Genealogie als Beruf

  • Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, ob man Genealogie auch als Beruf ausüben kann und nicht nur als Hobby. Wie selbstständig muss man dabei sein und verdient man da überhaupt etwas? Kann man auch Genealogie oder was damit zu tun hat studieren oder eine Ausbildung machen?


    MfG Marie

  • Hallo Marie,
    prinzipiell ist 'Genealoge' oder 'Berufsgenealoge' kein geschützter Begriff, jeder kann sich das auf seine Visitenkarte drucken lassen. Es gibt meines Wissens auch keine Ausbildung zum Berufsgenealogen.
    Rein technisch gesehen ist die Berufsgenealogie eine Dienstleistung. Das bedeutet, wer diese Dienstleistung anbieten will, muss sich einen Namen schaffen, beispielsweise durch Publikationen, und muss sein Handwerk verstehen, sonst wird er keinen Erfolg haben.
    So muss - ohne Anspruch auf Vollständigkeit -
    ein Berufsgenealoge Latein können (je nach Quellen, auf die sich das Forschungsgebiet richtet),
    sollte einen Schwerpunkt haben (es macht keinen Sinn, Dienste in Berlin anzubieten, wenn man selbst in München wohnt, niemand will die Fahrtkosten bezahlen),
    sollte Fraktur und Handschriften der entsprechenden Epoche lesen und wiedergeben können,
    sollte fundierte geographische und historische Kenntnisse haben.


    es gibt mit Sicherheit einige Möglichkeiten, sich diese Kenntnisse anzueignen, sei es über ein Geschichtsstudium mit entsprechenden Schwerpunkten, eine Archivarausbildung oder Beschäftigung als Kunsthistoriker.


    Dass es meines Wissens in Deutschland keine größere Firma gibt, die genealogische Nachforschungen als Dienstleistung anbietet, ist für mich ein Zeichen, dass man damit zumindest nicht reich werden kann.


    Rossi

  • reich werden kann man damit sicherlich nicht, mit sicherheit aber bekannt werden könnte man mit sowas.
    aber ich denke mal ein Genaloge ist ein Geschichtsforscher auf einem anderen Gebiet.


    Ich weiss aber das es die eine oder andere Sendung im TV gibt,
    wo das Wissen über eine bestimmte Zeit gefragt ist, die Macher wenden sich immer an die Leute
    die vorgeben über den Themenbereich Bescheid zu wissen.


    Genalogie ist ja auch nur eine Facette von Geschichtsforschung.
    Man darf sich auch nicht von Titeln wie Doctor des und Professor der in die Irre leiten lassen
    Die Menschen die die Geschichtsforschung gross gemacht haben, waren Menschen die es verstanden haben
    das gesammelte Wissen Publikumswirksam kundzutun, hätte es nicht Freaks gegeben die ihr Leben für ihre Ideen geopfert haben,
    gäbe es heute noch niemanden der zb Ägyptisch lesen könnte.


    fehlendes Wissen bedeutet nicht gleich das man am Ende ist
    sondern nur das Wissen darum das man noch viel zu lernen hat,
    und sich neues Wissen anzueignen sollte niemandem wirklich unmöglich sein.


    jedoch sehe ich beim Beruf des Genalogen ein Problem,
    wie viel ist jemand bereit für das Wissen zu zahlen,
    in Geld lässt sich das nur schwer ausdrücken, und mit steigender Anzahl verbriefter nachweisbarer Fakten im Stammbaum
    weiss man wie Teuer eine solche Forschung sein könnte, das wird in den seltensten Punkten jemand freiwillig bezahlen.


    zumal es in der Vergangenheit viele Namensforscher gab die damit Schindluder getreiben haben und den Leuten erfundene Stammbäume verkauft haben.


    ein schlechter Ruf ist schnell generiert, es genügt ein Fehler.
    einen guten aufzubauen dazu braucht man jahre wenn nicht Jahrzehnte.


