Suche nach Großvaters Familie und deren Verbleib

  • Hallo zusammen,


    meine Name ist Volkhardt Sommer und ich habe micht heute registriert. :thumbsup:


    Ich suche nach dem Verbleib der Familie Scherlau aus Stettin. Die Spur verläuft sich in den Kriegswirren des II. Weltkrieges. Mein Vater wurde von Pflegeeltern groß gezogen und hatte daher kaum Kontakt zu seinem leiblichen Vater. Sein leiblicher Vater war Walther Scherlau, Kronenhof Strasse 6 in Stettin. Er hatte in Stettin einen Kornhandelsgeschäft. Mein Vater hatte wohl noch zwei ältere Halbschwestern. Leider sind die Namen nicht bekannt. Es kann sein, dass die Halbschwestern nach Rendsburg gegangen sind und dort verheiratet waren oder sind. Vielleicht gibt es von den Schwestern nachkommen, die noch immer in Rendsburg leben.


    In Brandenburg gibt es zwei Adressen mit Namen Scherlau. Das sind Vater und Sohn. Die haben laut eigenen Angaben nichts mit der Familie Scherlau in Stettin zu tun.


    Über diese Familie läßt sich kaum etwas finden. Die Familie Scherlau waren hauptsächlich Reeder und Kapitäne in Stettin.


    Vielleicht kann ich über diesen Weg weitere Information über den Verbleib der Familie Scherlau erhalten.

  • Hallo Volkhardt,
    herzlich Willkommen hier im Forum.
    Versuche es doch mal beim kirchlichen Suchdienst - Heimatsortskartei (HOK). Die Adresse findest Du bei google ganz schnell. Diese können Dir bei der Suche nach Deinen Angehörigen sehr behilflich sein und eventuell sogar Verwandte von Dir ausfindig machen.
    Grüße, Daniel

  • Hallo,


    von wann ist denn die Adress-Angabe in Stettin?


    Schreibe das Einwohnermeldeamt an, wohin er sich nach dieser Adresse abgemeldet hat bzw. fordere seine Meldekarte (evtl. auch im Stadtarchiv) an. Dort sollten auch Kinder drauf vermerkt sein. Auf alle Fälle erfährst du aber, wohin er danach gezogen ist.


    Viele Grüße


    Ulrike

  • Hallo Ulrike,
    Dir ist schon klar, dass die Stettiner Bewohner auch vor dem herannahenden Russen geflohen sind und sich sicherlich nicht beim Einwohnermeldeamt mit neuer Adresse abgemeldet haben, oder?
    Grüße, Daniel

  • Ulrike
    _daniel_


    Hallo zusammen,
    genau das ist das Problem, was ich mit Kriegswirren meine. Mein Vater ist im Alter von 16 Jahren alleine mit dem Zug geflohen, da schoß die Sowjetarmee bereits über die Oder hinweg. Das war Anfang 1945. Und dann gab es ja auch noch die vielen, vielen Bombadierungen, die Tag und Nacht stattfanden. Das sind eben die Tatsachen, über die, die wir jünger sind, nie in der Schule informiert wurden. Vielleicht wurde die Familie Scherlau dabei einfach ausgelöscht oder sie haben doch fliehen können.

  • Hallo,


    habe bei meiner Antwort gar nicht darüber nachgedacht, wo Stettin liegt. Sorry. Bin einfach nur von einer möglichen Lösung ausgegangen.


    Stelle einen Suchantrag beim Deutschen Roten Kreuz in München und Frage speziell auch nach Informationen über evtl. ausgestellte Vertriebenenausweise. Ich habe so meinen Großvater gefunden, dessen Spur ist auch zunächst im Dez. 1945 verloren geglaubt habe. Auf der Informationkarte des DRK über einen in den 50er Jahren ausgestellten Vertriebenenausweis stand dann seine damalige Adresse. Dort habe ich dann beim Einwohnermeldeamt näheres erfahren.


    Viel Glück.


    Ulrike