Suche in Leipzig,

  • Hallo,


    Ich habe bei Ancestry, im Reichstelefonbuch 1937, zwei Einträge zum FN Marienberg gefunden.


    Marienberg, M., C 1, Thomasiusstr. 9a


    Marienberg, W., & Sohn, Fell u. Rauchw. - Hdlg., C1 Nikolaistr. 27 -29


    Vielleicht kann mir meine Fragen dazu beantworten.


    Die Angabe "C1" ist warscheinlich das Planquadrat, also dürften diese beiden Straßen nicht allzuweit auseinandergelegen haben. Gibt es beide Straßen heute noch - wenn nicht wie heißen sie heute?


    Besitzt jemannd vielleicht Adressbücher aus Leipzig und kann nachschauen, ob sich dort noch weitere Informationen oder noch weitere Personen mit dem FN Marienberg oder Margenderg (beide auch mit ..burg) finden?


    Bin auch für Anregungen dankbar wie ich in Leipzig mit diesen Angaben in Leipzig weiterkomme.


    Für eure Hilfe schon einmal vielen Dank!


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    beide Straßen einfach mal bei g**gle oder Suchmaschine deiner Wahl eingeben. Ich habs gemacht und es gibt die Straßen in Leipzig - und liegen nicht allzuweit entfernt voneinander, so 1000 m Luftlinie.
    In Leipzig sind glaube ich im Stadtarchiv die alten Meldeunterlagen, da müsstest du wohl fündig werden. Welchen Zeitraum die Abdecken müsstest du wohl erfragen.


    Grüße Kai

  • Hallo Kai,


    du gehörst ja zu der ganz schnellen Sorte, vielen Dank für die schnelle Antwort. Leider geben die Stadtarchive nicht immer Antwort auf schriftliche Anfragen. So ist es jedenfalls in Lüneburg und auch im Hamburger Staatsarchiv.Ist dir bekannt ob es in Leipzig schriftliche Auskünfte gibt. Auch ist es schwierig anhand dieser Einträge eine Zeit abzuschätzen. Schätze zwar das der Herr W.Marienberg aus der Firma, schon einiges jenseits der Vierzig war, solche Schätzungen können aber auch ziemlich in die Hose gehen.


    Vielleicht findet jemannd noch in alten Adress oder Telefonbüchern Einträge dazu, dann könte man die Zeit etwas eingrenzen.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo,


    wenn du über das Melderegister gehst, ist es doch völlig unerheblich wie alt der Mann war - das ist doch nach Straßen und oder nach Name geordnet. Also müsste man denen bloß die Adresse geben, sagen welche Zeit und dann müssten die die entsprechende Meldekarte raussuchen können, wenn den noch vorhanden. Man weiß ja nicht was den Krieg da in der Verwaltung überlebt hat... Ich würde einfach mal unverbindlich eine E-Mail Anfrage machen oder Anrufen je nachdem was dir lieber ist.
    Mit den Infos aus der Meldekarte kannst du ja dann nach der Sterbeurkunde oder was auch immer fragen - kommt denke ich mal billiger, als wenn die dort Planlos suchen.


    Grüße Kai

  • Hallo Kai,


    ich bin mir da zwar nicht sicher - aber ich meine die Meldekartei ist alphabetisch nach Familiennamen geordnet. Sonst müßte bei Umzügen die Karte jedensmal umsortiert werden was Arbeit macht und du kennst das Verhältnis von Beamten zur Arbeit .......... ich jedenfalls ja ... bin selbst Beamter ;) .


    Außerdem habe ich mir im Lüneburger - Archiv einmal alle Marienberg geben lassen und der Archiv hätte sie mir sicher nicht aus den x tausend rausgesucht ohne das ich ihn die Adressen genannt hätte.


    Nach meinen Erfahrungen mit Berlin, bin ich mit solchen "Schnellschüssen" auch sehr vorsichtig geworden. 28.-€ für die Auskunft "Leider nichts gefunden",ist erstens viel zu teuer und zweitens bringt es mich nicht wirklich weiter.