    Demgegenüber stehen viele Social Networkdienste, die genau das für Lau anbieten, indem die User die Daten selbst erheben,
    Für mich ist das ganze ein Hobby ein teures Hobby, zugeben für mich sind die Momente am schönsten wo ich es schaffe für
    Familene aus meiner Verwandschaft alte Fotos aufzutreiben die zb bei einem Brand verloren gegangen sind..


    ich kann für mich sagen ich habe was ich Belegen kann 100% aus gesicherter Quelle
    jemand anderen für mich arbeiten zu lassen, nunja da wären wir dann im besten fall min bei 99.99% ^^


    um sowas zu Geld zu machen bräuchte man schon bestimmte Vorraussetzungen,
    und auch ein gewisses Interesse in der Bevölkerung dazu, denn es gibt viele Ahnenforscher aber nur wenige die bereit sind für die Ergebnisse zu zahlen...


    und zeiten wie im 3ten Reich werden hoffentlich nicht wiederkommen,
    es kommt auch darauf an worauf man seine Forschung ausrichtet,
    wenn ich meinen Daten noch Krankheiten und Körpermerkmale hinzufügen würde
    wäre mein Stammbaum für Genetiker sicherlich interressant um an Krankheiten und Vererbungsdingen zu arbeiten.
    Sammle ich viele Bilder über Leute das Dorf, ist man wieder gefragt für Chroniken Geschichtsnachweise Traditionen usw..


    letztendlich ist das Spektrum zu gross als das ein einzellner diese Daten alle wirklich sammeln könnte.


    Ich habe mir bei meinem Stammbaum ein Ziel gesetzt herauszubekommen was mein Familienname bedeutet und wo er herkommt, dabei vertraue ich einer Deutung aus dem Duden sondern nur auf A Quellennachweisen, da wäre für mich überhaupt keine Zeit mich auch noch um andere zu kümmern.
    udn alles wissen wie die Mormonen an mich zu reissen auch wenn es nicht mich selbst betrifft wäre mir jetzt fremd, und würde auch nicht zu meiner Fragestellung passen..


    Sicherlich kannst du es versuchen, aber du solltest dafür aber Konkret wissen was du da anbieten willst
    und es sollte etwas sein das die Leute auch haben wollen, und es muss besser sein als die Webkonkurenz für Lau.
    ob ich jetzt Latein können muss sei mal dahingestellt, es kommt halt auf die Ausrichtung und Tiefe des Angebotes an.


    Etwas wo ich denke das man eine Chance hätte, wäre wenn man eine Neutrale überprüfung eines vorhandenen Stammbaumes anbieten würde.
    das würde sich Zeitlich und auch Finanztechnisch überblicken lassen, denn auf alle nachweise wäre ja dann noch ein Ermittlungsaufwand fällig.


    Aber man sollte auch bedenken das viele Quellen die einem so offen stehen auch versiegen können,
    sobald die Leute die einen mit Infos versorgen merken das man mit ihrer Arbeit Geld macht,
    oder sie werden dann auch die Hand offenhalten.

  • Ich hatte ja jetzt auch nicht vor, mich selbstständig zu machen. Das wäre dann auch ein bisschen zu viel. Ich wollte nur wissen, ob man das auch studieren kann. Trotzdem danke für die Antwort.


    MfG Marie

  • Hallo Marie,


    wenn Du etwas "mit Geschichte" studieren willst, wie wäre es dann gleich mit "Geschichte" selbst - wenn Du Dich vor allem mit schriftlichen Quellen auseinander setzen willst.
    Wenn Du eher ganzheitlich (und etwas praktisch) veranlagt bist, wie wäre es mit einem Studiengang aus dem Bereich "Archäologie"?
    Allerdings wird es mit dem späteren Berufsleben eher schwierig (sowohl mit "Geschichte" als auch mit "Archäologie").


    Durch die Umstellung von den Magister- auf Bachelor/Masterstudiengänge ist es schwierig, Dir auf die Schnelle einen Überblick über Fächer, Inhalte und Studienmöglichkeiten zu geben, da jede Uni die neuen historischen/kulturhistorischen Studiengänge unterschiedlich zugeschnitten und zudem schon traditionell unterschiedliche Schwerpunkte hat.



    Früher (d. h. bis vor 3 - 5 Jahren) war es einfacher:


    Das Geschichtsstudium war an den meisten Unis nach "Alter Geschichte" (grob Antik), "Mittlerer Geschichte" (grob Mittelalter), "Neuere und Neuste Geschichte" sowie ein paar Sonderfächern unterteilt.


