es die behauptete
    Verbindung zwischen den Stammbäumen? (Danach sollte Tintemann allerdings auch zu den Salz-
    burgern gehören). Es spricht aber auch einiges dafür, daß Düntemann nur eine Variante von Dun-
    temann ist. Eine Verbindung muß das ja aber nicht unbedingt ausschließen.
    Tiedemann hat auch nach meiner Meinung keine Verbindung zu Tintemann, es sei denn als Schreib-
    fehler. Meine Angabe bezog sich auf den Eintrag in der Quassowski-Kartei, Band T, Seite 119
    Tiedemann, 26. Amtm. Schlemüller Krug Dainen erbaut u. an Joh.Tintemann (Tiedemann?) verk.1752
    (Vorg. i. Nr.2 St.Av.Bln.Gen.Dir.Lit.Amt Dörschkehmen, Brau- und Krugsachen)
    Was man beim VffOW an Angaben bei der Namenssuche findet (APG´s u. Quassowski) davon habe
    ich die Daten. Einige der Sonderdrucke scheinen mir aber noch interessant zu sein.
    Bei Ancestry habe ich längere Zeit nicht mehr nachgesehen. Habe mir schon mal überlegt wenigstens
    für einige Zeit Mitglied zu werden, um an die nicht mehr sichtbaren Daten zu kommen.
    Der Heiratseintrag Catharina Tintemann / Georg Grundmann war mir nicht bekannt. Es kommt
    also doch gelegentlich noch was hinzu. Leider passt es (noch?) zu keiner meiner Baustellen.
    Grundsätzlich sammele ich aber alles, man kann schließlich nicht wissen was irgendwann doch ge-
    braucht wird.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo schon wieder,


    ich denke auf so etwas einfaches bist du schon alleine gekommen, scheinst ja recht gut informiert zu sein.
    Trotzdem:
    Gen Wiki.
    Familienanzeigen: Berta Tintemann, geb.Schweighöfer, + 13.4.1968, 94 Jahre. Heimatbrief Ebenrode Stallupönen.


    Adressbücher: Carl Louis Friedrich T., Kassenbote, Bremen, Wartburgstr. 8 , Jahr.:1904
    Walter T. Schneidermeister, Cranz, Damenbadstr. 5, Jahr 1922


    Leider ist bei Walter nicht angegeben welches Cranz gemeint ist, das bei Hamburg oder Cranz in Opr. (Samland)


    Viele liebe Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    danke für deine Angaben und das Angebot bei Bedarf bei Ancestry nachzusehen. Ich werde davon
    gern Gebrauch machen.
    Was Angaben zu Tintemann betrifft, ist es mir lieber ich habe sie mehrfach als das mir eine ent-
    geht.
    Walter T. Schneidermeister, habe ich vor ca. einem Jahr im Internet in einer Einwohnerliste des
    Kreises Fischhausen gefunden. Ich habe von ihm keinerlei sonstige Daten, somit auch keine Ver-
    bindung zum Stammbaum.
    Carl Louis Friedrich T. Bremen gehört mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu den in
    den Harz zurückgehenden Stammbaum. Ich wollte schon eine erweiterte Melderegister Auskunft in
    Bremen anfordern, aber die Jahrgänge sollen große Lücken aufweisen und die volle Gebühr wird
    auch dann fällig wenn nichts gefunden wird. (Überlege ich mir noch)
    Berta Tintemann geb. Schweighöfer hatte ich auf den ersten Blick als 2. Ehefrau von Franz T. ein-
    geordnet und mich über das mir fehlende Sterbedatum gefreut. Bei näherem Hinsehen meine Daten
    aus APG FA3: Berta Minna Schweinberger geb.23.06.1874 Heirat 18.12.1912. Das Alter würde passen.
    Franz Tintemann war Lehrer und steht im Einwohnerbuch 1941 von Königsberg in der Dürerstr.32
    Das ist auch der einzige dort, den ich zuordnen kann. Es sind noch aufgeführt:
    Tintemann
    Hugo, Bildhauer Yorkstr.7
    Witwe, Hans-Sagan- Str.114
    Schneidermeister, Kleine Schloßteichstr.1
    Abteilungsleiter, Luisenalle 80
    Horst, Zugschaffner, Rippenstr.8
    Auf fünf von denen ich nichts weiß. einer der mir bekannt ist. Kein guter Schnitt!
    Die Daten aus der Kartei- Möller mit Dörschkehmen würden zur Amtsangabe bei Quassowski passen,
    wenn da nur nicht dieses Fragezeichen Tintemann/Tiedemann? wäre.


    Nochmals danke und ein schönes Wochenende
    Gerd