    Da versuche ich doch erst einmal hier etwas zu finden.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo Uwe,


    das die Kartei nur nach Nachname sortiert ist glaube ich nicht. Ich meine es wurden zwei Kartein parallel geführt. Eine nach Nachname und eine nach Adresse. Denn es liegt doch im Interesse eines Beamten jederzeit wissen zu können, wer in der Musterstraße 1 wohnt und das wäre nicht so einfach möglich herauszufinden, wenn nur nach Nachname sortiert.
    Diese mehrarbeit lohnt sich dann ja, wenn man nicht ewig wühlen muss und das freut den Beamten doch, bleibt schließlich mehr Zeit fürs Kaffee trinken ;)
    Aber ist ja letzten Ende auch nicht so wichtig.
    Für die Auskunft ob sie die Akten da haben oder nicht werden die nichts verlangen. Um sicher zu gehen kann man das ja in der Archivsatzung nachlesen, aber Auskünfte zu Beständen sind in der Regel kostenfrei.
    Aber wenn du noch genug andere Leute hast, dann können die ja warten...


    Grüße Kai

  • Hallo Uwe,


    das Stadtarchiv in Leipzig arbeitet sehr gut.
    Schriftliche Auskünfte werden gegeben. Aber die Preise... Dabei hatte ich genaue Daten.
    Doch sonst gibt es nichts zu meckern.


    Viele Grüße von Rentier

  • Hallo Rentier,


    danke für deinen Hinweis - ich werde mal schauen. Das Archiv in Leipzig ist ja sicher im Net. Das sie irgenetwas umsonst machen glaube ich auch nicht. Essen hat für eine halbe Stunde 18.-€ verlangt. Da ich dort aber sehr ausführliche Antworten bekommen habe, fand ich es durchaus angemessen. Die haben sogar Fragen beantwortet, die ich garnicht gestellt hatte.


    Aber Berlin ... wir haben wegen ihrer Anfrage nachgeforscht ... wenn sie die Ergebnisse haben wollen zahlen vorher 28.- € .... hab ich gemacht. Die Antwort ...leider nichts gefunden!
    Nicht mal für die Kohle haben die sich bedankt.


    Aber dein Beitrag macht mir Hoffnung, daß es in Leipzig besser läuft. Außerdem schreibe ich jetzt immer einen Betrag, den ich bereit bin zu investieren unter die Anfrage.


    Viele Grüße Uwe

  • Wie schon vorher geschrieben, gibt es beide Strassen noch, die Thomasiusstr. 9a ist aber unter der Hausnummer nicht mehr vorhanden, könnte ein Hinterhaus gewesen sein. Die Nikolaistr. 27-29 sollte das "Zeppelinhaus" sein, dort waren bis zur Wende noch mehrere, allerdings volkseigene, Pelzhandelsfirmen. Leipzig C1 ist die alte Postleitzahl für das Stadtzentrum, bis Anfang der 70er Jahre.
    Ein Hinweis noch, in der Stadtbibliothek Leipzig gibt es das mikroverfilmte Einwohnerverzeichnis bis mindestens 1941, hatmir auch schon oft geholfe.


    Viele Grüße


    Thoams

  • Hallo Thomas,


    eine Postleitzahl hätte ich unter C 1 nun nicht vermutet. Viele Dank für die Auskunft. Da es ja auch um ein fast ausgestorbenes Gewerbe handelt,bin ich schon davon ausgegangen,daß den Betrieb nicht mehr gibt. Wichtig für mich ist, ob die Marienberg nach Ostpreußen zurückzuverfolgen sind. Muß einmal ins Leipziger Telefonbuch schauen ob es dort heute noch den FN Marienberg gibt.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo Uwe, ich hab`auch noch eine "Riesenbaustelle" in Leipzig.
    Das Stadtarchiv Leipzig, Torgauer Str. gab mir zur Auskunft,
    ich solle mich doch an das Sächsische Staatsarchiv wenden,
    Schongauer Str. 1, 04328 Leipzig (wo sich die Deutsche Zentralstelle
    für Genealogie befindet). Tel. 0341-2555500 oder 0341-2555551