    In den archäologischen Fächern war es etwas bunter:
    Etabliert war die Unterscheidung zwischen "Klassischer Archäologie" (Kunstgeschichte der klassischen Griechen und Römer, intern: "Löckchenzählen") und Vor- und Frühgeschichte (auch Ur- und Frühgeschichte) ("Spatenwissenschaft d. h. das, was man sich unter "Archäologie" vorstellt - von der Steinzeit bis zur Neuzeit außer klassischen Griechen und Römern - immer dann und dort, wo es keine oder kaum schriftliche Quellen gibt) aufgeteilt.
    Je nach Uni waren neben der Vor- und Frühgeschichte eigene Fächer für die Archäologie bestimmter Regionen oder Zeiten eingerichtet, z. B. Provinzialrömische Archäologie, Ägyptologie (mit Sprachwissenschaft), Vorderasiatische Archäologie (Mesopotamien), Altamerikanistik (präkolumbianische Kulturen), Prähistorische Archäologie (nur Vorgeschichte ohne das Frühe Mittelalter) und seit ca. 20 Jahren auch Mittelalter- und Burgenarchäologie. (manchmal plus Hilfsfächer).
    Ich habe selbst einige Jahre Vor- und Frühgeschichte studiert und war vom Studium begeistert. (Habe kurz vor dem Magister aufgrund der neuen Studiengebühren leider aufgeben müssen.)
    Es hat mir nicht nur deshalb so gut gefallen, da ich mich intensiv mit Geschichte auseinander setzen konnte, sondern da die Archäologie so viele Faszetten hat, man viele verschiedene Interessen und Fähigkeiten unter einen Hut bringen kann/konnte - je nach eigenen Stärken und Bedürfnissen. Die Archäologie ist eine Wissenschaft, die stark auf interdisziplinäre Zusammenarbeit und ganzheitliche Betrachtungen angewiesen ist.


    Was auf jeden Fall von jedem verlangt wird ist: geschichtliches Interesse, Forschergeist, ein gutes Auge für Formen und Zeichnungen, geografische Grundkenntnisse, ein wenig praktische Veranlagung (z. B. wegen der obligatorischen Ausgrabungspraktika und der Möglichkeit, alte Techniken selbst auszuprobieren (bis hin zur Experimentellen Archäologie)), Fremdsprachenkenntnisse (damals mindestens Latein und zwei lebende Fremdsprachen (Englisch + eine passende Sprache für den Forschungsschwerpunkt; wenn man noch mehr Sprachen zumindest lesen kann, ist das von Vorteil), Geduld.


    Ideal sollte man außerdem können/mögen: analytisch denken, etwas zeichnen, neugierig sein, improvisieren können, gerne auch mal im Gelände rumlaufen/campen und man sollte keine Scheu davor haben, sich richtig "einzusauen" ;) - und bereit sein, viel Zeit in Bibliotheken zu investieren und intensiv zu lernen


    Das Ganze kann man dann mit seinen persönlichen Interessen/Stärken für andere Gebiete verbinden: z. B. Biologie (in allen Faszetten), Geologie, Chemie, Physik, Technik, Soziologie, wirtschaftliche Zusammenhänge, handwerkliches Geschick usw. (die Naturwissenschaften spielen genauso wie die Gesellschaftswissenschaften eine immer größere Rolle)
    Außerdem gibt es spezielle Bereiche z. B. die Luftbild- oder die Unterwasserarchäologie, in die man persönliche Hobbies wie Fliegen oder Tauchen einbringen kann. Für die Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Museumsarbeit) sind Interessen in Richtung Pädagogik, Didaktik und kreatives Gestalten sowie organisatorisches Talent durchaus nicht schlecht.


    Ok, ich merke, wie ich gerade ins Schwärmen gerate. Was heute genau an welcher Uni möglich und gefragt ist, müsstest Du selbst herausfinden. Allerdings sind die Berufsaussichten mehr als mau. Ich habe zwar mein Studium nicht mehr abgeschlossen, konnte aber durch mein erstes (abgeschlossenes) Studium wieder ins Berufsleben einsteigen und betreibe die Archäologie jetzt nur noch als Hobby nebenbei (natürlich ohne Ausgrabungen!!). Einige Freunde, die ihren Magister gemacht haben, haben mittlerweile ein Lehramtsstudium angeschlossen, andere hangeln sich von befristetem Projekt zu befristeten Projekt. Nur ein ganz kleiner Teil haben nach Magister und Doktorarbeit eine Planstelle in der Denkmalpflege oder in einem Museum bekommen. Es gibt zwar deutschlandweit nur relativ wenige Studenten in den archäologischen Fächern, vielleicht einige Hundert bis wenige Tausend, aber es gibt viel, viel weniger feste Stellen. - Das ist die negative Seite.


    Wenn Du jetzt in der Phase bist, in der Du Dir über Deine erste Berufs- bzw. Studienwahl Gedanken machen musst (ich schließe das mal aus Deiner Frage und Deinem Benutzernamen Marie 90 - steht 90 für 1990 als Deinem Geburtsjahr?), halte ich es schon für sinnvoll, Dir Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Ich habe das Vor- und Frühgeschichtsstudium wirklich geliebt und ich bereue keinen Tag, den ich in dem Bereich tätig sein konnte. Aber die Nachteile, vor allem die schlechten Berufsaussichten und Bezahlung, darf ich Dir nicht verschweigen.
    Auf der anderen Seite sind Geld und Karriere auch nicht alles - kommt immer auf die individuellen Bedürfnisse an. Die Anfänge einer vielversprechenden Karriere in der Wirtschaft (nicht ganz unten!) und Aussicht auf viel Kohle habe ich auch schon hinter mir. Ich habe sie damals ganz bewußt aufgegeben, weil sie mir persönlich nicht viel brachte, es mir selbst ausreicht, eingermaßen genug Geld zum Leben - ohne großen Luxus - zu haben und ich dafür lieber auch noch ein erfülltes Privatleben und die Zeit für meine Interessen haben möchte. (Ich habe einen guten Uniabschluss in BWL und danach zwei Jahre in einer Unternehmensberatung mit guten Aussichten auf eine "Karriere" gearbeitet.) Das war aber meine ganz persönlich Entscheidung und für mich genau richtig und gut so, wie ich es gemacht habe. Es ist kein Modell für Jeden.


    Was Du selbst genau willst und brauchst sowie was zur Zeit machbar ist, weißt Du selbst am Besten. Mache Dir aber bitte keinen Stress in der Art, dass Du jetzt schon mit einer ersten Berufs- oder Studienwahl Dein ganzes Leben verplant oder durchgeplant haben willst (oder befürchten könntest, dass das der Fall sein könnte). Das war vielleicht vor 25 oder 30 Jahren noch so. Heute musst Du davon ausgehen, dass Du Dich immer wieder beruflich umorientieren und in neue Bereiche einarbeiten werden musst. Das gibt Dir zwar weniger Sicherheit, aber mehr Flexibilität und Chancen, Neues auszuprobieren. Egal, wie Du Dich demnächst entscheidest, probiere es aus , wenn Du merkst, es ist nichts, wechsele früh und versuche dann erst mal eine Sache zu Ende zu bringen. Ein erster "berufsqualifizierender" Abschluss ist in Deutschland notwendig, um einen Fuß ins Berufsleben zu bekommen. Was Du dann in vier, fünf oder zehn, fünfzehn Jahren machst, kann ganz was Anderes sein. Egal, was kommt, bleibe immer neugierig und lernbereit.


    Soviel gute Ratschläge von einer "langsam älter werdenden" Frau.


    Genug gelabert - mache daraus, was Du willst.


    Grüße
    Bärbel

  • also ich finde es im Prinzip schon besser das die Geschichtsrichtung gelockert wurde...
    ob das allerdings die fehlenden Inhalte Persich Asiatischer Kultur dann beinhaltet sei mal dahingestellt.
    Das was bis dato an Deutschen Schulen gelehrt wurde, war ja gerade mal ein Bruchteil dessen was geht.


    Wobei ich bei der Archeologie manchmal einwenig auf Kriegsfuss mit stehe,
    besonders wenn es um Deutungen geht, ist vieles was im Lehrbuch steht fragwürdig.


    Gott wenn ich nochmal lernen könnte quasi bei null resetten würde ich vieles heute anders und einiges genauso machen ^^

  • Hi Starlord,


    tja, das mit der Neugestaltung der Studiengänge hat Vor- und Nachteile - ich befürchte allerdings, dass häufig in den neuen Studiengängen die - für professionelles Arbeiten im Beruf notwendigen - fachlichen Kenntnisse und Fertigkeiten nicht mehr ausreichend vermittelt werden. Da werden keine "fertigen" Akademiker mehr ausgebildet und die Absolventen der neuen Studiengänge müssen wohl erst "on the Job" wichtige Kompetenzen dazu lernen. Das ist das anglo-amerikanische System und nicht das traditionelle deutsche - für neoliberale Geister vielleicht wünschenswert, aber nicht auf die Erfordernisse des Großteils der hiesigen Wirtschaft angepasst ...und wahrscheinlich Gift für die Ausbildung von guten Wissenschaftlern - die eben auch benötigt werden.