    dort würde sich die Leipziger Meldekartei von 1911-1952 befinden.
    Eine Stunde suchen lassen kostet 48,-€ !
    Wer es ermöglichen kann, sollte sich um einen Termin bemühen und
    selber hinfahren. Termine gibt`s allerdings auch nicht von jetzt auf gleich.
    Die Öffnungszeiten des Benutzersaals sind :
    Mo, Die 8-16, Mi, Do 8-18, Fr 8-13 Uhr


    Gruß Ingrid

  • Hallo Ingrid,


    na du bist mir ein Herzchen - warscheinlich mit Jörg277 verwandt - der kleine "Spielverderber" ;) kann eine auch den ganzen Schwung nehmen.


    Bei 48.-€ die Stunde hört der Spass auf - es sei denn mir unterschreibt jemannd, daß die Suche nur einen 1/2 Stunde dauert.


    Wenn ich meine ganzen Baustellen in Leipzig abarbeiten wollte, müßte ich mich dort häuslich niederlassen. Oder wir fahren einmal gemeinsam hin. In netter Gesellschaft forscht es sich bestimmt viel besser.


    Vielen Dank, für deine Informationen!


    Viele Grüße Uwe

  • In netter Gesellschaft forscht es sich bestimmt viel besser


    Hallo Uwe, auch wenn ich es Dir und Ingrid gönne, einen netten Tag im Archiv zu verbringen, so weiß ich aber aus Erfahrung, dass es besser ist, niemanden im Archiv zu kennen, weil man sonst zum Erzählen animiert wird.... ;)


    Ich meins nur gut mit Euch ;)
    LG Daniel


    PS: Zu den 48 Euro die Stunde... Das ist wirklich eine der höchsten Stundensätze, die ich je erlebt habe. Wäre ich in der Situation, dort forschen zu müssen, könnte dort aber nicht hin, würde ich per Mailing-Liste oder ähnliches nach einem Forscherfreund vor Ort suchen, der für erheblich weniger Geld dort für mich forschen könnte.

  • Hallo Daniel,


    bin zwar auf der Mailingliste des VFFOW angemeldet, dort muß man Mitglied sein um daran teilzunehmen. Gib mir bitte einmal einen Tipp wie man nach Mailinglisten sucht - besser auch findet. Einfach Mailingliste Leipzig eingeben???


    Bei meinen letzten (und einzigen) gemeinsamen Besuch mit einer sehr netten Dame, im Geh. St. A. Berlin habe ich die Erfahrung gemacht, daß es auch von Vorteil sein kann. Nicht nur wegen der netten Gesellschaft, sonder weil sie sich dort auch auskannte und mir so eine Menge unnütze Sucherrei erspart hat.


    Viele Grüße Uwe

  • Hallo allerseits,


    ja, mit diesem exorbitanten Stundensatz wurde ich gleich am Telefon konfrontiert,
    falls ich die Absicht hätte, eine schriftliche Anfrage zu stellen.
    Ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange, ich hab`s noch besser (am Telefon
    zu hören gekriegt) : 18,75 € pro V i e r t e l stunde. Ein Stadtarchiv im Berliner
    Speckgürtel.
    Uwe, Daniel hat sicher Recht. Man will dann irgendwie Beides gleichzeitig machen,
    seine Forschung weiter vorantreiben und Erfahrungsaustausch. Die Zeit rennt
    einem dann weg. Sich solo zielgerichtet durchwühlen und den roten Faden nicht verlieren
    ist sicher am besten. - So gern wie ich auch schnattere, im Archiv wäre das garantiert
    unangebracht, leider !


    Na denn man tau, vielleicht kriegen wir`s ohne finanziellen Ruin gebacken.


    Tschüß ? Ingrid