    Deine Vorsicht bezüglich den Deutungen/Interpretationen, zu denen sich einige Archäologen immer mal wieder hinreißen lassen, kann ich verstehen und teile sie sogar.
    Leider gehen nicht alle Archäologen mit der nötigen Quellen- und Methodenkritik ans Werk, wenn sie ihre Ergebnisse vorstellen. Da würde ich mir oft auch ein wenig mehr Vorsicht, kritisches Hinterfragen, Diskutieren von alternativen Erklärungen und saubere, kritische wissenschaftliche Arbeit wünschen.
    In der deutschen Archäologie ist die Theorie- und Interpretationsferne - oft schon eine Interpretationsscheu - bzw. der ungeschickte Umgang damit, auch geschichtlich zu verstehen (wegen des Missbrauchs von Interpretationsansätzen während der Nazizeit) und wird erst langsam überwunden (wobei dann leider oft die kritische Betrachtung noch zu kurz kommt). - Die anglo-amerikanische Archäologie ist dagegen in den letzten 40 - 50 Jahren mit ihren Theorie- und Interpretationsansätzen (Stichwort: "New Archeology) oft über das Ziel hinaus geschossen. Diese recht junge Wissenschaft ist eben immer noch in einer Sturm-und-Drang-Phase (es wird aber langsam besser) - und da ist ein kritischer wissenschaftlicher Geist einfach wichtig (daher sind auch wirklich gut ausgebildete junge Archäologen, die die Disziplin weiterentwickeln, sauber wissenschaftlich arbeiten und die Zusammenarbeit mit anderen Fächern (der Natur- und Gesellschaftswissenschaften) aufbauen, so wichtig.)


    So viel von mir und ich glaube, dass wir (oder vor allem ich) Marie 90 jetzt gerade so richtig verwirrt haben könnten. @Marie90 - bitte nicht verwirren lassen ;)


    Viele Grüße
    Bärbel

  • Hi,noch einmal eine Rückmeldung: Man kann doch Genealogie studieren. Allerdings nur ein Semester. Und zwar in der Archivschule in Marburg. Man muss für ein Studium im gehobenen oder höherem Dienst bewerben und zwar bei den jeweiligen Adressen für die zuständigen Archive. D.H. Wenn man in Württemberg wohnt, würde es sich anbieten, in das Landesarchiv BAWÜ zu gehen oder in NRW dann in NRW. Auch toll: Man lernt gleich noch was über verschiedene andere Fächer, die mit Archivwesen zu tun haben. Z.B. Familienforschung, Nachlässe, Heraldik, Geschichte in Neuzeit, Mittelalter, aber auch das Lesen von alten Schriftstücken ggf. auf Latein oder Französisch.

  • Es gibt eien Schulausbildung die mir alles fürs Leben vermittelt das ist mir neu!!!!


    Also aus meiner Erfahrung kann ich sagen das ich von 100% gelerntem Stoff nachher 30% gebraucht habe
    und darauf nochmal 160% aufgebaut habe...


    eine Schule die auf alles vorbereiten will in einem Kurs die muss irgendwo abstriche machen...


    gerade in der heutigen Zeit lassen sich die Menschen immer mehr von den Medien wie TV Zeitung Internet blenden..
    früher nannte man das Prinzip Still Post...


    dabei gilt heute wie früher auch, wichtig ist die Primärquelle
    alles andere kann... stimmen, muss es aber nicht...


    schwierig wird es gerade in der Archeologie wenn viele von einer Primärquelle falsch abgeschrieben haben
    dann hat die falsche Version sozusagen, auch noch eine Adelung der Richtigkeit durch Vielfalt erhalten...


    Aber das brauch ich hier ja eigenltich nciht zu erwähnen das müsste jeder Ahnenforscher selbst wissen, der mal
    festgestellt aht das sein Name früher mal ganz ander geschrieben wurde ;-)